Ich kenne von Jussi Adler Olsens Verachtung, das eine ähnliche Einrichtung beschreibt. Allerdings für erwachsene Frauen.Ich meine mich auch dumpf zu erinnern, dass Hakan Nesser über ein ähnliches Heim in Schweden geschrieben hat.
Das Buch habe ich nicht gelesen, aber vor kurzem den Film gesehen und das waren es keine Erwachsenen sondern Teenager die dort ebenso wie Karin zurechtgerückt und teis sogar zwangssterisiert wurden.Ich kenne von Jussi Adler Olsens Verachtung, das eine ähnliche Einrichtung beschreibt. Allerdings für erwachsene Frauen.
Eine Reihe vermisster Personen aus dem Jahr 1987, die durch eine Person und deren entsetzliches Schicksal verbunden sind: Nete Hermansen. Eine junge Frau ohne jede Chance auf ein selbstbestimmtes Leben, von Menschen grausam misshandelt, wird zwangssterilisiert durch einen fanatischen Arzt und verbannt nach Sprogø, der Insel für ausgestoßene Frauen. Sie nimmt grausam Rache ...KaufenKaufen >
Ja, das meinte ich. Ich kann mich jetzt nicht erinnern, in welchem Alter die Protagonistin bei Jussi Adler Olsen war, als sie in diesem Heim interniert wurde. Aber ich denke, nicht viel älter als Karin. Vielleicht erinnere ich mich falsch.
Ja das Buch hatte ich auch schon auf meiner Wunschliste, weil ich bisher nur gutes gehört habe. Ich mochte ja schon sein anderes Buch von dem Autor.Ich habe fertig. Heute morgen beim Frühstück abgeschlossen. Der Schluss ist stimmig, ich empfinde das Buch als "rund".
Im Moment will ich noch nichts weiter dazu sagen, nur notieren, dass ich das im Nachwort der Autorin erwähnte Buch "Nickel Boys" unbedingt noch lesen möchte. Es wurde mir nämlich Anfang des Jahres auch in einem anderen Leseforum heftig empfohlen.
Weiteres später.
Mir hat irgendwie noch ein letzter Abschnitt zu Anne gefehlt, da bleibt ein Ende völlig offen. Aber vielleicht war das auch genauso gewollt.
Wenn die Autorin nicht im Nachwort die Nickel Boys erwähnt hätte, wäre ich fast der Meinung gewesen, sie hätte dort abgekupfert.
Nur dass die Nickel Boys im Unterschied zu der Schweigenden ohne das klischeehafte Familiendrama auskommt und auf mich viel ernster und ernsthafter gewirkt hat.
Der Fairness halber muss man aber auch sagen, dass die Autorin vermutlich einem nicht ganz so hohen Anspruch genügen wollte.
Es ist keine anspruchsvolle Literatur, aber das will es ja auch nicht sein.
Das Buch ist spannend und berührt ein schwieriges Thema, aber die Charaktere haben zumeist wenig Tiefgang und entwickeln sich wenig bis gar nicht. Manches wird überflüssig breit getreten (Annes Intrigen), anderes m.E. zu oberflächlich behandelt (die Frage, wie man sich ein derart "vermintes" Familienleben vorzustellen hat).