Im Grunde habe ich es geahnt, dass das dicke Ende noch kommt! Sandro, der bei dem Versuch Marius zú verhaften, angeschossen wird. Das gab der Dramatik noch einmal einen gehörigen Schub. Aber auch Nathanael und Gundula, die gemeinsam mit Alisha Simon Müller bewachen. Das war schon sehr grotesk, aber durchaus vorstellbar.
Interessant fand ich auch, dass sich herausstellte, dass Marius nicht nur der Cousin von Irena, sondern auch deren Halbbruder gewesen ist. Ich kann mir vorstellen, dass diese Konstellation das Familienleben damals zusätzlich belastete. Nicht verstehen kann ich, dass Irenas Vater den einen Sohn stillschweigend beerdigte, um den anderen nicht zu verlieren. Was er damit seiner Familie angetan hat, wird er erst später gemerkt haben. Auch weil sich ja im Nachhinein herausstellte, dass Marius der Kopf dieser pädophilen Bande war. Er hat diese Energie ja bereits in frühester Jugend entwickelt. Schlimm, dass Beni sich damals darauf eingelassen hat, nur weil er dazugehören wollte. Aber ich denke, dass ist der Lebenssituation im Dorf geschuldet, hier hat man gar keine andere Chance als Kind um zu überleben.
Gut, dass noch einige der Kinder gefunden wurden - zumindest im Buch. Denn wie im Nachwort zu lesen, gab es ja ähnlich Ereignisse in der Schweiz damals wirklich.
Letztendlich Milla und Sandro, ich bin gespannt und hoffe einfach noch mehr von Ihnen zu erfahren.