8. Teil bis Ende: Städte + Wasser + Übeltäter + Bögen + Geschichten + Überlebende + Brücken + Feuer
Stimmt, genau das habe ich bei der Einteilung auch gedacht. Aber ich habe die Einteilung von Zusak übernommen. Keine Ahnung, was ihn da geritten hat.Öhm. Die Einteilung wirkt ein wenig wie das Spiel 'Ich packe meinen Koffer'... Alle vorherigen Begriffe müssen immer mit aufgezählt werden.
Vielleicht erschließt es sich uns während der Lektüre... Könnte natürlich auch eine Idee des Verlags gewesen sein. Schauen wir mal. Ich freue mich jedenfalls schon!Stimmt, genau das habe ich bei der Einteilung auch gedacht. Aber ich habe die Einteilung von Zusak übernommen. Keine Ahnung, was ihn da geritten hat.
Das ist auch eine für mich unverständliche Szene, zumal einige Male auf sie Bezug genommen wird. Die Mutter hatte Schwierigkeiten mit dem Loslassen und hat an einer Stelle um Hilfe gebeten (s.603). Dort habe ich mir "Sterbehilfe?" an den Rand geschrieben und in Folge auf die o.g. Szene übertragen. So richtig passt es nicht, aber der laufende Wagen und das "Ich kann es nicht", gehen schon in diese Richtung. Zumal Clay ja überraschend aus der Schule kam und "alles verdorben hatte".Der Vater sagt: ich kann es nicht? Was meint er damit? Seine Frau beim Sterben in den Armen zu halten...oder wollte er mit dem laufenden Motor nachhelfen? Nein ich glaube nicht.
Dann geht Clay unter die Wäschespinne...warum? Dort stirbt seine Mutter in seinen Armen. Das wünsche ich keinem 13 - jährigen!
Sein Vater hätte das nicht zulassen dürfen.
Das ist das eine. Zum anderen haben wir aber auch die Legende von Pond du Gard: der Esel, der als erster über die Brücke läuft, den Teufel verprellt und weiter Opfer verhindert. Zumindest wird diese Legende nicht umsonst zitiert sein (S.570).Das Wunder ist also nicht, wie in der Bibel, dass Jesus über Wasser geht, sondern ein Maulesel.
Das ist auch eine für mich unverständliche Szene, zumal einige Male auf sie Bezug genommen wird. Die Mutter hatte Schwierigkeiten mit dem Loslassen und hat an einer Stelle um Hilfe gebeten (s.603). Dort habe ich mir "Sterbehilfe?" an den Rand geschrieben und in Folge auf die o.g. Szene übertragen. So richtig passt es nicht, aber der laufende Wagen und das "Ich kann es nicht", gehen schon in diese Richtung. Zumal Clay ja überraschend aus der Schule kam und "alles verdorben hatte".
Oh mein Gott. Danke danke danke!!!Da bin ich.
Jetzt war ich irritiert. Zumal ich AUF ANHIEB die Sterbeszene so erfasst habe, wie @VerdigrisDeep sie erklärt hat. Ich dachte, nachdem ich eure Kommentare gelesen habe @Leseglück @Literaturhexle , ich hätte zuviel interpretiert. Falsch gedacht.Zu der eigentlichen Sterbeszene habe ich eine Frage: Der Vater sagt: ich kann es nicht? Was meint er damit? Seine Frau beim Sterben in den Armen zu halten...oder wollte er mit dem laufenden Motor nachhelfen? Nein ich glaube nicht.
Dann geht Clay unter die Wäschespinne...warum? Dort stirbt seine Mutter in seinen Armen. Das wünsche ich keinem 13 - jährigen!
Sein Vater hätte das nicht zulassen dürfen.
Na, Michelangelo, der ja eine ungeheure Bedeutung für Clay und Michael hatte. Michelangelo stammte selbst aus Florenz. Als Sohn einer Bürgerfamilie war das Künstlerdasein für ihn keine Selbstverständlichkeit. Doch er ist seinem Traum gefolgt. Clay geht einen ähnlichen Weg. Er hat seinen Traum vom Brückenbauen und den lebt er jetzt.Hat noch jemand im Blick, wo der Zusammenhang zur Galerie in Florenz war?
Aber das ist nun mal die Geschichte, die Zusak schreibt. Er erzählt von einem Vater, der schwere Schuld auf sich lädt, und von einem Sohn, der glaubt, an allem schuld zu sein. Von unvollkommenen Menschen eben.Ok, jetzt habe ich es auch kapiert: Als er sie zu der einsamen Note (gemeint ist das Motorengeräusch) trug in den Rauch.
Er hat seiner Mutter Sterbehilfe geleistet als 13- jähriger. Da muss ich mich wiederholen: das hätte der Vater nicht zulassen dürfen.
Du bist ein GenieJetzt war ich irritiert. Zumal ich AUF ANHIEB die Sterbeszene so erfasst habe, wie @VerdigrisDeep sie erklärt hat. Ich dachte, nachdem ich eure Kommentare gelesen habe @Leseglück @Literaturhexle , ich hätte zuviel interpretiert. Falsch gedacht.
Ja. Stimmt. Jetzt habe ich den Bezug wieder. Ein Fall von selektiver Wahrnehmung. Während ich alles, was mit Musik zu tun hat, wunderbar abspeichern kann, fehlt mir bis jetzt jegliches Interesse für KunstNa, Michelangelo, der ja eine ungeheure Bedeutung für Clay und Michael hatte. Michelangelo stammte selbst aus Florenz.
Das weiß er selbst ja auch. Deshalb muss er gehen.Da muss ich mich wiederholen: das hätte der Vater nicht zulassen dürfen
Da fällt mir der Spruch einer Literaturkursleiterin ein: "Große Literatur handelt oft von beschädigten Menschen".Aber das ist nun mal die Geschichte, die Zusak schreibt. Er erzählt von einem Vater, der schwere Schuld auf sich lädt, und von einem Sohn, der glaubt, an allem schuld zu sein. Von unvollkommenen Menschen eben.
Öhm. Die Einteilung wirkt ein wenig wie das Spiel 'Ich packe meinen Koffer'... Alle vorherigen Begriffe müssen immer mit aufgezählt werden.
Im letzten Kapitel wird das Sterben von Penelope doch noch ausgiebig beschrieben. Das ist auch die richtige Stelle, in der Mitte des Buches hätte es nicht so reingepasst, da hieß es nur, dass die Ärzte ihr noch 6 Monate gaben. Jetzt wissen wir, dass sie noch viel länger lebte...was für eine Qual für sie und die Familie.
Wie die Familie auf den Tod wartet, wie sie ständig mit dem Sterben der Mutter rechnet, das fand ich sehr gut beschrieben.
Nach der Sterbeszene kommt auf der späteren Zeitebene das Wasser um die Standfestigkeit der Brücke zu testen. Auch das fand ich in der Reihenfolgt gut angelegt. Das Wunder ist also nicht, wie in der Bibel, dass Jesus über Wasser geht, sondern ein Maulesel. Mir fällt es ein bisschen schwer, mich mit der Symbolik (Maulesel mit dem Name Achilles) anzufreunden. Es ist tragisch und lustig zugleich? Vielleicht soll das erreicht werden.
Die Brücke hält und erfüllt ihren Zweck: Die vier Brüder, die den Vater abgelehnt hatten, sind wieder mit dem Vater versöhnt. Jetzt hat Clay seine Aufgabe erfüllt und kann gehen.
Diese Klammer hat für ihn weit reichende Bedeutung, er trägt sie immer in der Tasche, sicher nicht nur "weil es das Letzte war, was die Mutter sah". Sondern es könnte der Inbegriff der Mutterliebe sein, die über ihn wacht.
Absolut! Aber das sagt Matthew, unser Erzähler, an einer Stelle auch selbst. Als die Mutter die 6 Monate prophezeit bekommen hat, kommentiert er selbst in die Richtung, ob diese 6 Monate nicht besser und leichter (für alle) gewesen wären.Ist das nicht die schlimmste Art des Sterbens? War es Fluch oder Segen, dass sie länger lebte...
Absolut.Ich glaube, für ihn ist sie auch eine Erinnerung an seine "Schuld" – es klang ja ein paar Mal an, dass Clay in seinen eigenen Augen etwas Unverzeihliches getan hat, und das ist wohl, dass er seine Mutter getötet hat, um sie von ihrem Leiden zu erlösen.