7. Leseabschnitt: noch immer 1934 (S. 366 - 440)

SuPro

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28. Oktober 2019
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Die wird dir viel zu positiv erscheinen. Bin halt ein netter Mensch ;) und fühlte mich teilweise gut unterhalten. Es kommt auch darauf an, in welcher Stimmungvman so was liest. Ich war so ausgelaugt, da hat es gerade gepasst.
... ich glaube, dass unsere Rezensionen ähnlich ausfallen werden. Mir geht es, meine ich, ganz ähnlich wie dir.
 
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SuPro

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28. Oktober 2019
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Wieso verübelst du es gar nicht, wenn Dinge passieren, die gar nicht möglich sind ?
... ich glaube, dass ich den Roman, nachdem mir das aufgefallen ist, schlicht und ergreifend anders lese. Ich verorte ihn mehr im Bereich Fantasy, Dystopie, Science-Fiction, Märchen...Ich frage nicht mehr nach dem Wahrheitsgehalt und nach der Realitätsmöglichkeit. Vieles könnte sein, ist aber unwahrscheinlich. Ich sehe ihn weniger in der realen Welt verortet. Ich versuche mich von der Realität etwas zu lösen und einfach seiner Fantasie zu folgen. Und das kann ich tatsächlich dann auch genießen. Ich fühle mich dann gut unterhalten. Aber diese Art Literatur ist definitiv nicht meine Lieblingsliteratur.
 

SuPro

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28. Oktober 2019
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Sagt mal habe ich das richtig gelesen. Ist Willow gar nicht Holts Tochter sondern die von Lomax. Was will dann Silas mit dem Tagebuch bei Jacinda. Da gibt's von Holt nix zu erben.
... ich habe es nicht so verstanden, dass das sicher ist, sondern, dass es im Bereich des möglichen liegt, weil die beiden (Lomax und Euphemia) zweimal zusammen in der Kiste waren. Das wird wohl letztlich ein Rätsel bleiben.
 

Querleserin

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30. Dezember 2015
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... ich glaube, dass ich den Roman, nachdem mir das aufgefallen ist, schlicht und ergreifend anders lese. Ich verorte ihn mehr im Bereich Fantasy, Dystopie, Science-Fiction, Märchen...Ich frage nicht mehr nach dem Wahrheitsgehalt und nach der Realitätsmöglichkeit. Vieles könnte sein, ist aber unwahrscheinlich. Ich sehe ihn weniger in der realen Welt verortet. Ich versuche mich von der Realität etwas zu lösen und einfach seiner Fantasie zu folgen. Und das kann ich tatsächlich dann auch genießen. Ich fühle mich dann gut unterhalten. Aber diese Art Literatur ist definitiv nicht meine Lieblingsliteratur.
Es erging mir so wie @SuPro , man nimmt das Unwahrscheinlich an und blendet das?aus...klar ist das keine anspruchsvolle Literatur, aber eben unterhaltsam mit einer ökologischen Botschaft.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Es erging mir so wie @SuPro , man nimmt das Unwahrscheinlich an und blendet das?aus...klar ist das keine anspruchsvolle Literatur, aber eben unterhaltsam mit einer ökologischen Botschaft.
Wohl dem, der das kann! Bei solchen Büchern lagen wir schon häufiger auseinander;)
Allerdings halte ich diesem Buch zu Gute, dass es einen guten Stil hat. WIE es erzählt wird, hat mir gefallen, auch die Kurzweiligkeit. Nur das, WAS erzählt wird.... Da muss man den gesunden Menschenverstand abschalten können. Das will mir nicht gelingen:confused:.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Offensichtlich hat euch die Sprachlosigkeit erfasst angesichts dieses Buches. Ich versuche sie mal zu durchbrechen;)

Wir haben es wieder mit den zwei verhassten Brüdern zu tun, die sich gegenseitig so sehr verraten haben. Harris hat zunächst seine weiche Seite entdeckt und ein Liebesnest gebaut. "Ich bin es leid, dass meine Angestellten sterben" (S. 369). Welch ein Sinneswandel nach all der sinnlosen Roderei und Rücksichtslosigkeit... Aber es kommt noch besser!
Everett sitzt im Gefängnis und hat Angst um das Kind. Auf leicht verschlungenen Pfaden bringt Lomax ihn zu Harris. Das Treffen der verfeindeten Brüder verläuft sehr friedlich. Schnell ist man wieder stolz aufeinander. Harris will das Erbe und die Soldatenrente willig auszahlen. Getreu dem Motto: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich...

Bleibt das Problem mit dem Tagebuch. Poet Feeney hat die grandiose Idee, eines zu fälschen... Chapeau! Der bitterböse Lomax bekommt das Buch und ein Bündel Geldscheine (das KOMPLETTE Erbe Everetts - unter dem ging es nicht). Der Bösewicht will schnell nach Hause zu Frau und Brut, da kommt er an einer mysteriösen Zauberhöhle vorbei, in dem ihm die Sinne vernebelt werden...

Während er in der Höhle sitzt, wird Everett auf die Insel mit dem Liebesnest verbracht. Regelmäßig kommen Lebensmittel, einmal am Tag wird mit dem Bruder gefunkt, man kommt sich wieder näher, das Leben kann so schon sein. Ein blutig verendeter Hirsch (dessen Filet der Kleinen vorgekaut wird und trotzdem noch blutigen Fleischsaft aus ihrem Mund laufen lässt:confused:)ist die Ursache, dass fiese Fallen um das Haus aufgestellt werden, die später für das große Schützenfest als Ursache herhalten müssen.

Der Bösewicht Lomax wird bei einer Razzia in der Zauberhöhle hochgenommen, zusammengeschlagen. Blut fließt. Er erkennt das falsche Tagebuch und geht erneut zum Angriff über. Obwohl drogenabhängig, ist er der glaubwürdigste Informant ever.

Jetzt erst begeht Harris einen herben Vertrauensbruch und verrät den Aufenthaltsort seines Bruders. Er "opfert einen Schatz, um einen anderen zu schützen"... Der andere, Feeney, ist fassungslos darüber. Harris lässt den tumben Arbeitgeber raushängen und verliert den zweiten Schatz auch noch. Kein Mitleid.

Auf der Insel kommt es zum Showdown, an dessen Ende Everett schwer verwundet festgenommen wird. Er gesteht in Folge nicht nur die Kindesentführung, sondern sogar den blutigen MORD an der Kleinen:confused::mad:o_O. Dazu gibt er zu (!), auf die Mounties geschossen zu haben... Ein wahrer Märtyrer!!! In Wirklichkeit hat er das Kind in eine Futterkiste gepackt, wer sie dort findet, ist noch unbekannt.

Nebenbei hat Temple Asyl in einem Kirchenkeller bekommen. Von überall her strömen die Obdachlosen, denen sie in all den Jahren geholfen hat, herbei und bringen ihr wertvolle Gaben... (ach wie schööööön:rolleyes:!), so dass sie ihre Farm wieder aufbauen kann. Der ehemals auch sehr böse McSorley hat seine Bekehrung erlebt, es tut ihm alles sehr leid:confused:....

Ist Everett nicht ein wahrer Held? Obwohl er so große Angst vor der Gefangenschaft hat, nimmt er das ganze Blut auf sich, um dieses Kind zu retten und seinem infamen Bruder zu überlassen, dem er ihren Namen noch zuraunt... Wer das nicht schön findet, ist selbst schuld:D:p:).

Soweit mein Bericht. Mehr muss ich dazu nicht sagen, oder?
Chapeau, Madame! Und du hast genau den richtigen Ton getroffen.
Tja...leider.
 
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KrimiElse

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26. Januar 2019
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Es wäre echt schade, wenn das gelänge. Und um Krimielsle müssen wir uns ein bisschen Sorgen machen diesbezüglich ,-).
Ähm - nöööö, müsst ihr nicht. Ich lese und höre, habe es als Unterhaltung eingestuft, die mir stilistisch gefällt, sich aber nicht wirklich entscheiden kann und dazu immer mal wieder mit dem Fuß aufstampft auf einer Art, die fast lächerlich ist. Ich lese und höre heute zuende und freue mich riesig auf „Der Halbbart“
 

Sassenach123

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Warum verrät Harris seinen Bruder? Geht es ihm um seinen Ruf, um Geld, oder um das kleine Mäd
Ich vermute es geht um Liam. Sein Geld bringt ihm den nötigen Einfluss, ohne dies sieht er die Beziehung gefährdet. Das Liam Rückrat beweist und Harris wegen seines Verrates verlässt, damit hat er nicht gerechnet. Ich fand es gut, sehr gut sogar. Das beweist mal wieder das Geld nicht alles richten kann
 
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Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Ich habe entgegen der meisten hier auch kein großes Problem mit dem Roman. Klar, einiges kommt ein wenig schwülstig daher, wie die Weide, die ihre Schäden in der extremen Dürre bereits wieder ausgestanden hat, aber ich kann darüber hinwegsehen, da ich es gern lese.
Auch wenn Everetts Geschichte ebenso hanebüchen ist, gefällt es mir zu lesen wie er durch den Säugling wieder zu einem aufopferungsvollen Menschen wird.
Der Halbbart ist natürlich gehaltvoller, um Längen, aber ab und an brauche ich auch mal was seichtes, zum weglesen, in diese Kategorie ordne ich dieses hier ein.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Ich vermute es geht um Liam. Sein Geld bringt ihm den nötigen Einfluss, ohne dies sieht er die Beziehung gefährdet. Das Liam Rückrat beweist und Harris wegen seines Verrates verlässt, damit hat er nicht gerechnet. Ich fand es gut, sehr gut sogar. Das beweist mal wieder das Geld nicht alles richten kann

Ich denke, es ging ihm nicht nur um Liam. Er hängt auch an seinem Geld. Er verspricht ja Feeney, dass er die Firma verkaufen kann, sobald der Japan-Deal beendet ist. Aber auch als das Geld fließt, macht er weiter wie bisher und keine Anstalten, ein neues Leben anzufangen.

Er hätte Lomax beseitigen lassen können.

Theoretisch, ja. Aber im Gegensatz zu Everett war Harris in seinem Erwachsenenleben nie ernsthaft kriminell. Er ist abgebrüht und knallhart, aber kein Mörder und kann einen Schrank wie Lomax nicht selbst umbringen. Hätte er einen Killer anheuern sollen?
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Es bleibt abenteuerlich und ereignisreich. Zum Inhalt wurde schon das meiste geschrieben. Ich fühle mich immer noch gut unterhalten, obwohl der Autor inhaltlich weiterhin über die Stränge schlägt. Interessant, wie immer mehr offene Fragen geklärt und lose Enden verknüpft werden. Ich werde immer wieder aufs Neue überrascht.
 
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MRO1975

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11. August 2018
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