7. Teil: Städte + Wasser + Übeltäter + Bögen + Geschichten + Überlebende + Brücken

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Hui, starker Tobak hier. Die Andeutungen bezüglich des Triumvirats des Verlustes waren durchaus wörtlich zu nehmen. So viel Schmerz. Zusak erspart seinen Figuren nichts, aber es wird deutlich, wie sehr die Brüder bei aller 'Coolness' und 'Männlichkeit' füreinander da sind. Und erneut ist Michael nicht da für seine Söhne, jedenfalls nicht so, wie man es von einem Vater erwarten könnte?

Dieser Roman steckt nicht nur voller Bilder, Symbole und Metaphern, er ist auch unglaublich kunstfertig und warmherzig gewebt - erst hier erhalten wir einen näheren Einblick in die Geschichte von Carey und Clay, und da war so viel mehr, als es zunächst für mich den Anschein hatte.

Clay kehrt zurück zu seinem Vater, um die Brücke zu vollenden. Die Frage ist doch: und dann? Ich hoffe, er gibt den Gedanken auf, wieder bei Carey sein zu wollen...
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Hui, starker Tobak hier.
In diesem Abschnitt erfahren wir viel über Carey. Das erste Kapitel beleuchtet ihre Familie. Ihr Vater war ein berühmter Jockey. Eines Tages verunglückte er tödlich
Nein, Carey Vater verunglückte nicht tödlich. Er überlebte, hat doch auch mit seiner Frau noch Clay empfangen, als dieser ihnen erzählen wollte, dass er Schuld an Careys Tod hätte...
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Und in meinem Job geht es einfach darum, etwas von A nach B zu verfrachten. :D
Im Sinne von: Übersetzung?! Das fände ich ja irre. Falls ja: der Schreibstil Zusaks ist ja schon sehr außergewöhnlich. Wie schwierig war es, da die passenden Worte zu finden, damit der Text seinen Rhythmus nicht verliert? Vielleicht verrenne ich mich hier auch gerade nur, :D , dann sorry für das Missverständnis...
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Im Fall Carey ist das so. Sie war eine sehr eigenständige junge Person. Wenn du am Ende bist, wirst du verstehen, warum das Thema Schuld den guten Clay so umtreibt... Es wird alles klarer am Ende. Das finde ich so genial. Wirklich ein Buch fürs zweite Mal :D
Ich habe auch das Gefühl, dass dies eines der wenigen Bücher ist, die ich noch einmal lesen sollte / will... Auf das Ende bin ich nun wirklich gespannt...
 
  • Like
Reaktionen: Literaturhexle

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.294
10.424
49
49
Dieser Abschnitt ist sehr ergreifend gewesen. Mit Careys Tod habe ich nicht gerechnet, mit der intensiven Trauer von Clay war allerdings zu rechnen. Szenen wie das Finden der Wäscheklammer in Careys Sachen oder der Brief von Abbey haben mich sehr berührt. Bei Abbey habe ich auch eher gedacht, dass ihr Vorhandensein sich auf die erste Zeit beschränkt. Aber nun fühlt es sich trotzdem richtig und passend an. Der Autor schafft immer wieder Raum für neue Überlegungen. So habe ich mich hier beispielsweise lange gefragt, wie Clay sich entwickelt hätte, wenn die Wäscheklammer, die lange Zeit ein zentraler Mittelpunkt für ihn war, nicht in Careys Hände gelangt wäre. Selten ein Roman vereint so viele kleine Details zu einem großen und wichtigen ganzen.
 
  • Stimme zu
Reaktionen: Renie