6. Leseabschnitt: Nachbemerkung des Übersetzers und Nachwort

Yolande

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13. Februar 2020
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Sehr interessante Gedanken des Übersetzers, man muss wahrscheinlich schon tief in die Gedankenwelt eines Autors eintauchen, um eine Übersetzung im Sinne des Verfassers machen zu können.
Heym hatte sich selbst dafür entschieden, dieses Buch nicht auf Deutsch erscheinen zu lassen, weil er es als Vorstudie sah. Wahrscheinlich hatte er Recht, mir kommt es auch wie das Werk eines Autorenanfängers (das meine ich nicht negativ!) vor. Ich werde wohl noch "Der bittere Lorbeer" lesen müssen, das interessiert mich jetzt doch sehr.
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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"Vorstudie", das erklärt und verzeiht natürlich einiges. Vielleicht hätte man es unter diesen Vorzeichen (wenn sie denn als Zeichen vorneweg gesetzt worden wären) mit ganz anderen Augen gelesen... ungeschickt gemacht.

(Und da höre ich einmal auf euch und schau mir das Nachwort nicht vorher an, tse tse!)
 

Emswashed

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9. Mai 2020
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Hmmm, Heym haderte mit der Deutschen Sprache? Gefährliches Terrain, wenn er behauptet, dass es im Englischen so viel eindeutiger und einfacher wäre. Das kann man wahrscheinlich auch nur als Nichtmuttersprachler behaupten.

Gut finde ich allerdings, dass er seine Werke nach einer Bedenkzeit selbst übersetzt hat und entsprechend in seinen Texten auch abgewichen ist. Das ist ein "natürlicher" Prozess, den ich bei mir auch schon im Mediumwechsel (vom Papier in den Computer) oft beobachtet habe.

Vielleicht hätte man seine Entscheidung, den Flammenden Frieden nicht ins Deutsche zu übertragen, akzeptieren sollen.