Das ist gut gemacht, ohne Frage.Die Zweisträngigkeit der Briefe fand ich jedenfalls stark und berührend.
Das ist gut gemacht, ohne Frage.Die Zweisträngigkeit der Briefe fand ich jedenfalls stark und berührend.
Ich finde es auch schwer in diesem Abschnitt die unterschiedlichen Erzählfäden nicht zu verlieren bzw. nicht durcheinander zu bringen. Ich dachte, die Verse an den Hüttenwänden seien von der haitianischen Schriftstellerin. Mhh? Wie auch immer - letztendlich haben sich die beiden dadurch gefunden, wer auch immer da geschrieben haben mag.Bis sie dann nach Dakar ? ging und die Verse fand, die Siga D. an Hütteinnenwände schrieb.
Es muss schon ätzend für Diégane sein, wer ihm alles wie in sein Schreiben hineinredet: Aida, Chérif, senegalesische Facebook-Follower, die französische Literaturkritik... Dabei gibt es nur einen, von dem er sich beeinflussen lassen möchte:Die politische Lage im Senegal ist aufgeheizt. Diégane verspricht seinem aktivistischen Freund "einen großen politischen Roman" zu schreiben. Ist das die Inspiration, die er braucht? Ist das das Buch, das uns vorliegt? Er erkennt, dass die Literatur das Wichtige in seinen Lebensgleichungen ist.
Er hätte auch einen anderen Beruf ergreifen können, wenn es ihm so nicht gefällt.Zwei Nationen üben Kritik, jede zerrt ihn in eine andere Richtung.
Und was sollen wir dann diskutieren?Er hätte auch einen anderen Beruf ergreifen können, wenn es ihm so nicht gefällt.
Sehr schön herausgearbeitet. Er zeigt das aber nebenbei, ohne Pathos in seinen Geschichten.Schriftsteller in der Fremde zu sein. Zwei Nationen üben Kritik, jede zerrt ihn in eine andere Richtung.
Stimmt. Ich erspare mir diese Rechnerei generell.Als ob das Buch nicht auch ohne diesen Kuddelmuddel der Zeitangaben schon komplex genug wäre.
Ja. Das hat schon jemand gesagt und es stimmt.sondern die Suche.
Oooch Wanda. Sei doch nicht immer so "fix und fertig". Es ist ein Roman. Sarr hat ihn so geschrieben. Dein Vorschlag ist nicht zielführend und dass du das Buch nicht so magst, haben wir verstanden.Er hätte auch einen anderen Beruf ergreifen können, wenn es ihm so nicht gefällt.
So stimmt das aber gar nicht. Ich finde die Idee einer Buchsuche generell albern, aber dennoch habe ich Sarrs Roman ganz gerne gelesen, sein Labyrinth war anregend. Also kann man nicht sagen, dass ich das Buch nicht mag, aber ich mag gewisse Dinge daran nicht.Dein Vorschlag ist nicht zielführend und dass du das Buch nicht so magst, haben wir verstanden.
Guter Einwand!Und was sollen wir dann diskutieren?![]()
Ich denke schon, dass sich dieses Problem bei Autorinnen und Autoren mit zwei Kulturkreisen noch einmal anders darstellt. Es braucht kein Mitleid, denn das ist natürlich auch eine Chance, aber Verständnis, und dem bereitet Sarr den Boden.denn tatsächlich, wenn man einen Beruf ergreift, bei dem man in der Öffentlichkeit stehen wird, wird man immer mit Kritik rechnen müssen. Egal woher, es kommt welche. Es ist deshalb falsches Mitleid.
Ich kann nicht anders, ist angeboren. Jede Jahreszahl löst bei mir sofort diesen Reflex aus.Ich erspare mir diese Rechnerei generell.
Warum das denn?Ich denke schon, dass sich dieses Problem bei Autorinnen und Autoren mit zwei Kulturkreisen noch einmal anders darstellt.
Weil jeder Kulturkreis andere Anforderungen an Literatur stellt und andere Erwartungen hat.Warum das denn?
Das ist richtig. "Elimanes Werk habe aufgrund seines kurzen Lebens in der französischen Literatur (er beharrte ausdrücklich auf der -französischen -) im Senegal nicht entdeckt werden können. " (S. 19) Offensichtlich ist dem Literaturbetrieb in Frankreich erfolgreich gelungen, ihre Herrschaft im Senegal vertuschen zu können. So zu tun, als ob Frankreich nicht Kolonialsatoren waren? Und warum soll das nun mit zwei Kulturkreisen nichts zu tun haben? Hätte Senegal gesagt das stimmt nicht? Das hat sehr wohl etwas mit beiden Kulturkreisen zu tun.Wie Elimanes Buch in Senegal aufgenommen wurde, wissen wir gar nichts.
Aber welche Erwartungen an Diégane als in Frankreich lebender Schriftsteller im Senegal gestellt wurden - politische Positionierung während der Krise - sehr wohl. Meine Posts bezogen sich auf Diégane.Wie Elimanes Buch in Senegal aufgenommen wurde, wissen wir gar nichts. Oder? Also zieht das mit den beiden Kulturkreisen nicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Name nicht vorher schon einmal auftauchte.Erinnert sich jemand, ob Fatima Diop schon in einem früheren LA vorkam?
Ganz mein Empfinden. Habe ich im vorangegangenen Abschnitt heute Morgen noch den fünf Sternen entgegengejubelt, bin ich nun doch etwas ernüchtert. Dieser Abschnitt hat mich über weite Strecken gelangweilt, weder fand ich die Erzählstimme der haitianischen Dichterin noch die inhaltlichen Eskapaden in Buenos Aires oder das politische Geschehen im Senegal wahnsinnig aufregend oder inspirierend. Ich habe den Roman in diesem Teil als etwas redundant und dabei inhaltlich zu ambitioniert empfunden. Als müsse Sarr sich nun doch noch aufraffen etwas aktuelle Politik einzubringen - er ist wie Diégane eben kein politischer AutorIch habe irgendwie wahnsinnig lange für diesen Abschnitt gebraucht, weil ich ihn ehrlich gesagt recht zäh fand. Es ist ein ehrenwertes Anliegen Sarrs den Blick auch auf die politische und gesellschaftliche Situation im Senegal zu richten und ich kann es nachvollziehen. Doch für mich ist es insgesamt zu viel von allem.
Ich auch. Das hätte mir als LA gereicht!Am stärksten fand ich diesmal das Biographem.