6. Leseabschnitt: Samstag, 14. Oktober/S. 393 bis Ende

claudi-1963

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29. November 2015
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So ein ganz kurzer Abschnitt war das noch. Aber hier hat die Autorin nochmal alles zusammengefasst.

Jeppe trifft sich endlich mit Sara und den Kindern, macht er nun doch ernst mit Familie, ich würde es den beiden gönnen.

Das Svand sauer auf Anette ist war mir klar, aber wie gut das die beiden schon so lange zusammen sind und er ihr seinen ganzen Gefühle der letzte Tage sagen kann. Ich finde er brauchte das auch gut zum Ausdruck wie alleingelassen er sich gefühlt hat von ihr. Ich hoffe Anette lernt daraus und er hat ja irgendwie wahr, Kinder werden so schnell groß.

Esther sieht Alain wie er Flaschen einsammelt und bekommt daraufhin Mitleid, weil er nicht ein Lover ist der ständig Frauen aufreisst und bestiehlt, sondern er das Geld dringend gebraucht hat. Ob man ihn nicht trotzdem hätte anzeigen sollen, ist fraglich.

Trine wird endlich erwischt als er einen Mann getötet hat. Ich hatte lange gebangt ob es wirklich Gregers ist, doch sein Bettnachbar ist auch nicht besser. Für mich ist Trine definitiv psychisch krank wie auch der Täter. Ich denke das sie sich darüber Aufmerksamkeit und Anerkennung holen wollte.

Das der Täter ein Verwandschaftsverhältnis zu Pernille hatte, das hat mich wirklich überrascht. So bekommt die Rache natürlich ein ganz anderes Gewicht und Motivation.

Alles in allem, wenn man mal den komplizierten Anfang mit den vielen Personen geschafft hat, ist es ein toller Krimi. Da bekomme ich echt Lust auf die anderen zwei Bücher der Ermittler. Für mich eines seit langem bester skandinavischer Krimi.
 

wal.li

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1. Mai 2014
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Hier habe ich noch einen richtigen Schrecken bekommen. Ich dachte echt, jetzt bringt sie Gregers um. Natürlich ist es auch um seinen Bettnachbarn schade, aber Gregers´ Gebrummel hätte ich doch vermisst.
Trine muss sehr krank sein, aber gab es hier nicht auch einen Krankenpfleger, der Patienten erst in Gefahr brachte, um sie dann retten zu können?
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Hier habe ich noch einen richtigen Schrecken bekommen. Ich dachte echt, jetzt bringt sie Gregers um. Natürlich ist es auch um seinen Bettnachbarn schade, aber Gregers´ Gebrummel hätte ich doch vermisst.
Trine muss sehr krank sein, aber gab es hier nicht auch einen Krankenpfleger, der Patienten erst in Gefahr brachte, um sie dann retten zu können?

ja ging mir auch so, vor allem als sie dann Esther angesprochen hat da dachte oje jetzt hat es doch Gregers erwischt.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Die Wendungen nochmal ganz zum Schluss finde ich auch sehr gelungen. Nochmal ein kurzer Schreck....und dann die Überraschung. Gefällt mir außerordentlich gut. Und so ein paar offene Fragen, z.B. zu Simons Motiv, werden auch noch geklärt.

Ja das hier alles aufgeklärt wurde fand ich sehr gut von der Autorin. Den ich mag es nicht wenn die Enden so offen sind.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Hier habe ich noch einen richtigen Schrecken bekommen. Ich dachte echt, jetzt bringt sie Gregers um. Natürlich ist es auch um seinen Bettnachbarn schade, aber Gregers´ Gebrummel hätte ich doch vermisst.
So ging es mir auch. Ich bin froh, dass Gregers überlebt hat. Auch wenn natürlich dafür ein anderer Mensch tot ist. Das spricht sehr für die Autorin, wie sie Bindung zwischen ihren Figuren und ihren Lesern aufbaut.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Simons Motiv wird jetzt viel klarer. Diese Verknüpfung habe ich so gar nicht erwartet.

Ansonsten Ende gut alles gut, zwischen Anette und Svend, zwischen Jeppe und Sara, zwischen Jeppe und seiner Mutter. Man mag ja geteileter Meinung darüber sein, ob private Exkurse in einem Krimi notwendig sind. So wie Katrine Engberg ihre Figuren anlegt, mag ich das sehr. Es zeigt deren menschliche alltägliche Seite und bringt sie mir nahe.
 

KrimiElse

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26. Januar 2019
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Die Wendungen nochmal ganz zum Schluss finde ich auch sehr gelungen. Nochmal ein kurzer Schreck....und dann die Überraschung. Gefällt mir außerordentlich gut. Und so ein paar offene Fragen, z.B. zu Simons Motiv, werden auch noch geklärt.
Ich finde es dass ich jetzt weiß, warum Simon die Morde verübt hat. Denn ansonsten wäre ich etwas unzufrieden gewesen...
Auch schön, dass Alain so gar nichts mit den Morden zu tun hat sondern tatsächlich ein anderer loser Faden gewesen ist.
Tja, und Jeppe hat sich wohl endlich dank des Schubses seiner Mutter entschieden...
 

KrimiElse

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Simons Motiv wird jetzt viel klarer. Diese Verknüpfung habe ich so gar nicht erwartet.

Ansonsten Ende gut alles gut, zwischen Anette und Svend, zwischen Jeppe und Sara, zwischen Jeppe und seiner Mutter. Man mag ja geteileter Meinung darüber sein, ob private Exkurse in einem Krimi notwendig sind. So wie Katrine Engberg ihre Figuren anlegt, mag ich das sehr. Es zeigt deren menschliche alltägliche Seite und bringt sie mir nahe.
Mir gefällt das prinzipiell auch gut, wie sie mit ihren Figuren umgeht. Allerdings war mir das Gestolpere von Jeppe (im Fall und Privat) ein klein wenig zu viel diesmal...vielleicht hat sich das für mich auch ein wenig abgenutzt jetzt im dritten Band. Aber so ist der Charakter nun mal angelegt.
 

Bibliomarie

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Der letzte Abschnitt beginnt mit dem Prolog - so schließt sich der Kreis. Interessant, wie Trine reagiert, ärgerlich, weil sie nicht wiederbeleben darf und überhaupt nicht schuldbewusst. Hier wird mir klar, dass sie wirklich gestört ist. Allerdings gefiel mir auch gut, wie ihre Überforderung beschrieben wurde. Ich glaube, wir wollen das alles gar nicht wissen, wie das Personal in Kliniken alles ausbadet, was die BWLer errechnen und anordnen. Aber das ist natürlich keine Entschuldigung für Trine. Als Nebenfigur, bzw als Nebenstrang fand ich das gut, hat die Geschichte einige Zeit in der Schwebe gelassen.

Simon ist auch noch der Halbbruder, ungewöhnlich, dass die Mutter das anfangs nicht erwähnt hat. Es wäre doch nur natürlich gewesen bei der ersten Befragung. So bekommt seine Rachefeldzug noch einen tieferen Sinn.

Ich finde auch gut, dass das letzte Kapitel sozusagen alles losen Fäden vereint und die Geschichte abschließt. Das lese ich immer gern.
 

Bibliomarie

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Allerdings war mir das Gestolpere von Jeppe (im Fall und Privat) ein klein wenig zu viel diesmal...vielleicht hat sich das für mich auch ein wenig abgenutzt jetzt im dritten Band.

Das kann ich gut nachvollziehen. Geht mir auch oft so, dass nach 2-3 Büchern mich so eine kleine Macke beginnt mich zu nerven.
 
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Bibliomarie

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10. September 2015
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Das Svand sauer auf Anette ist war mir klar, aber wie gut das die beiden schon so lange zusammen sind und er ihr seinen ganzen Gefühle der letzte Tage sagen kann. Ich finde er brauchte das auch gut zum Ausdruck wie alleingelassen er sich gefühlt hat von ihr. Ich hoffe Anette lernt daraus und er hat ja irgendwie wahr, Kinder werden so schnell groß.

Der arme Svend und die böse Anette. Nein, ich finde so einfach ist das nicht. Klar, hat Svend viel getan und ihr viel abgenommen, aber den Kern hat er nicht gesehen: dass Anette sich langweilt, sich vielleicht auch intellektuell unterfordert fühlt. Da bist erfolgreich als Ermittlerin und dann plötzlich nur Milchmaschine - mal überspitzt ausgedrückt. Aber sie haben die Kurve gekriegt und werden in Zukunft hoffentlich mehr reden.
 

claudi-1963

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Mir gefällt das prinzipiell auch gut, wie sie mit ihren Figuren umgeht. Allerdings war mir das Gestolpere von Jeppe (im Fall und Privat) ein klein wenig zu viel diesmal...vielleicht hat sich das für mich auch ein wenig abgenutzt jetzt im dritten Band. Aber so ist der Charakter nun mal angelegt.
Vielleicht hat er sich einfach wegen der Scheidung und er Mutterschaft von Anette verändert. ;)
 

claudi-1963

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Der arme Svend und die böse Anette. Nein, ich finde so einfach ist das nicht. Klar, hat Svend viel getan und ihr viel abgenommen, aber den Kern hat er nicht gesehen: dass Anette sich langweilt, sich vielleicht auch intellektuell unterfordert fühlt. Da bist erfolgreich als Ermittlerin und dann plötzlich nur Milchmaschine - mal überspitzt ausgedrückt. Aber sie haben die Kurve gekriegt und werden in Zukunft hoffentlich mehr reden.
Klar aber ich finde er hat ja Anette sehr viel unterstützt und abgenommen und eigentlich damit sie sich ausruht. Ich denke das ist doch typisch Mann, das sie keine so feine Antenne haben um das zu erkennen was mit seiner Frau los ist, oder?
Und sind wir mal ehrlich Anette hätte ja auch mal was zu ihm sagen können.
Ist halt nach über 20 Jahren Zweisamkeit auch eine ganz schöne Umstellung.
 

KrimiElse

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Ich glaube, wir wollen das alles gar nicht wissen, wie das Personal in Kliniken alles ausbadet, was die BWLer errechnen und anordnen.
Ich kann nachvollziehen, wie du das meinst, andererseits geht es um die Menschen, die das aushalten müssen - das Personal und die Patienten. Und das sollte schon jedem sehr bewusst sein.
 
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Bibliomarie

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Ich kann nachvollziehen, wie du das meinst, andererseits geht es um die Menschen, die das aushalten müssen - das Personal und die Patienten. Und das sollte schon jedem sehr

Es ist der große Fehler im System, seit Kliniken gewinnorientiert arbeiten müssen. Das habe ich bei einem kurzen Klinikaufenthalt vor 4 Jahren selbst erlebt, drei hochbetagte, demente Patienten auf der Station, die im Grunde intensive Betreuung brauchten, wurden so nebenbei von anderen Patienten betüdelt, gefüttert und getröstet. Dabei müsste jede Abteilung ein - zwei Zimmer speziell für Demenzpatienten haben.
 

Bibliomarie

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Klar aber ich finde er hat ja Anette sehr viel unterstützt und abgenommen und eigentlich damit sie sich ausruht. Ich denke das ist doch typisch Mann, das sie keine so feine Antenne haben um das zu erkennen was mit seiner Frau los ist, oder?
Und sind wir mal ehrlich Anette hätte ja auch mal was zu ihm sagen können.
Ist halt nach über 20 Jahren Zweisamkeit auch eine ganz schöne Umstellung.

Ja, diese Umstellung müssen die beiden noch hinbekommen. Aber es sieht doch eigentlich ganz positiv aus.
 
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claudi-1963

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29. November 2015
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Es ist der große Fehler im System, seit Kliniken gewinnorientiert arbeiten müssen. Das habe ich bei einem kurzen Klinikaufenthalt vor 4 Jahren selbst erlebt, drei hochbetagte, demente Patienten auf der Station, die im Grunde intensive Betreuung brauchten, wurden so nebenbei von anderen Patienten betüdelt, gefüttert und getröstet. Dabei müsste jede Abteilung ein - zwei Zimmer speziell für Demenzpatienten haben.
Ja seit der Fallpauschale läuft manches ganz schwierig bei uns, habe es schon an der eigenen Haut erlebt. Du musst regelrecht kämpfen um einen gute Behandlung zu bekommen.
 

claudi-1963

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29. November 2015
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Ich kann nachvollziehen, wie du das meinst, andererseits geht es um die Menschen, die das aushalten müssen - das Personal und die Patienten. Und das sollte schon jedem sehr bewusst sein.
Ja leider, aber das war schon zu meiner Zeit so als ich noch gearbeitet habe als Krankenschwester und ist jetzt durch den Personalmangel noch viel schlimmer geworden.