zumindest haben sie erkannt, das Griechenland kulturell ihnen überlegen war. Mary Beard resümierte die damalige Situation ganz trefflich: Erfindung der Griechen, Begierde Roms. S. 429. Das ist schon aussergewöhnlich zu üblichen Arroganz imperialer Mächte vgl. S. 430 . "Anstandslos erkannten die Römer die Überlegenheit der Griechen und wagten es , deren Errungenschaften zu nutzen ... S. 430. Sie haben es nicht ignoriert, sondern weiter fortgeführt. Was wäre, wenn sie es zerstört hätten? Verboten hätten als Supermacht?Rom macht alles anders. Rom erfindet und schreibt nicht selbst, es erobert. Um seine Ruhmestaten schriftlich zu fixieren leistete man sich schreibkundige Sklaven und Bücher wurden von Kopisten vervielfältigt und nur an einen "erlesenen" Kreis verteilt.
Tatsächlich geht mir das beim Lesen auch im wahrsten Sinne des Wortes so: "Rom macht alles anders" - auch die ganze Leseerfahrung ist irgendwie anders. Es ist "mehr los", mehr "knallhartes" Business - spannend, welchen Effekt die Verlagerung des Berichts aus Ägypten und Griechenland nach Rom hat.Rom macht alles anders. Rom erfindet und schreibt nicht selbst, es erobert. Um seine Ruhmestaten schriftlich zu fixieren leistete man sich schreibkundige Sklaven und Bücher wurden von Kopisten vervielfältigt und nur an einen "erlesenen" Kreis verteilt.
Ich sag doch „Die spinnen die Römer“Ich bin gerade dabei, eine Aversion gegen "Römer" zu entwickeln.
Jesus hatte auch nur Ärger mit den Römern.Ich bin gerade dabei, eine Aversion gegen "Römer" zu entwickeln.
Irgendwie verstehe ich diesen Beitrag nicht. Was soll er zum Ausdruck bringen? Bitte das jetzt nicht negativ verstehen. Ich lese ihn schon etwas ratlos.Die Grafitti bewertet Vallejo m.E. aber ziemlich über. Klar, es gibt wunderschöne, aber die allermeisten sind üble Kritzeleien und nur dazu gedacht, Eigentum zu zerstören.
Dass Lesen und Buchhandlungen so junge Sachen sind, ist einem nicht so bewusst. Und wir armen Unterprivilegierte (alle, die nicht ganz ganz reich sind)- dürfen auch endlich lesen. Was wir jetzt auch tun. Sie hat noch kein Wort zu all den überflüssigen Büchern gesagt, zum ganzen Schund.
Brillen - tragt ihr eine Sehhilfe? Wär auch mal ein Plauderthema wert. Aber auch ohne Lesen wird die Sehkraft im Alter schlechter, es ist nicht das Lesen, es ist das Alter.
Ich habe es mal als Theaterstück gesehen und würde gerne auch die graphic novel, die es dazu gibt, gerne einmal lesen.Die erste Eingebung die ich beim lesen dieses Abschnitts hatte ist, dass ich nun endlich mal Fahrenheit 451 lesen muss. Ich habe es mir vor Jahren bereits gekauft, doch ich habe es immer wieder verworfen.
Das finde ich auch. Immer wieder findet man bei Vallejo Hinweise auf Vorreiter der Gobalisierung, in diesem Abschnitt geht es ja auch um Hybridliteraturen. Hybride werden ja auch erst seit kurzem in den Kulturwissenschaften eingehend behandelt. Spannend!Richtig gut gelungen sind für mich auch die Parallelen, die Vallejo zwischen Roms Aggression, wirtschaftlicher Macht und geographischer Ausdehnung und der Globalisierung zieht. Es ist immer wieder erstaunlich, dass sich die Welt nicht erneuert, sondern sich die Geschichte einfach nur wiederholt.
Ganz genauso geht es mir auch. Wobei ich diesen Abschnitt im Vergleich zum vorangegangenen fast schon "entspannt" fand.Auch in diesem Abschnitt gab es wieder eine enorme Fülle an Informationen, ich brauche nach wie vor sehr lange um voranzukommen. Aber es ist nicht störend, im Gegenteil, mir macht es Spaß langsam zu lesen um soviel wie möglich mitzubekommen
Naja, bei manchen ist es auch einfach eine angeborene Sehschwäche. Ich trage vom Kindergarten an eine Brille, damals noch mit sehr dicken und schweren Gläsern...Brillen - tragt ihr eine Sehhilfe? Wär auch mal ein Plauderthema wert. Aber auch ohne Lesen wird die Sehkraft im Alter schlechter, es ist nicht das Lesen, es ist das Alter.
Welchen Teil verstehst du nicht?
Irgendwie verstehe ich diesen Beitrag nicht. Was soll er zum Ausdruck bringen? Bitte das jetzt nicht negativ verstehen. Ich lese ihn schon etwas ratlos.
La invención de los libros en el mundo antiguo“ heißt in grober Übersetzung „Die Erfindung der Bücher in der antiken Welt“.Welchen Teil verstehst du nicht?
Warum sollte sie sich über Schund auslassen? Es müsste doch dann erst einmal geklärt werden, ob es in der Antike Schund gab oder was darunter zu verstehen war.Die Autorin unternimmt mancherlei Ausflüge in die Moderne, auch dahin, wo man es nicht erwartet, z.B. in ihre Schulzeit, etc. Warum sollte sie nicht auch ein Wort zum heutigen Schund haben - sie kommentiert alles.
Es hätte mich aber interessiert, sagen wir es mal so, was sie zur Massenproduktion von Büchern hält.
Keineswegs. Ich sagte doch, dass die Autorin - und das hast du sicherlich selbst gemerkt, nicht strikt bei der Antike bleibt - sondern heitere Ausflüge nach überallhin macht. Spätestens beim nächsten LA ist sie bei den Buchhändlern der Moderne.Warum sollte sie sich über Schund auslassen? Es müsste doch dann erst einmal geklärt werden, ob es in der Antike Schund gab oder was darunter zu verstehen war.