8. LA Der Algorithmus der Menschlichkeit

sursulapitschi

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18. September 2019
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Gut, jetzt übernehmen die Mims die Weltherrschaft und das sehr originell. Linus Eltern hätten nicht unbedingt dazwischen platzen müssen, die sind langweilig.
Ödipus ist noch immer ein Hund, schade.
Ja, es ist nicht das tiefschürfende Buch, mit dem ich gerechnet hatte, aber es enthält immer wieder entzückende Spitzfindigkeiten. Ich habe schon lange nicht mehr so viel beim Lesen gelacht.
[zitat]Es macht wenig Sinn die Entscheidungsgewalt von einer unintelligenten Person auf viele unintelligente Personen zu verteilen...[/zitat]
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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ICH WILL AUCH EIN PFLASTER!

Oder haben wir schon alle längst unser Pflaster gehabt... zumindest ein erheblicher Anteil der Bevölkerung? Denkt doch mal, wieviele Menschen euch täglich mit in ihrem Handy versunkenen Blick, schwerhörig und reaktionsarm, über den Weg laufen!
Und wenn sie euch nicht aufgefallen sind, dann habt ihr schon euer eigenes Pflaster.
Es ist doch äußerst raffiniert, wie Frau Buck ihre Geschichte aufbaut:
- Frau Schmitz verkörpert die einsame, gebrechliche Person, die plötzlich mit ihren Nachbarn joggt
- Herr und Frau Nobel denken noch in alten Machtstrukturen und glauben an das kapitalistische Wirtschaftsystem... andere verschenken gerade Fahrräder
- Kai, der Compternerd, eigentlich nah am Puls der KI-Gefahren, macht seinen Job und sich selbts überflüssig

Auch wenn es sich vom anfänglichen Aufregerthema "Triebbefreidigung" weit weg erscheint, kommen wir doch wieder dahin zurück. Wie @Wandablue schon vorschlug, könnte man die Triebe unterdrücken, um viel Leid zu sparen. Nichts anderes machen die Mims gerade.

Weltherrschaft? Würden die KIs wohl nicht so sehen, sondern eher die logische Schlussfolgerung ihrer "Robotergesetze".
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Und hinter allem steht der Sinn des Lebens, den Mari von ihren Menschen immer erfahren möchte. Doch wer legt den Sinn des Lebens fest? Jeder Mensch für sich allein, und das ist auch gut so.
Die Mims sind gruselig, und haben es sogar geschafft, dass die kritische Frieda mitmacht. Auch wenn sie den Menschen augenscheinlich etwas Gutes tun wollen, hat es doch einen schalen Beigeschmack.
Nur gut, dass Mari sich scheinbar nach anderen Gesetzen weiterentwickelt. Am Ende wird der Fembot die Menschheit retten, davon bin ich überzeugt.
Das Problem der digitalen Medien wie @Emswashed schon beschrieben hat, ist ja tatsächlich vorhanden. Gut, dass Vera Buck damit der Gesellschaft den Spiegel vorhält.
Das Kai die ganze Zeit schon von den Mims beschäftigt war, hat mich überrascht. Aber es passt dennoch sehr logisch ins Bild
 

hulahairbabe

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16. März 2020
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Da ist sie! Die Überraschung, auf die ich gewartet habe :reader1
Dass die Mims sich zusammenschließen und Nackenpflaster rausbringen kam sehr überraschend. Aber jetzt ist endlich mal geklärt, wer Kai beauftragt hat.
Mit gefällt die Wendung in der Story sehr gut. Wie @Emswashed schon geschrieben hat, unterdrücken die Mims durch ihre Pflaster die menschlichen Triebe. Ich sehe ebenfalls erschreckende parallelen zum heutigen "Smombie"-Alltag.
Mari hat sich insbesondere in den letzten 60 Seiten weiterentwickelt und beginnt abseits des Regelwerks ein Verständnis der Situation aufzubauen. Ich bin tatsächlich gespannt, wie das Buch enden wird.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Oder haben wir schon alle längst unser Pflaster gehabt... zumindest ein erheblicher Anteil der Bevölkerung? Denkt doch mal, wieviele Menschen euch täglich mit in ihrem Handy versunkenen Blick, schwerhörig und reaktionsarm, über den Weg laufen!

Ja, manche hängen auch ohne Pflaster ständig vorm Smartphone und sonstigen Displays oder Monitoren rum.

Nur irgendwie scheint mir das mit den Pflastern nicht gut durchdacht, wenn es die Menschen glücklich machen soll. Aber das ist wohl nur vorgeschoben. In Wahrheit wollen die Mims die Menschen wahrscheinlich nur gefügig machen.

Am Ende wird der Fembot die Menschheit retten, davon bin ich überzeugt.

Oh ja, das vermute ich auch. Hoffentlich!