Tut mir leid, dass Dich das alles nicht so überzeugend konnte. Vielleicht wird es zumindest etwas nachvollziehbarer, wenn ich kurz erkläre, wie es überhaupt dazu kam. Wie Ihr Euch sicher alle denken könnt, ist die Abgabe des Manuskripts termingebunden. Der Verlag hat ja bereits ein VÖ-Datum festgelegt, während das Buch noch geschrieben wird, denn die Kataloge erscheinen mit erheblichem Vorlauf. Nach Abgabe ist es paradoxerweise aber erst mal nicht unüblich, dass man wartet: Vielleicht weil der Verlagslektor gerade andere Prioritäten hat, oder der Bearbeitungsslot des Außenlektors zur Sicherheit mit etwas Puffer verhandelt wurde. So war es auch bei mir. Und dann kommt urplötzlich die Ansage: "Im Rahmen des Lektorats bitte das Ende von einem ursprünglich offenen Ende mit klarer Überleitung für weitere Teile zu einem befriedigenden Reihenabschluss umarbeiten und zwar pronto, bitte." Da hat man dann zwei bis drei Wochen um umzudichten und dann natürlich auch noch am Gesamtlektorat mitzuarbeiten. Das soll jetzt keine Entschuldigung sein, aber ich muss jetzt mal in der Hoffnung, dass es weder selbstzufrieden noch überheblich klingt, sagen, dass ich unter diesen Umständen mit dem Ende unter dem Strich ganz zufrieden bin. Hätte ich von Anfang an gewusst, dass es darauf hinausläuft, hätte ich bestimmt schon an früheren Stellen des Buches umkonzipiert. Wie gesagt: Soll überhaupt keine Entschuldigung sein, aber ist ja vielleicht für Euch als Hintergrundbericht ganz interessant.