6. Leseabschnitt: Anfang des vierten Teils bis Kap. 24 (S. 441 bis S. 528)

ulrikerabe

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14. August 2017
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Renie hatte das ziemlich am Anfang der LR aufgeworfen. Da waren wir ziemlich überrascht und sie sagte, der Verlag habe anfangs damit geworben... So oder so ähnlich.
Wahrscheinlich wusste der Verlagsmitarbeiter zu dem Zeitpunkt selbst noch nicht, worum es genau geht :D

Ich habe es anfangs nicht hinterfragt und es als einen unglücklichen Spoiler gehalten. Jetzt scheint es mir eine urbane Legende zu sein und absolut unnötig. Schade!
 

buchknospe

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in diesem kapitel geht es um den sturz von david vom baum. jonah ist so geschockt das er mit dem Auto von david ohne Fahrausweis abhaut und zu craze fährt. davor wird von wendy erzählt wie sie miles kennengelernt hat. auch das sie viel trinkt. dann von ihrem verlorenem Mädchen ivy. dann die geschichte von violet. wie sie ihren mann matt kennengelernt hat und whyat bekommen. wie sie wendy oft im stich gelassen hat um sich um ihre Abschlussexamen zu kümmern und sich verlobt hat. die Schwangerschaft von Liza. craze hat den irischen Barkeeper kennengelernt und zum erstenmal mit ihm geschlafen. wenn man es so erzählt klingt es banal aber wenn ichs lese finde ich es sehr lebensnahe.
 

Sassenach123

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Disney-schön, auch wenn die Autorin gerade diese Filme in entsprechenden Bemerkungen verhohnepipelt hat...
Wo ist Jonahs Zorn und Neid? Er ist ein Teenager, der von seiner Mutter weggegeben wurde, den deren Schwester wieder aufgegabelt hat und der jetzt in der Familie durchgereicht wird.
Er hat zwar Angst sich zu binden und auch Angst ins Heim zurück zu gehen, aber so großzügig und neidlos erscheint mir dennoch zu weit hergeholt.
Um ehrlich zu sein ist genau das etwas, dass mich momentan immens stört. Jonahs Verhalten entspricht nicht meinen Erwartungen. Hier scheint die Autorin sich bewusst auf dünnes Eis zu begeben, da ihr Konzept der Handlung ansonsten nicht auf geht. Schade eigentlich
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Das ganze Buch besteht aus Extremen: Jonah kann seine Vergangenheit auf wunderbare Weise hinter sich lassen und kommt unbeschadet fast wie ein Heiliger daher. Andere suhlen sich lebenslang in ihren negativen Erfahrungen und suchen Verantwortliche, suchen Menschen, die sich zu irgendeinem Zeitpunkt falsch und unbedacht verhalten haben.

In meinen Augen ist das Buch eine Anhäufung aus Klischees. Gerade kam wieder so ein Satz:
[zitat]Er (Jonah) schaute sie (Violet) so an, wie nur jemand sie anschauen konnte, den sie aus ihrem eigenen Schoß geboren hatte... (sinngemäß)[/zitat]
Das tut doch weh, oder?
Das sind doch keine normalen Gedanken!

Mir ist das auch alles etwas zu viel.
 

Sassenach123

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Dieser Abschnitt plätschert ein wenig dahin, bringt dem Leser gleichzeitig ein paar Dramen mehr. Wenn ich einige Probleme der Familie ja durchaus nachvollziehen kann, wurde es hier doch etwas zu abgedreht. Wendy und Violets Maskerade in puncto Paris zum Beispiel, aber na gut.
Matt sehe ich eigentlich nicht als das größte Problem. er scheint Violet nur auf den Boden der Tatsachen holen zu wollen. Er hat Jonah verteidigt, als er Violet auf den geplatzten Termin ansprach.
 
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Reaktionen: parden und KrimiElse

parden

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13. April 2014
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Auch für mich gab es in diesem Abschnitt einige langatmige Passagen - und schräg sind die Charaktere irgendwie alle. Aber trotzdem hat der Roman etwas, das mir gefällt.

Im Grunde geht es doch umd das, was Liza zu ihrer Mutter sagt: "Wir alle sehnen uns danach, so zu leben wie du (...) Und wir alle wissen, dass wir das nie im Leben hinkriegen werden." (S. 479) Jede der Töchter kämpft auf ihre Weise um den Platz in ihrem Leben, versucht ebenso perfekt die ihr zugedachte Rolle zu spielen, wie ihre Mutter es seit zig Jahren macht und schafft. Dabei ist es oft wichtiger, die Fassade aufrecht zu halten (Grace, Violet), als ehrlich Schwierigkeiten einzugestehen und dabei zuzugeben, dass man eben nicht immer perfekt sein kann. Dass das Leben da auch zuweilen dazwischen funkt. Und Jonah ist eben derjenige, der durch seine bloße Anwesenheit einige der Fassaden zum Wanken bringt - und Violet z.B. wehrt sich dagegen mit Händen und Füßen, selbst wenn sie dabei merkt, dass ihre Ehe den Bach runtergeht. Jonah selbst scheint als Figur v.a. als Katalysator von Bedeutung zu sein - deshalb ist es der Autorin wohl nicht wichtig ihn so zu schildern, wie 'man' sich womöglich eher verhalten würde, wenn man Jonahs Biografie hat. Wäre er ein 'Problem-Kind' würden sich hier die Schwerpunkte verlagern und die Geschichte wäre eine andere...

Davids Herzinfarkt war ein Schock - ich bin gespannt, wie es jetzt weiter geht...