6. Leseabschnitt: Kapitel 27 / Seite 396 bis Ende

ElisabethBulitta

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8. November 2018
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So, das Ende ist ja jetzt wirklich überraschend, so wirklich gerechnet damit habe ich nicht. Es ist Edvardsson schon gut gelungen, uns Leser*innen in eine bestimmte Richtung zu lenken, die sich dann als nebensächlich entpuppt. Allerdings muss ich insagesamt sagen, dass es doch noch zu viele offene Fragen gibt. Und mich hat dieses ganze Hin und Her mit Beziehungen, Sex, Brutalität und kranker Psyche ein bisschen gestört, nur um sich dann (bis auf das letzte vielleicht) als bedeutungslos herauszustellen. Auch dass Zack und Caisa am Ende wieder zusammenkommen, ist mir des Guten ein bisschen zu viel. Nun ja.

Insgesamt glaube ich (und das habe ich anfangs schon befürchtet), dass der Roman in Deutschland nicht unbedingt herausgebracht worden wäre, wenn "Die Lüge" nicht so ein großer Erfolg gewesen wäre.
 

Xanaka

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12. Juli 2015
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Geschickt hat mich der Autor in die Irre geführt. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass das Buch so endet.

Merkwürdig fand ich schon das es jetzt wieder plötzlich wieder zwischen Zack und seiner Freundin funktioniert. Vermutlich hat er das dem zu erwartenden Bucherfolg und dem Presserummel drumherum zu verdanken. Interessant aber auch die Erkenntnis, dass das letzte unveröffentlichte Werk von Leo Born eigentlich das Werk von Betty war, so wie er vermutlich auch die anderen Bücher unbekannten Autoren zu verdanken hatte.

Ich fand das Buch nicht schlecht. Es hat sich wunderbar gelesen. Auch die Art der Darstellung des Buches im Buch hat mir sehr gut gefallen.
 

Renie

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19. Mai 2014
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Ich habe den Roman auch gern gelesen. Es geht mir wie Euch. Dadurch, dass Edvardsson viele falsche Spuren ausgelegt hat, kam die Auflösung doch sehr überraschend.
Leider hat er es mit dem Spurenauslegen übertrieben, zumindest was die Beziehung Henry/Betty angeht. Ich war der festen Überzeugung, dass Henry Dreck am Stecken hat. Warum sonst hätte Edvardsson eine Begegnung zwischen Zack und Betty sowie Henry im Hintergrund darauf hinweisen sollen, dass Betty sich in dem Gespräch unwohl und von Henry belauscht und beobachtet fühlt. Das war ja dann wohl überflüssig. (Vielleicht bin aber auch einfach nur eingeschnappt, weil ich auf eine falsche Fährte geführt wurde :D)
Egal, ich mochte dieses Buch.
 

Amena25

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23. Oktober 2016
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Auch die Art der Darstellung des Buches im Buch hat mir sehr gut gefallen.

Das Schreiben und Reflektieren über das Schreiben hat mir in dieser Form eigentlich sehr gut gefallen, allerdings geht dies natürlich auf Kosten der Spannung. Aber es ist ja auch ein Roman.
Ich denke auch, wie Elisabeth Bulitta, dass das Buch nachgeschoben wurde, nachdem ,,Die Lüge" so ein Erfolg war.