Colm Tóibín hat dasselbe Buch gelesen wie ichAlma Mahler-Werfel war natürlich eine schillernde Frau, die polarisierte, aber hier wird sie extrem negativ dargestellt (ab Seite 378)
Ich lese auch noch mit Begeisterung. Obwohl ich wenig Neues erfahren habe, bringt Colm Tóibín die Figuren und diese Zeit ungeheuer plastisch rüber. Es wird zwar manches nur angedeutet und es gibt Zeitsprünge und ( gezwungenermaßen ) Auslassungen, aber aus Bemerkungen und einzelnen Episoden lässt sich vieles schließen.Nach wie vor lese ich dieses Buch mit Freude und Spannung, denn es enthält immer wieder neue Blickwinkel, Details, die diese für Thomas und Katia Mann schwierigen Jahre sehr eindrücklich beschreiben.
Welch eine Disziplin, bewundernswert - und Borgese stört diese Ruhe, kein Wunder, dass Thomas ihn nicht leiden kann, da Borgese auch noch seine Lieblingstochter heiraten will.Sein fünfunddreißig Jahren war er während der vier Stunden ins zum Mittagessen in seinem Arbeitszimmer vollkommen ungestört geblieben. (358)
Außerdem stört ihn sein Alter. Dass seine junge geliebte Tochter sich zu so einem alten Mann hingezogen fühlt, gefällt ihm garnicht.dass Thomas ihn nicht leiden kann, da Borgese auch noch seine Lieblingstochter heiraten will.
So einer wie er ist…Außerdem stört ihn sein Alter. Dass seine junge geliebte Tochter sich zu so einem alten Mann hingezogen fühlt, gefällt ihm garnicht.
und ich. Oliver Hilmes ist ein grandioser Biograf. Jedes Buch von ihm kann ich nur wärmstens empfehlen. Er nimmt den Nimbus der Langweile, der Biografien anhaftet, weg und zerschmettert ihn haha, ich krieg die Smilies hin, aber nicht mehr weg. Egal. Die Langeweile von Biografien ist zerschossen.gelesen wie ich
Das liegt hier auch noch, habe ich auf eure Empfehlung gekauft und noch nicht gelesen. Ich werde ab sofort den Nachtschlaf zugunsten von Lesen abschaffen.und ich. Oliver Hilmes ist ein grandioser Biograf. Jedes Buch von ihm kann ich nur wärmstens empfehlen. Er nimmt den Nimbus der Langweile, der Biografien anhaftet, weg und zerschmettert ihn haha, ich krieg die Smilies hin, aber nicht mehr weg. Egal. Die Langeweile von Biografien ist zerschossen.
Also ich glaube, da hätte doch jeder Vater (und jede Mutter) ihre Schwierigkeiten. Man kennt doch die eigenen Malaisen des Alters. 34 Jahre Unterschied sind kein Pappenstiel. Im Großen und Ganzen trägt Thomas Mann das doch sehr gelassen - obwohl der Borgese nicht einmal mag.Außerdem stört ihn sein Alter. Dass seine junge geliebte Tochter sich zu so einem alten Mann hingezogen fühlt, gefällt ihm garnicht.
Hm. Sie war aber wirklich bemerkenswert und hatte eigenes Talent, das sie aber als Frau opfern musste. Ich mag sie.Alma Mahler-Werfel eine Hochachtung entgegen, die diese auch nicht verdient
Alma soll sie in New York versteigert habenin der die Partitur einer Bruckner-Sinfonie stecken sollte.
Allerdings weiß Katja sehr wohl , dass sie privilegiert sind. „Wir sind die, die Glück gehabt haben….So sieht Glück aus.“Den Damen Mann sind zudem materielle Dinge sehr wichtig. Das Gepäck konnte "unverständlicherweise" nicht mit auf die Flucht genommen werden - da wird Krawall geschlagen und versucht, das Hotelpersonal zu bestechen. So wirklich angenehm und pflegeleicht sind die Manns nicht. Sie ruhen sich auf ihrem Ruhm aus und erwarten eine Extrabehandlung. Und seien die Zeiten noch so schwierig: Egoismus pur.
Ich glaube, dass auch für die privilegierten Flüchtlinge eine Flucht ins Exil sehr belastend ist. Keiner verlässt gern seine Heimat , weil er muss. Natürlich hatten sie Glück. Viele entgingen dadurch der Inhaftierung oder dem Tod, trotzdem war die Flucht nicht einfach und nicht jedem gelang ein Neuanfang im Exil. Das hat viele „ zurechtgestutzt“.Andere Flüchtlinge, darunter viele Promis, müssen ebenfalls fliehen und einige/viele schaffen es tatsächlich in die Staaten. Was wird aus den Verwöhnten und Verzogenen, den Anspruchsstellenden A und B Promis werden? Ich hoffe, sie werden etwas zurechtgestutzt.
Ausrufungszeichen!Beeindruckend, wie Golo seine Eltern zurechtweist. Sie tadelt, weil sie der schamlosen Antisemitin Alma hofieren und Nelly ihre Abneigung spüren lassen. Er will nicht “ den Snobismus, der unser Leben in München so vergiftete“ ins Exil mitschleppen.
Dies ist ein Aspekt der mich sehr verwundert hat. Ich habe nicht gedacht, dass die Amerikaner soviel Wert auf die Unterstützung eines Deutschen legen würden, auch wenn er politisch gesehen das richtige willUnd wieder soll sich Mann politisch äußern, dieses Mal soll er Amerika zum Kriegseintritt auffordern