Wie die Autorin mit den verschiedenen Erzählperspektiven umgeht, zeugt von großer Kunst und war für die damalige Zeit ein Novum.Ein gelungener Kniff war in meinen Augen die Rückkehr zur Erzählperspektive Lockwoods.
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass alle nun sie selbst sein können. Keine Tyrannei mehr von Heathcliff, und in Hareton setze ich große Hoffnung. Er hat sich versucht selbst das lesen beizubringen, er hat zwar unter Heathcliff gelitten, ich wage aber zu behaupten, dass er nicht versuchen wird ihn nachzueifern. Vielleicht etwas geschönt, aber was soll’s.Ganz vergessen zu erwähnen habe ich, dass mich das Ende überrascht hat, weil es ziemlich hoffnungsvoll ist. Das hätte ich bei der ganzen Tragik gar nicht unbedingt erwartet.
Von einem Happy End möchte ich nicht sprechen, dafür waren Heathcliffs Tod und die Schauergeschichte zu traurig. Und in der zarten Beziehung zwischen Hareton und Cathy ist zumindest er wegen des jahrelangen Mangels an Erziehung sicherlich ein Risikofaktor. Dennoch ist die Hoffnung auf Glück gar nicht so klein.
Das hast du toll formuliert. Und es trifft sicher zu, Hareton hat sich nicht bleibend von Heathcliff verbiegen lassen und Cathy zu ihrer Lebensfreude zurückgefunden. Es ist die Frage, ob er ihr auf Dauer die dominante Position gestatten wird, die sie jetzt, wegen ihrer Bildungsüberlegenheit hat. Aber das steht in den Sternen. Jedenfalls ist das Ende hoffnungsvoller, als man nach all den Verwicklungen und Hassausbrüchen annehmen durfte.Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass alle nun sie selbst sein können.
Ein gelungener Kniff war in meinen Augen die Rückkehr zur Erzählperspektive Lockwoods.
Wie die Autorin mit den verschiedenen Erzählperspektiven umgeht, zeugt von großer Kunst und war für die damalige Zeit ein Novum.
Dramatisch und dramaturgisch einfach toll. Schönes Ende. Hach! Das muss ich als mieselsüchtige Romantikerin einfach gestehen.Ach ja, das war es dann also mit unserem lieben (?) Heathcliff.
Schade, dass ich das Buch jetzt durch habe...
Dieser letzte Abschnitt steht noch einmal voll im Zeichen Heathcliffs. Stark fand ich seine rauschhafte, gehetzt eindringliche Rede über seine Verfolgung durch Cathy. Diese spannt dann auch gekonnt den Bogen zu seinem erschütternden Ende. Irgendjemand von euch schrieb, die Dramatik erinnere sie an eine Oper. So habe ich Heathcliffs Tod auch empfunden. Dramatisch überladen und ein wenig in die Länge gezogen. Doch ich mochte auch dies.
Ein gelungener Kniff war in meinen Augen die Rückkehr zur Erzählperspektive Lockwoods. Nachdem man als Leser im ersten Kapitel so unvorbereitet in diese seltsame Wohngemeinschaft hineingeworfen wurde wie Lockwood, nähert man sich den Figuren jetzt mit einem schier unerschöpflichen Wissen, weil Nelly alles über sie ausgebreitet hat. So sieht man sie jetzt mit völlig anderen Augen. Richtig gut gemacht.
"mieselsüchtig"? *nachschlag* Immer etwas zu meckern haben?mieselsüchtige