Versöhnt mich dieses Krimiende nun mit dem Buch??? Nein! Absolut nicht! Oder habe ich die ganze Zeit schon einen Krimi gelesen und wollte darin nur eine etwas tiefergehende Story über eine Familie sehen? Vielleicht liegt es ja tatsächlich an meinen Erwartungen. Glaube ich aber nicht, denn das Buch wird in den meisten Teilen (5 der 6 LA) nicht einer Krimihandlung gerecht, stellt stattdessen durchaus relevante Fragen nach der Haltung zu Geld und Reichtum, ohne sie jemals wirklich zu beantworten, außer vielleicht ganz platt zu sagen: Reichtum verdirbt den Charakter und die Moral! Eine einfache Wahrheit, wenn man sie an platten Charakteren bearbeitet (wie in dem Buch), und eine so schwierige und komplexe Aussage, wenn man sie ernsthaft hinterfragt und untersucht. Außerdem finde ich die Darstellung dazu in diesem Buch reichlich arrogant. Ja, wenn man reich ist, kann man Geld doof finden und versuchen, Verzicht zu üben. Aber macht man sich dadurch nicht auf reichlich arrogante Art erhaben über alle die, die mit ihm doch so viel besser dran wären, die aber nie in ihren genügenden Besitz kommen können?
Also: auch der 6. Teil: eine Komplettenttäuschung!