7.Leseabschnitt: Pikosekunden bis Brücke (Kapitel 67 - 75)

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.442
49.883
49
Puh! Ich bewundere deinen Langmut mit dem Buch. Machst du dir Notizen bei Lesen? Ich bin fasziniert, wie du diese bedeutsamen Stellen zusammenfügst zu einem Ganzen.

Ja, ich kann dir komplett folgen! Dich hat das Ende nochmal richtig erreicht und mitgenommen.
Ich habe es auch aufmerksam gelesen, war aber irgendwie schon raus (Die Situation hattest du deinem Mann ja auch so ähnlich geschildert). Trotzdem bin ich sehr dankbar für diese deine Reflexionen. Sie helfen und führen dazu, dass ich das Buch doch erst einmal behalte ;)

Die Besuche der Orte der Kindheit, das Abschließen. Ein sehr psychologischer Roman!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ich habe - wie ihr auch wahrscheinlich - ein anderes Ende erhofft. Eine raffinierte Wendung oder einen Knall. Aber ich muss @renee Recht geben. Das Ende ist, so wie es ist, authentisch. So ist das nun mal. Wir quälen uns mit den Fragen, die unser Leben bestimmen, und bekommen meist keine Antwort oder müssen das mit uns selbst ausmachen. Daher bin ich von dem Schluss zwar nicht begeistert, kann aber damit leben.

Was ich mich allerdings gefragt habe: Wozu dient dieses lange Kapitel über die Geiselnahme und den Tod von Stephen? Das spielte doch überhaupt keine Rolle mehr und wirkte auf mich deplaziert.
Auch der Tod von Stephen ist wieder ein Verlust für Elaine, etwas was Wunden aufreißt, etwas, was wichtig in ihrem Werdegang ist. Deswegen vielleicht die Schilderung dessen, um zu zeigen, was dies bei ihr auslöst. Vielleicht ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
...das ist eine interessante Idee, aber ich kann nicht so recht dran glauben. Diese Version, die ihre Mutter auf dem „Sterbebett“ ins Spiel gebracht hat, wurde ja in keinerlei Hinsicht begründet. Es war einfach ein Brocken, den sie Elaine und uns hinwarf. Eig. glaub‘ ich nicht daran.

Andererseits hatte Elaine auf ihrer Ausstellung am Ende bei der Betrachtung ihrer Gemälde interessante Gedanken zu Mrs Smeath. Versöhnliche Gedanken. In die Richtung, dass diese fast Angst vor Elaines (und deren Familie) Heidentum, Andersartigkeit und pot. schlechten Einfluss haben musste, aber so freundlich und offen war, Elaine unter ihre Fittiche zu nehmen. Bei dieser Mission hat sie ihre Tochter instrumentalisiert. Vielleicht sogar so sehr, dass daraus Mobbing wurde. Jetzt, wo ich das schreibe, glaube ich das sogar. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass Grace allein die treibende Kraft war. Meine Meinung dazu ist: von Cornelia ging alles aus. Grace hat dann noch ihren Teil dazu beigetragen.
Was meint ihr dazu? Scheint euch das plausibel?
Ich sehe auch Cordelia als treibende und lenkende Kraft in dem Dreiergespann.
 
  • Stimme zu
Reaktionen: Querleserin und SuPro