Eure wenigen Beiträge nehme ich mal als Bestätigung, dass ihr die Geschichte ebenso empfindet wie ich: sie tritt auf der Stelle.
Die beiden Frauen bleiben eingesperrt, werden fotografiert und erniedrigt. Fucelli benutzt sein Wissen über Ettore als Faustpfand. Damit er der Deportation entgeht, wird er in den Puff geschickt (wohin sonst?!). Ettore leidet darunter, dass seine Eltern in Gefahr sind und möglicherweise nicht mehr leben. Das muss er loswerden - für mich sehr eigenwillige Szenen.
Auch der Auftritt der Priester...
Die Demütigung Fifes mit sadistischen Schmerzen....
Dieses Buch entwickelt sich kaum. Es suhlt sich in den Schrecken des Krieges. Die Machthaber (hier sie Italiener) haben satanische Freude an der Not, dem Leid der Besiegten. Wir haben solche Konstellationen bereits in vielen Büchern lesen dürfen.
Die Sprache bleibt anspruchsvoll, versöhnt mich aber kein Stück mit diesem pathetischen Epos.
Was folgt auf diese Ruhe, dieses Warten? Kommt Kidane noch, um die Ehre seiner Aster wiederherzustellen???