Es zeigt sich, dass die beiden auch drei Jahre später noch eine Freundschaft verbindet."Ich weiß nicht. Ich hab das Gefühl, genau das wollen die Alkis eigentlich." Sie zitterte. "Sterben mein ich. Sie nehmen einfach nur den Umweg." S. 447
Ich finde die Freundschaft zu Leanne sehr schön und etwas hoffnungsgebend. Er hat in ihr eine Leidensgenossin, sie können sich gegenseitig stützen und möglicherweise können beide daraus Kraft ziehen. Es zeigt ja auch, dass sie nicht allein sind und vielleicht hilft es auch eines Tages, Schuldgefühle (die mit Sicherheit beide mit sich tragen) etwas abgeben zu können...Shuggie bleibt Leanne. Sie suchen deren Mutter, die auf der Straße lebt und bringen ihr Wäsche und Lebensmittel. Inwiefern Shuggie anschließend sein Leben in den Griff gekriegt hat, bleibt offen.
Das hast du sehr schön ausgedrückt, ich habe es genauso empfunden. Es ist ein Lichtblick.Ich finde die Freundschaft zu Leanne sehr schön und etwas hoffnungsgebend. Er hat in ihr eine Leidensgenossin, sie können sich gegenseitig stützen und möglicherweise können beide daraus Kraft ziehen. Es zeigt ja auch, dass sie nicht allein sind und vielleicht hilft es auch eines Tages, Schuldgefühle (die mit Sicherheit beide mit sich tragen) etwas abgeben zu können...
Nicht ganz, die Beiden 'feiern' doch ihren Geburtstag mit den Erdbeertörtchen.Im nächsten Kapitel stirbt Agnes mit nur 50 Jahren...
Ich denke sie ist das Beste was Shuggie passieren konnte. So jemanden hat er schon lange gebrauchtIch finde die Freundschaft zu Leanne sehr schön und etwas hoffnungsgebend. Er hat in ihr eine Leidensgenossin, sie können sich gegenseitig stützen und möglicherweise können beide daraus Kraft ziehen. Es zeigt ja auch, dass sie nicht allein sind und vielleicht hilft es auch eines Tages, Schuldgefühle (die mit Sicherheit beide mit sich tragen) etwas abgeben zu können...
Die Obdachlosigkeitist ihnen wenigstens erspart gebliebenShuggie bleibt Leanne. Sie suchen deren Mutter, die auf der Straße lebt und brin
Die Namensgleichheit ist mir aufgefallen. Allerdings lagen mir zu viele Jahre dazwischen...Erst jetzt habe ich übrigens den Zusammenhang erkannt, dass der Feinkostladen Kilfeathers, wo Shuggie arbeitet, wohl der Familie des Mannes gehört, von dem Lizzie das Baby hatte.
Hoppla... darüber bin ich gar nicht gestolpertErst jetzt habe ich übrigens den Zusammenhang erkannt, dass der Feinkostladen Kilfeathers, wo Shuggie arbeitet, wohl der Familie des Mannes gehört, von dem Lizzie das Baby hatte.
Ja, das war, denke ich auch, eine Gefahr, vor der Shuggie seine Mutter bewahren wollte bzw. Shuggie hat immer noch Hoffnung für seine Mutter gehabt und geglaubt, dass es nicht so weit kommen würde. So tief würde seine Mutter, die immer sehr auf ihr Äußeres bedacht ist, nie sinken!Die Obdachlosigkeitist ihnen wenigstens erspart geblieben
Auf der Straße? Niemals! Sie geht ja nicht mal aus dem Haus, ohne einen Kratzer an den Schuhen nachzumalen. (S.463)
Ja, der Meinung bin ich auch. Er hat nun endlich mal eine richtige Freundin gefunden, die ihn versteht und ihn so nimmt wie er ist. Sie kennen beide die Probleme mit trinkenden Müttern. Ich denke, Shuggie ist einfach nur froh, dass seine Mutter nicht auf der Straße gelandet ist und will Leanne darin unterstützen, ihrer Mutter noch etwas Würde zu geben.Ich denke sie ist das Beste was Shuggie passieren konnte. So jemanden hat er schon lange gebraucht
Sehe ich hier in einem anderen Zusammenhang- nämlich als Kontrast zu allen anderen im damaligen Millieu, in den armen, rauhen Arbeitervierteln. Und Fakt ist doch wohl, dass Mädchen definitiv fast immer auf Glitzer, Tanzen, Püppchen und Einhörner stehen ;-) Da kannste nicht dran drehen Ob das "angeboren" ist oder eben "beigebracht", ist hier nicht relevant. Sehe ich jedenfalls nicht so. Das sind schlichtweg Beobachtungen, denke ich...Jetzt mein letzter Kritikpunkt: die Darstellung der Homosexualität des Shuggieklein.
Sie geht nämlich davon aus, dass die Neigung zu Klitzerzeug und Tanzen etc. und zur Feingeisterei den Mädchen angeboren ist.
Das widerspricht der herrschenden feministischen Neigung.
Nature or Nurture - bei Mädels. Mädels können keine Mathematik, spielen mit Puppen, mögen Rosa und Glitzer und hassen Bagger und Auto und Technik.
Wie seht ihr das?
Das war damals und in diesen Kreisen noch gängige Meinung.Sie geht nämlich davon aus, dass die Neigung zu Klitzerzeug und Tanzen etc. und zur Feingeisterei den Mädchen angeboren ist.
Nee, das ist entscheidend. Die anderen erkennen Shuggies Andersartigkeit von klein auf und er macht es an diesen Dingen fest. Was ich (erstmal) für Humbug halte.Sehe ich hier in einem anderen Zusammenhang- nämlich als Kontrast zu allen anderen im damaligen Millieu, in den armen, rauhen Arbeitervierteln. Und Fakt ist doch wohl, dass Mädchen definitiv fast immer auf Glitzer, Tanzen, Püppchen und Einhörner stehen ;-) Da kannste nicht dran drehen Ob das "angeboren" ist oder eben "beigebracht", ist hier nicht relevant. Sehe ich jedenfalls nicht so. Das sind schlichtweg Beobachtungen, denke ich...
Aber darum gehts nicht, Ru. Der Autor lebt jetzt. Und er beschreibt Shuggies Andersartigkeit mit seiner von Anfang an vorhandenen Neigung mit glitzernden Ponys zu spielen. Daran hängt er sie auf. Hat also sexuelle Neigung doch was mit Spielzeug zu tun?Das war damals und in diesen Kreisen noch gängige Meinung.
Heute weiß man es besser. Heute dürfen Jungs auch mit Puppen spielen und Mädchen wild sein. Meine Enkelin ( 2 1/2 Jahre alt ) liebt zwar Glitzer, will aber Bauarbeiter werden. Sie wühlt mit dem schicken Kleid im tiefsten Schlamm herum und ist waghalsiger als ihr älterer Bruder.
Allerdings wird es Eltern schwergemacht, Kinder neutral anzuziehen. Babykleidung gibt es fast nur in rosa oder blau, Jungs- T- Shirts gibt es wenige ohne irgendwelche Trucks- oder Monsteraufdrucke. Man muss schon suchen, um neutrale Kleidungsstücke zu finden.
In den Buchhandlungen erkennt man Mädchen- und Jungsbücher sehr schnell. Oft gibt es eigene Tische/ Regale dafür.
In dieser Hinsicht war man schon mal weiter.