Anfänglich habe ich überlegt, ob ich es gut finde, dass das Buch weitergeht. Ursprünglich hatte ich gedacht, dass das Buch sozusagen nach dem Krieg endet. Aber jetzt nach diesem Abschnitt bin ich sogar richtig froh, dass es weitergeht. Sicher es werden auf Grund des großen Zeitraums einige Dinge nur angerissen, oder eben gar nicht erwähnt. Aber das würde dann vermutlich den Rahmen sprengen.
Der Zeitsprung in diesem Abschnitt ist beachtlich. Der Sprung von 1947, indem Jahr als Caroline von den polnischen Frauen erfährt und eine Spendensammlung für sie beginnt, nach 1958 als es für die polnischen Frauen ernst wird. Sie sollen in die USA fliegen und sich dort operieren lassen um die damaligen Operationsschäden und Verstümmelungen zu beseitigen.
Und hier kommt es auch endlich zum Zusammentreffen zwischen Caroline, Kasia und Zuzanna. Interessant finde ich dass, Caroline und Zuzanna sich so gut verstehen, vielleicht auch indirekt dadurch, dass beide ledig und ohne Kinder sind. Ich denke, Zuzanna hat den Flug in die USA auch direkt Caroline zu verdanken. Denn eigentlich sollte sie auf Grund einer Krebserkrankung nicht mitfliegen.
Kasia dagegen ist zwar glücklich, dass die OP gelungen scheint. Aber sie ist eifersüchtig auf Caroline. Sie will ihre Schwester wieder zurück. Ich denke, gerade bei ihr dürften die Besuche beim Psychologen unbedingt notwendig sein. Sie hat vieles von dem was ihr geschehen ist immer noch nicht verarbeitet und leidet indirekt darunter. Ich hoffe, die Psychologin kann ihr helfen, wenn sie es zulässt.
Jetzt bin ich umso mehr gespannt auf den letzten Abschnitt. Ob wir noch einmal was von Herta lesen werden?