Oh,toll das Klopstockgedicht. Wollte ich auch schon googeln, um den Eimer und den Tropfen usw. zu verstehen. Danke.Ich bin noch mitten im LE, halte aber hier schon mal den Link fest zur gefälligen Beachtung.
Klopstock: Frühlingsfeyer
Wenn jemand zu den Blake-Stellen etwas Schlaues zu sagen weiß - würde mich interessieren, ich mag nicht so recht googeln, Blake ist bis dato nicht so "meins" ...
Quinquillion ist übrigens ein real existierendes Zahlwort (fünfte Potenz einer Milliarde). Ich hielt es ehrlich gesagt spontan für einen Witz, eine Ableitung von "quinquilieren".
In der Literaturgruppe bei FB schickte man mir den folgenden Link, bezogen auf das Wort "Schibboleth":@Die Häsin Leider nicht, ich glaube aber auch zu wissen, dass das Wort bei der Lektüre mir über den Weg gelaufen ist.
Gefunden: "Das Wort graziös bedeutete ihm ein konservativ-polemisches Schiboleth gegen das Modern-Aufrührerische." Bei mir in Kapitel 28 auf S. 361.In der Literaturgruppe bei FB schickte man mir den folgenden Link, bezogen auf das Wort "Schibboleth":
Schibboleth
Danach ist ein Schibboleth (aus dem Hebräischen) ein Codewort, Kennwort oder Losungswort.
Ich werde nochmal versuchen, die Stelle wiederzufinden. Zum ersten Mal tut es mir leid, dass ich das Buch nicht auf dem Reader habe, da wäre es ganz einfach.
Mich hat diese Passage auch sehr gelangweilt; vor allem konnte ich die Darstellung der Ines unter keinem Gesichtspunkt nachvollziehen. Aber jedenfalls ist die Beziehung zwischen ihr und Schwerdtfeger nicht unwichtig für die Romanhandlung, das zeigt sich später, sogar recht drastisch.Salongeplauder: Es langweilt und ermüdet mich, wenn der Erzähler sich der Dreiecksbeziehung zwischen Ines Rodde, Rudolf Schwerdtfeger und Helmut Insistorius annimmt (Kapitel 29), das Werben um einander beschreibt und uns ein Ambiente entwickelt, dass wohl mehr als bürgerlich verzopft, denn intellektuell oder gar avantgardistisch anspruchsvoll sein kann. Wen interessiert es, möchte man fragen und welchen Zusammenhang hätte es mit der Entwicklung des Romanstoffes? Warum mit dieser leicht psychologisierenden Plauderei Lesezeit verplempern? Es verbessert die verfahrene Situation auch nicht gerade, wenn sich der Erzähler schuldbewusst dafür entschuldigt: Diese Passagen seien "Krümel-Abfälle", die in den Augen der Leser womöglich etwas Läppisches haben, meint er augenzwinkernd. Warum also hier trotzdem langatmig mit einer nicht mehr als literarischen Fingerübung langweilen? Muss SZ denn so ein Langweiler sein?
Mich hat die allgemeine Kriegsbegeisterung sehr an die von Karl Kraus in den "Letzten Tagen der Menschheit" geschilderten Verhältnisse erinnert. Mit unüberhörbarem Spott werden hier nicht nur die Unfähigkeit in der österreich-ungarischen Arme sondern vor allem die brustgeschwellten Töne der deutschen Heeresleitung kommentiert und blossgestellt. Immerhin muss man dem biederen Erzähler SZ aber zugute halten, dass er sehr rasch den Schwenk vom Weltnachtsgetöne zum Kriegskater hinbekommt. Interessant auch in Kapitel 30, wie die Mitglieder des "Salons" sich fast alle dem Kriegsdienst entschlagen können. Selbst das Kriegsschicksal von SZ dauern nicht lange und ist vergleichsweise harmlos. So bleibt der "Grosse Krieg" eine blasse Episode des Romans,sieht man von dem von dir erwähnten, recht unerträglichen Geschwurbel ab.Ich habe gerade Kapitel 31 gelesen und bin fassungslos über das "Deutschland als Weltmacht"-Geschwurbel des Erzählers.
Bis zum Haareraufen geärgert habe ich mich allerdings über die Darstellung vom Suizid der Clarissa Rodde. Ich weiß nicht, ob das auch in diesem LA kommt oder erst etwas später.
Salongeplauder: Es langweilt und ermüdet mich,
Ich habe gerade Kapitel 31 gelesen und bin fassungslos über das "Deutschland als Weltmacht"-Geschwurbel des Erzählers.
Abyss und Weltenraum:
Ems, schau mal in den Link, den ich oben geliefert habe, ich setz ihn hier nochmal her:Ein Kapitel, bei dem ich sehr mit diesem Roman symphatisiere. TM hat wohl auch Jules Verne gelesen... obwohl, die Laternenfische wurden ja schon sehr genau beschrieben und ich bin erstaunt, dass sie damals schon bekannt waren.
Danke dafür. Aber egal, von wem er abgeschrieben, oder wen er für sich hat schreiben lassen (Adorno), für mich wars ein Kapitel, mit dem ich etwas anfangen konnte und das mich, ob seiner Vielfältigkeit, überrascht hat.Da kannst du sehen, dass Thomas Mann sich an den aktuellen Berichten des Forschers Beebe bedient hat.