7. Leseabschnitt: Vierzehnter und Fünfzehnter Teil

Literaturhexle

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Vierzehnter Teil: Wieder in Warykino
Fünfzehnter Teil: Schluß (Ende)
 
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Yolande

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Ich habe es nun fast geschafft und zwischenzeitlich war es ein echter Kampf :oops:. Zum Schluss ging es aber wieder ganz gut. Aber hier kann man mal wieder sehen: Der Film hat dieses Buch doch hauptsächlich auf die Liebesgeschichte zwischen Lara und Shiwago reduziert, beim Lesen fand ich das nicht unbedingt hervorstechend. Ich hatte immer auf irgendetwas Besonderes gewartet und war deshalb ein wenig enttäuscht. Sie waren ein Paar und haben eine Zeitlang zusammen gelebt, aber so was ganz Großes habe ich nicht gesehen. Shiwago nimmt sich in Moskau dann auch wieder eine neue Frau und hat eher ein Problem mit Tonja.
Außerdem muss ich auch Wanda rechtgeben, die in einem früheren Abschnitt meinte, dass Lara überspannt ist. Aber Shiwago ist auch kein einfacher Mensch, sehr eigentümlich mit vielen Macken.
Etwas ungewöhnlich und auch unwahrscheinlich sind diese immerwährenden Zusammentreffen der Protagonisten. Jetzt findet Shiwago auch noch den jungen Wassja aus einem früheren Kapitel. Aber es ist ganz schön, dass der Leser erfährt, wie es mit den Personen weiterging.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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Wadern
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Etwas ungewöhnlich und auch unwahrscheinlich sind diese immerwährenden Zusammentreffen der Protagonisten. Je
Das sind schon seltsame Zufälle, die jeder Wahrscheinlichkeit entbehren. Seltsam finde ich auch, dass Schiwago Lara mit ihrem ehemaligen „Peiniger“ ziehen lässt. Zwar will er sie in Sicherheit bringen, aber warum kann er nicht mit.
Politisch gesehen kritisiert Pastetnak die Roten ebenso wie die Weißen, verurteilt die Grausamkeit der Revolution, kein Wunder, dass der Roman verboten wurde.
 

Yolande

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13. Februar 2020
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Seltsam finde ich auch, dass Schiwago Lara mit ihrem ehemaligen „Peiniger“ ziehen lässt. Zwar will er sie
Das fand ich auch sehr merkwürdig. Warum ist er nicht einfach mitgegangen? Schließlich hat er danach völlig die Kontrolle über sich verloren und ist vor sich hinvegetiert, zumindest eine Zeit lang. Aber Shiwago war sowieso für mich eine unverständliche Persönlichkeit ...
 
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Emswashed

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9. Mai 2020
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Seltsam finde ich auch, dass Schiwago Lara mit ihrem ehemaligen „Peiniger“ ziehen lässt.

Spätestens als klar ist, dass Komarovskij mit der Todesnachricht von Pawel Antipow gelogen hat, hätte Juri ihr nachreisen sollen.

Aber Shiwago war sowieso für mich eine unverständliche Persönlichkeit ...

Ich habe schon die Frauen um Juri nicht wirklich verstanden, vor allem ihre Unterwürfigkeit. Das mag aber der Zeit geschuldet sein. Shiwago selbst schien mir zeitweise in seinem ganz eigenen Universum zu sein: anstatt es seiner kleinen Familie so angenehm wie möglich zu machen, reitet er stundenlang zu Rendevous, setzt sich bis zur Erschöpfung nachts an seinen Schreibtisch und verfasst Gedichte... Für mich hat er sich zum Unsympath entwickelt. Die dritte Frau hätte es nun wirklich nicht sein müssen.
 
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