So. Über Nacht haben sich meine Gedanken sortiert.
Dass der Alisi noch mal so eine herausragende Rolle spielt, stinkt einem schon. Also mir. Ich hätte mir ein echtes schweizerisches Heldenepos gewünscht. Schweizer können so gar nicht zufrieden sein mit dieser Figur.
Ausserdem wird einem ein Haufen Pöses angedroht, indem man das Bein vom Geni findet - und dann ist gar nichts.
Mit den Habsburgern hab ich kein Mitleid, da bin ich beim Halbbart - und es ist schade, dass der Herzog entkommen ist. Leid tuts mir um die Pferd. Pferd gehören nicht aufs Schlachtfeld, auch nicht in den Reitstall, nicht auf die Rennbahn und nicht ins Hindernisspringen. Sie gehören in die Prärie.
Ja. Das Anneli, eine echte Heldin. Und wir sollten es Indianeranneli nennen - ein Indianer kennt kein Schmerz. Bestimmt ist das rassistisch ;-).
Im Prinzip hat mir alles gut gefallen, aber die historische Einbettung muss man sich selber erarbeiten. Sie bleibt schmal. Das ist nicht nett und nicht gut. Eigentlich müsste ich dafür was abziehen. Na, das sehn wir dann beim Rezischreiben. Vorher ist das Geschwätz von mir.
Dass der Halbbart drauf geht, hat der Autor hübsch verpackt. Dem Leser tuts nicht weh, er hatte eh keine Freud mehr am Leben.
Mecker: Nicht mal ein Nachwort zum Historischen. Ich zieh was ab, ich zieh was ab *drohendzisch*.