6. Leseabschnitt: Buch III, Kapitel III und IV (Seite 389 bis Ende)

Literaturhexle

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Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass es dem Roman schadet, ihn über Wochen "immer mal wieder" zur Hand zu nehmen und ihn von anderen Lektüren verdrängen zu lassen. Mit manchen Büchern kann man das ohne Probleme machen, mit diesem nicht, weil man aus dem Flow rauskommt, der sich zumindest bei mir nach einiger Zeit eingestellt hat.
Die leise Last hat mich deutlich deutlich mehr gequält, aber Vergleiche verbieten sich eh;).
 

luisa_loves-literature

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Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass es dem Roman schadet, ihn über Wochen "immer mal wieder" zur Hand zu nehmen und ihn von anderen Lektüren verdrängen zu lassen.
Da stimme ich dir zu, aber hier fehlte für mich von Anfang an der Reiz, das bestimmte Etwas, dass mich binden konnte. Er passt halt nicht zu mir, die Art der Erzähltradition ist einfach nicht mein Ding, das wäre auch durch konzentrierteres Lesen nicht besser geworden - vor allem hätte ich die Langeweile nicht in so komprimierter Form ausgehalten.

Und ist es nicht vielleicht auch ein Qualitäts-Merkmal eines Romans, wenn Lesepausen ihm nichts anhaben können? Das merke ich bei den "Kuchenanwendungen" und dem "Verräterkind". Zwei Zeilen - nach längere Pause - und schwupp, mittendrin in atemlosem Erstaunen.
 
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Reaktionen: parden und Die Häsin

Literaturhexle

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Da stimme ich dir zu, aber hier fehlte für mich von Anfang an der Reiz, das bestimmte Etwas, dass mich binden konnte
Das bedingt sich ja auch leider...:confused:

Und ist es nicht vielleicht auch ein Qualitäts-Merkmal eines Romans, wenn Lesepausen ihm nichts anhaben können? Das merke ich bei den "Kuchenanwendungen" und dem "Verräterkind".
Es kommt darauf an...
"Die geheimsten Erinnerungen des Menschen" ist aus meiner Sicht ein cleveres, überwältigendes, verschachteltes Buch. Würde man das in kleinen Happen über 2 Monate lesen, würde es komplett verlieren, weil man die Bezüge verliert. Behaupte ich mal. Es sei denn, man ist 20 und hat noch ein tolles Gedächtnis...
Aber zweifellos stimmt es, dass die reine Handlung bei "Simón" nicht das tragende Element ist. Es ist eben eher "der Flow", der einen anspricht oder auch nicht.