Ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl...Noch nicht, nicht du. Noch nicht. Noch nicht.
Ich werde Weiße nie verstehen, nie, nie, nie! Wie könnt ihr so reden? Wie könnt ihr von irgendjemandem erwarten, dass er euch respektiert, wenn ihr euch selbst nicht respektiert?
In Giovannis Zimmer war er kein Frauenkenner, ja, ich hatte beinahe den Eindruck, er hasst sie regelrecht.Aber woher nimmt er dieses Wissen über die Frauen, wie sie fühlen?
Über Rufus direkt erfahren wir wieder sehr wenig. Das Buch verlangt von uns wohl, sich aus seinem Umfeld den Menschen mit seinem Schicksal, das ihn in den Tod getrieben hat, zu erschließen.Ich werde Weiße nie verstehen, nie, nie nie! Wie könnt ihr so reden? .... Zum Kotzen, ach, was lass ich mich auch mit einer Schwarzen ein, die sich für was besseres hält? Und ich bin nicht die Weißen.
Ich denke nicht. Wenn dann weiß sie nur wenig, denn bei dem Gespräch zwischen den beiden schien es mir so, als wenn sie von den Problemen nichts wusste. Andererseits scheint Ida eh ein verklärtes Bild zu haben, denn ich habe es auch nicht so empfunden, dass die Frau aus dem Süden Rufus geschadet hat, es war wohl eher umgekehrt. Entweder Ida hat falsche Informationen, oder, und das denke ich, sie idealisiert Rufus.Wusste Ida eigentlich von der Beziehung zwischen Eric und Rufus?
Nein, kann ich mir nicht vorstellen. Denn Homosexualität war für Rufus etwas so Ungeheuerliches - er hat es vor sich selber ja immer schlecht geredet, obwohl ihm genau bewusst war, dass er die Zeit mit Eric (gegen seinen Willen) genossen hat.Wusste Ida eigentlich von der Beziehung zwischen Eric und Rufus?
Ja, jeder sieht in Rufus das, was er und sie sehen möchte. Ida den geliebten Bruder, der Weiße so verabscheut wie sie. Vivaldo den besten geliebten Freund, Eric den Geliebten, die Weißen den begnadeten Schlagzeuger - all diesen Ansprüchen gerecht werden zu wollen, ist praktisch unmöglich.Mich hat in diesem Abschnitt wieder gewundert wie unterschiedlich die Personen Rufus sehen.
Sie ist halt immer noch die kleine Schwester, die bewundernd zu ihrem großen Bruder aufschaut. Und er hat wohl auch immer Alles dafür getan, damit es so ist.und das denke ich, sie idealisiert Rufus.
Wie ich es lese, wusste sie zwar, dass sie enge Freunde waren, aber ich bin auch nicht sicher ob sie wusste, dass die beiden tatsächlich eine Beziehung hatten. In Paris hat er es wohl geschafft, er selbst und erwachsen zu sein, während die Beziehung mit Rufus auch für Eric erniedrigend und hoffnungslos war. Interessant, dass sich der Autor aus Zeit nimmt, abgesehen von seinen Hauptfiguren mit den Konflikten durch ihre Hautfarbe, Beziehungsprobleme oder sexuelle Orientierung, auch die Lebensweise der Menschen in New York sehr gut zu beobachten und zu beschreiben, die Gesichter der Menschen auf der Straße, das intensive Gespräch zwischen Vivaldo und Cass. Vivaldo und seine ungezügelte Eifersucht, ihm fehlt das Vertrauen zu Ida und da sind manche Szenen wirklich dramatisch und ähnlich, nur mit umgekehrter Hautfarbe, hat sich wohl auch Rufus verhalten.Wusste Ida eigentlich von der Beziehung zwischen Eric und Rufus?
Da sieht man schön, dass die Eifersucht keinen Unterschied macht bei den Hautfarben. Schade, dass diesem Umstand immer noch so viel Wert beigemessen wird.Vivaldo und seine ungezügelte Eifersucht, ihm fehlt das Vertrauen zu Ida und da sind manche Szenen wirklich dramatisch und ähnlich, nur mit umgekehrter Hautfarbe, hat sich wohl auch Rufus verhalten.
Wobei der alte Chauvi in diesem Roman seine Frauenfiguren noch moderat gestaltet hat. Nach dem letzten Roman von ihm, den wir zusammen gelesen haben (Giovannis Zimmer) habe ich mit Schlimmerem gerechnet.Was nicht ausschließt, dass er mmn ein enormer Chauvinist war.
Genau so interpretiere ich es auch. Vivaldo nervt mit seiner krankhaften Eifersucht! Er würde Ida so gern dominieren, aber das lässt sie nicht zu. Der Typ nervt mich. Auch wie er Eric nach Hause schickt, nur weil er mit Idas Erfolg nicht klar kommt und eine Aussprache braucht.Er bringt als Schriftsteller nichts zustande und Ida zieht auf der Erfolgsleiter an ihm vorbei. Ein übler Schlag für sein Ego, den er auch nicht gut wegstecken kann.
Wahrscheinlich beides. Sie hatte ein enges Verhältnis zu ihrem Bruder und jede Geschichte hat mindestens zwei Seiten. Sie wird die ihres Bruders kennen...Entweder Ida hat falsche Informationen, oder, und das denke ich, sie idealisiert Rufus.
Meine Herren, geht es nicht eine Nummer kleiner?und dieses furchbare Gefühl war persönlich, unergründlich, unaussprechlich und buchstäblich mit etwas anderem verbunden - es verwandelte und zerstörte, schenkte Leben und tötete. 321
Das hab ich so nicht empfunden. Ohne es jetzt an einer bestimmten Textstelle festmachen zu können...Eric hat noch niemandem etwas von Yves erzählt.
Ich denke schon. Erst im nächsten Abschnitt erzählt er es Cass.Das hab ich so nicht empfunden. Ohne es jetzt an einer bestimmten Textstelle festmachen zu können...
Ich denke, von Beidem ein bisschen, aber ohne den Hintergedanken, sich alle Chancen offen zu halten. Er hat Angst um diese Liebe, fürchtet, dass sie Anforderungen in New York vielleicht nicht stand hält - manchmal redet man doch einfach nicht von Dingen, solange sie nicht hieb- und stichfest sind. Denn im letzten Moment könnte es doch noch schiefgehen.Gab es noch keine rechte Gelegenheit oder will er Yves erst einmal für sich behalten?
Man muss ja nicht jedem gleich alles auf die Nase binden. Ich habe herausgelesen, dass Eric durch seine lange Abwesenheit den Draht zu seinen alten Bekannten verloren hat, so dass er ihnen anfangs auch nicht alles erzählen wird. Das ist für mich nachvollziehbar.Eric hat noch niemandem etwas von Yves erzählt. Gab es noch keine rechte Gelegenheit oder will er Yves erst einmal für sich behalten? Ich hoffe nicht, dass er seine Liebe verschweigt, um wieder alles Chancen zu haben.