Diese Abneigung gegen das Judentum lässt sich für mich nicht logisch begründen, egal wieviele Versuche irgendwelche Historiker und Wissenschaftler starten. Man sollte meinen, dass Antisemitismus ein Bestandteil der Verhaltensgenetik des Menschen ist.
Wie @RuLeka schon geschrieben hat: Es ist die Angst der Menschen vor dem Unbekannten - und das Judentum besteht ja (für die Aussenstehenden) praktisch nur aus unbekannten Bräuchen und Riten. Erschwerend hinzu kommt vermutlich, dass es in der Vergangenheit eine wesentlich verschlossenere Gemeinschaft gegenüber Andern war, die auch kein allzu großes Interesse daran zeigte, sich zu öffnen. Das erhöht dann in schlechten Zeiten gleich das Misstrauen: Die müssen doch was zu verbergen haben ...Genetisch bedingt ist keinerlei Hass auf bestimmte Völker, nur eine Vorsicht und Abgrenzung gegenüber allem Fremden.
Es gibt da ein Buch, das zeigt, wie schnell die Menschlichkeit verschwindet, wenn Angst und Unsicherheit um sich greifen. Und dazu braucht es nicht mal ein anderes Volk.
Ein kleines Dorf im norddeutschen Teufelsmoor, Jahre nach dem Krieg. Eine Kneipe, wo die Alten von Wiedergängern und Irrlichtern reden. Ein Gutshaus, dessen Besitzer die Menschen im Dorf verachten und manipulieren. Eine alte Fabrik, nach der niemand zu fragen wagt. Hier wachsen Christian und seine Freunde auf, in einer verwunschenen Atmosphäre aus Aberglauben, Inzest und Brutalität. Ihre unschuldigen Spielereien führen sie in die dunkelsten Winkel der Seele. Was, wenn die Vergangenheit nicht vergehen will?Kaufen
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Das fand ich auch klasse. Auch die Kameradschaft der Landwirtschaftsschule steht über der Abneigung gegenüber den Juden, denn auch die anderen beiden jungen Männer helfen Hilli und Böhni.Lewinsky zeigt durch die Beiden, dass es zwischen Juden und Nicht-Juden auch anders gehen kann.
Hui, ich hatte Dich gar nicht so gewalttätig eingeschätzt Aber ich schließe mich Dir anUnd Herr Grün haut dem Joni eins auf die Mütze, was mich persönlich sehr gefreut hat.
Zeigt sich das nicht in unserer Gesellschaft auch schon seit einiger Zeit? Wenn ich mir so manche junge Menschen anschaue, habe ich das Gefühl, die sind bereits so erwachsen, wie ich es wohl nie sein werde (aber ich arbeite an mir ).Die junge Generation scheint viel fundamentalistischer zu sein als die vorhergehende:
Dieser Abschnitt hat wirklich wenig Erbauliches zu bieten, abgesehen von dem Briefwechsel zwischen Arthur und Frau Pollack. Ob ihm vielleicht doch noch ein kleines Glück vergönnt ist? Ich würde es ihm so wünschen!
Dass die Schweiz ziemlich scheinheilig war was ihre Neutralität angeht, ist ja hinlänglich bekannt. Aber dass die Rechten so stark vertreten waren, dass sie in aller Öffentlichkeit ihre Schmähungen von sich geben konnte, hätte ich nicht gedacht. Tja, vermutlich war es nur die Angst um das liebe Geld, was in der Schweiz Schlimmeres verhinderte.
Mir graut vor dem letzten Abschnitt, denn besser wird es kaum werden. Vielleicht sollte ich doch nur noch den Absatz mit Onkel Melnitz lesen ...