Das kann ich für die Farbigen verstehen, die per se in ihren Möglichkeiten beschnitten sind. Vivaldo, Cass und Eric (?) Sind aber doch weiß. Sie sind aber nur mit ihren Befindlichkeiten beschäftigt: wie sie sich fühlen, wen sie (nicht) lieben, mit wem sie trinken oder Sex haben wollen....
Irgendwie mangelt es ihnen an handfester Beschäftigung.
Alles toll formuliert. Aber ich empfinde abgesehen von diesem LA wie Renie.
Das hätten meine Worte sein können.
Bei Vivaldo sehe ich das Problem, dass er sich einen "Beruf" ausgeguckt, für den er kein Talent hat. Cass hadert mit der Entwicklung ihrer Ehe und dass sie bei Richard nicht mehr die Beachtung findet, wie anfangs ihrer Ehe. "Falsche Berufswahl" und "missachtete Ehefrau" frustrieren sicherlich. Aber zwischen Frustration und dieser Verzweiflung, die Vivaldo und Cass an den Tag legen, liegt noch ein breites Spektrum an emotionalen Möglichkeiten.
Doch ich gebe
@Xirxe auch Recht. Die soziale Herkunft von Vivaldo ist natürlich eine Last, die er mit sich herumschleppen muss und seinen Seelenzustand noch forciert. Gerade für jemanden wie ihn, der danach strebt, etwas Besonderes zu sein und dabei kein Vorwärtskommen in seinen Bemühungen sieht, ist seine Herkunft etwas, was ihm im Weg steht und was sich auch nicht ändern lässt.