8. Leseabschnitt: 1974 (Seite 441 - 471)

SuPro

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28. Oktober 2019
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Baden Württemberg
lieslos.blog
Es ist nicht kompliziert, es ist der Autor, der will es so, sonst kann er nicht weiterspinnen. Ein doofer Roman.
...doch, doch... da muss ich widersprechen... nicht reden, Tabus errichten und Schweigen macht alles immer kompliziert... und das ist kein seltsamer Einfall des Autors, sondern leider sogar noch heute an der Tagesordnung... klar, will er es hier genau so... aber er will hier nichts seltsames oder unrealistisches... schon gleich gar nicht in dieser Zeit, in der ehrliche Kommunikation über schwierige oder emotional besetzte Themen noch unüblicher als heute war...
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Irgendwie gab es in diesem Abschnitt vieles was ich so und nicht anders schon erwartet habe. Das Liam wegen Feeney so heißt war schon früh eine Überlegung. Das Willow ihr Erbe wegen ihrer Leidenschaft die Umwelt zu schützen aufgegeben hat, wurde am Anfang schon mal erwähnt. Und das mit Everett und Temple war auch absehbar.
Ich hoffe die letzten Seiten bringen noch ein wenig Spannung
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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buchmafia.blogspot.com
Der gute alte Harris. Hatte er keine Pistole?

Es ist unverständlich, warum Harris Willow nicht einfach einmal alles erzählt hat. Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. Aber, ach ja, dann wäre dieses Buch nicht geworden wie es geworden ist.

Auch wenn sich die Puzzleteile ineinanderfügen, und es immer mal wieder einen oder zwei gute Gedanken gibt, ist das alles nicht mehr als ein Märchenbuch. Und zwar ein recht schlechtes.
Märchenhaft ja, richtig gut - nein. Dazu sind mir die Verwicklungen zu nah an der Realität gestrickt und dennoch manchmal hanebüchen. Nein, inzwischen ist es so gar nicht mehr mein Buch.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Willow hat ein gesundes Kind geboren - all ihrer Raucherei und Drogennehmerei zum Trotz (trotz Stillzeit braucht sie Zigaretten und Tablettchen).

Ja, unglaublich, wie sie die Gesundheit ihres Sohnes gefährdet hat. Allerdings muss man berücksichtigen, dass es um die 70er-Jahre geht. Da waren die schädlichen Auswirkungen von Alkohol-, Drogen- und Zigarettenkonsum in der Schwangerschaft noch nicht so bekannt. Selbst in den 80ern wurde das ja noch verharmlost. Die Mutter meines Mannes hat auch weiter geraucht. Er hat glücklicherweise keine Schäden davongetragen.

Der gute alte Harris. Hatte er keine Pistole?

Wie genau er im Wald umgekommen ist, weiß man als Leser bisher nicht. Man weiß nur, dass der Öffentlichkeit gegenüber behauptet wird, er hätte sich verirrt. Aber so war es ganz offensichtlich nicht. Er wird dort schon aktiv seinem Leben ein Ende gesetzt haben. Und vielleicht wollte er sich nicht vor den Augen seiner Angestellten umbringen.

Dieses Kapitel war eigentlich völlig überflüssig :confused:. Es hat sich nix geklärt, Willow wird "dumm" sterben und niemals etwas über richtige Herkunft erfahren.

Ja, viel Neues bietet der Abschnitt nicht. Es gibt keine Überraschungen. Mehrere Punkte werden nur noch mal ausführlicher erklärt (Liams Name, Willows Radikalisierung, Everetts Wiedersehen mit Temple usw.).
 
Zuletzt bearbeitet:

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich weiß, ich sollte mir keine Gedanken über die Plausibilität machen, ABER..
Just in dem Moment, in dem Everett wegen Kindesentführung und Mord zu 38 Jahren Haft verurteilt wird, taucht im Haushalt seines unverheirateten und offensichtlich nicht in einer Beziehung lebenden (zumindest mit einer Frau) Bruders ein Mädchen in genau dem Alter des verschwundenen Säuglings auf. Und das in der Nähe von Everetts Verhaftung. Die Legende mit der Köchin im Holzfällerlager ist sooo armselig.

Das verstehe ich gerade nicht. Was genau ist für dich unplausibel? Dass es Harris gelingt, Willow als sein eigenes Kind auszugeben? Das halte ich schon für möglich. Ich glaube, das war in den 1930ern wesentlich einfacher als heute, zumal er ein Mensch mit Geld und Macht ist, der andere für ihr Schweigen bezahlen kann.
 
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Yolande

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13. Februar 2020
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Das verstehe ich gerade nicht. Was genau ist für dich unplausibel? Dass es Harris gelingt, Willow als sein eigenes Kind auszugeben? Das halte ich schon für möglich. Ich glaube, das war in den 1930ern wesentlich einfacher als heute, zumal er ein Mensch mit Geld und Macht ist, der andere für ihr Schweigen bezahlen kann.
Und überhaupt keiner hat irgendwelche Fragen gestellt oder Schlüsse gezogen? Hm... Selbst diesem Holt muss doch zu Ohren gekommen sein, dass sein großer Konkurrent plötzlich eine kleine Tochter hat, obwohl er gar nicht verheiratet ist und die ist zufällig auch noch im gleichen Alter wie sein verschwundenes Kind. Geld kann nicht alles unter der Decke halten, zumal ich mir gut vorstellen kann, dass Harris auch Feinde hatte in seiner Position.
 
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MRO1975

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11. August 2018
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Harris ist verstorben. Nein, nicht einfach verstorben: Er ist in den Wald gegangen, ohne Augenlicht, ohne Helfer, ohne Lebensmittel - um zu sterben, denn er hatte einen Hirntumor, von dem sonst natürlich niemand etwas wusste. Tragisch. ("Er starb alleine inmitten der Bäume"- rührend!)
Höre ich da etwa Sarkasmus heraus? ;)
Auch wenn sich die Puzzleteile ineinanderfügen, und es immer mal wieder einen oder zwei gute Gedanken gibt, ist das alles nicht mehr als ein Märchenbuch. Und zwar ein recht schlechtes.

Da sind wir völlig einer Meinung! :)

Im Moment schwinden die Sterne für dieses Buch in rasendem Tempo

Sind noch welche übrig? ;)
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Das habe ich auch gedacht, als ich diese Stelle las...aber als Umweltaktivistin verbraucht sie natürlich so wenige Ressourcen wie möglich...was uns hier nicht sehr diffizil beigebracht wird. :D
Clever. Da bin ich nicht drauf gekommen. Das ist natürlich allerkonsequenteste Leidenschaft. Liam ist da noch ganz gut weggekommen.
 

Yolande

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13. Februar 2020
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Das habe ich auch gedacht, als ich diese Stelle las...aber als Umweltaktivistin verbraucht sie natürlich so wenige Ressourcen wie möglich...was uns hier nicht sehr diffizil beigebracht wird. :D
Und das ist noch mit das Ärgerlichste, dass diejenige, die die Umwelt am meisten schützt und ihr ganzes Leben danach ausrichtet, die unsympathischste Figur des ganzen Romans ist. Was soll das für eine Botschaft sein??
 

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Und das ist noch mit das Ärgerlichste, dass diejenige, die die Umwelt am meisten schützt und ihr ganzes Leben danach ausrichtet, die unsympathischste Figur des ganzen Romans ist. Was soll das für eine Botschaft sein??
Dein ökologischer Fussabdruck ist wurscht, Hauptsache, du bist nett? Und magst Christie-Romane!