Ich habe das Buch tatsächlich zwischendurch mal an die Seite gelegt. Denn ich litt unter Reizüberflutung. Schauplatz, Sprache, Weisheit, Humor, Spannung etc. etc. etc. Das war zuviel für mich und hat mich abstumpfen lassen. Daher brauchte ich ein Päuschen, bevor ich mich in den letzten Abschnitt gestürzt habe.Wo sind denn alle? Bei den Roten Kreuzen?
Ich habe das Buch tatsächlich zwischendurch mal an die Seite gelegt. Denn ich litt unter Reizüberflutung. Schauplatz, Sprache, Weisheit, Humor, Spannung etc. etc. etc. Das war zuviel für mich und hat mich abstumpfen lassen. Daher brauchte ich ein Päuschen, bevor ich mich in den letzten Abschnitt gestürzt habe.
Ich hätte nie gedacht, dass bei Adolph die Liebe für B. so groß ist, dass er sein Leben für ihn hergibt. Im Verlauf der Handlung zeichnete sich zwar schon Adolphs Zuneigung für B. ab. Doch ich habe immer angenommen, dass, wenn es hart auf hart kommt, B. fallen gelassen wird wie eine heiße Kartoffel. So kann man sich täuschen. Adolph hat damit eine Grenze überschritten, indem er B. als Seinesgleichen betrachtet, wenn nicht noch mehr.
Mit dem letzten Abschnitt hat der Autor echt noch eine Schippe draufgelegt. Meine Güte, war das spannend.
Das Nachwort war sehr aufschlussreich. Die spinnen, die Briten. Stellen die Leistungen der Schlagintweits in Frage, indem sie die Entdeckungen der Brüder als Abklatsch der eigenen Leistungen ausgeben. Das ist doch der Gipfel der politischen Dreistigkeit.
Auch ich war von dem Tempo in diesem Abschnitt äußerst angetan. Ich hatte ganz vergessen, dass Adolph geköpft wird und war dann bei der Passage platt. Wie @Wandablue schon angemerkt hat, bekommt der Leser Verständnis für die Revolution und ergo auch für die Revolutionäre. So ist es ja auch Bartholomäus ergangen und lässt seinen offensichtlichen "Widersacher" Eleazar weiterleben, in dem er seinen Namen annimmt.
Um das "Museum der Welt" tat es mir echt leid - da musste ich sofort an die späteren Bücherverbrennungen denken...
Das ging mir auch so.Das gefällt mir sehr gut, wie Kloeble das macht. Er gibt auch den Verrätern ein Gesicht und macht sie menschlich. Die Geschichte der beiden Freunde, Monteiro und Eleazar ist mir richtig nahe gegangen.
Das hat der Autor wirklich toll gemacht! Man kann das Geschehen gut verkraften, es ist nicht sensationslüstern. Überhaupt ist der ganze Roman nicht voyeuristisch oder sensationsgierig aufgebaut - hätte er leicht werden können. Eine sanfte Leidenschaft. So empfinde ich dieses Buch. Die Turken foltern ihre Gefangenen und der arme Adolph wird geköpft. Aus die Maus.
Ja, das hatte ich auch vermutetDoch ich habe immer angenommen, dass, wenn es hart auf hart kommt, B. fallen gelassen wird wie eine heiße Kartoffel.
Aber wie Eleazar so schön zu Bartholomäus gesagt hat, er hat es in seinem Kopf, dort kann das Museum für immer weiter bestehen, ohne das es ihm jemand nehmen kann......Auch ich war von dem Tempo in diesem Abschnitt äußerst angetan. Ich hatte ganz vergessen, dass Adolph geköpft wird und war dann bei der Passage platt. Wie @Wandablue schon angemerkt hat, bekommt der Leser Verständnis für die Revolution und ergo auch für die Revolutionäre. So ist es ja auch Bartholomäus ergangen und lässt seinen offensichtlichen "Widersacher" Eleazar weiterleben, in dem er seinen Namen annimmt.
Um das "Museum der Welt" tat es mir echt leid - da musste ich sofort an die späteren Bücherverbrennungen denken...