6. Leseabschnitt: Kapitel Zweiundzwanzig bis Siebenundzwanzig (S. 332 bis 425)

Barbara62

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19. März 2020
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Gegen Ende hin wirds wieder erträglicher. Aber im 3. oder 4. LA gab es so viele Vergleiche, dass es mich störte, manchmal mehrere in einem Satz. ich weiß noch nicht, ob dies zu Punkatabzug führt, aber ich denke schon: hab ja Unterstützung gehabt durch: Die Schlange im Wolfspelz, *ggg*. Allzuviel ist ungesund. Das gilt für alles.
Ich habe einen anderen Kritikpunkt: Für mich hätte der Roman gekürzt gehört, es wiederholt sich zu viel. Dadurch verliert es für mich an Eindringlichkeit. Ich habe mich an die Abwärtsspirale gewissermaßen gewöhnt und die sich aneinanderreihenden Tiefpunkte schockieren mich weniger, weil ich damit rechne. Selbst den Rückfall habe ich verhältnismäßig gut verkraftet, obwohl es natürlich eine Tragödie ist. Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass Douglas Stuart aus eigener Anschauung schreibt, was ja eigentlich ein großer Pluspunkt ist, aber solche Autoren neigen zur Weitschweifigkeit. Zu Beginn konnte ich das Buch immer nur kapitelweise lesen, inzwischen verkrafte ich problemlos längere Abschnitte. Trotzdem ist es zweifellos ein sehr gutes Buch, das mich in eine Welt katapultiert, deren Trostlosigkeit ich bisher kaum erahnte.
 

Wandablue

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18. September 2019
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Ich habe einen anderen Kritikpunkt: Für mich hätte der Roman gekürzt gehört, es wiederholt sich zu viel. Dadurch verliert es für mich an Eindringlichkeit. Ich habe mich an die Abwärtsspirale gewissermaßen gewöhnt und die sich aneinanderreihenden Tiefpunkte schockieren mich weniger, weil ich damit rechne. Selbst den Rückfall habe ich verhältnismäßig gut verkraftet, obwohl es natürlich eine Tragödie ist. Meiner Ansicht nach liegt das daran, dass Douglas Stuart aus eigener Anschauung schreibt, was ja eigentlich ein großer Pluspunkt ist, aber solche Autoren neigen zur Weitschweifigkeit. Zu Beginn konnte ich das Buch immer nur kapitelweise lesen, inzwischen verkrafte ich problemlos längere Abschnitte. Trotzdem ist es zweifellos ein sehr gutes Buch, das mich in eine Welt katapultiert, deren Trostlosigkeit ich bisher kaum erahnte.
Geht es dir vllt auch so, dass man das Buch durchaus würdigt, aber irgendwie auch unberührt bleibt, distanziert vielmehr? Mit der Kürzung im Mittelteil bin ich sehr einverstanden. Oder dafür mal einen anderen Blickwinkel einnehmen. Hätte mich doch interessiert, was ein großer Teil der Damenwelt an Big Shug so findet.
 

Barbara62

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19. März 2020
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Geht es dir vllt auch so, dass man das Buch durchaus würdigt, aber irgendwie auch unberührt bleibt, distanziert vielmehr? Mit der Kürzung im Mittelteil bin ich sehr einverstanden. Oder dafür mal einen anderen Blickwinkel einnehmen. Hätte mich doch interessiert, was ein großer Teil der Damenwelt an Big Shug so findet.
Ja genau. Ich bin im Laufe der Lektüre zu meinem eigenen Erschrecken etwas abgestumpft und das wäre mit den von dir vorgeschlagenen Maßnahmen zu vermeiden gewesen.
 
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kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Wo sind eigentlich die ganzen AAs nach der Party hin verschwunden? Wollte Agnes keinen Kontakt mehr? Ich hatte das Gefühl, dass sie ihr eigentlich gut taten - besser als alle anderen (Shug, Eugene etc.). Das habe ich mich die ganze Zeit gefragt, ob das ganze Desaster dann nicht hätte verhindert werden können.
Das Buch macht mich echt fertig, wird aber trotzdem zu meinen diesjährigen "Crown Juwels" gehören.
 

Xirxe

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19. Februar 2017
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Wo sind eigentlich die ganzen AAs nach der Party hin verschwunden? Wollte Agnes keinen Kontakt mehr?
Ich glaube, die Kontakte beschränkten sich fast ausschließlich auf die Treffen - Agnes sind die Leute ja doch irgendwie noch immer peinlich. Allein sich schon eingestehen zu müssen "Ich gehöre dazu" ist vermutlich schon schlimm genug, Aber dann diese Menschen noch in der Freizeit zu sehen... Sie konnte sich nicht aufraffen, dorthin zu gehen (Scham?); den Anderen fehlt es an Energie, sich eigeninitiativ um Andere zu kümmern.
 

kingofmusic

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Ich glaube, die Kontakte beschränkten sich fast ausschließlich auf die Treffen - Agnes sind die Leute ja doch irgendwie noch immer peinlich. Allein sich schon eingestehen zu müssen "Ich gehöre dazu" ist vermutlich schon schlimm genug, Aber dann diese Menschen noch in der Freizeit zu sehen... Sie konnte sich nicht aufraffen, dorthin zu gehen (Scham?); den Anderen fehlt es an Energie, sich eigeninitiativ um Andere zu kümmern.
Obwohl sie doch (zumindest) Kontaktdaten in ihrem Telefonbüchlein hatte...Was für ein tragisches Leben - für alle in diesem Buch :(...