Gerade habe ich das Buch mit einem Lächeln zugeklappt. Es hat mich überrascht und lässt mich mit einem schönen Gefühl zurück. Was will man mehr?
Mit der Schneekugel flammt das Verhältnis zwischen den beiden wieder auf. Tanja versucht Karl mit verschiedenen Jungs zu provozieren, die sie mit ins Bootshaus nimmt. Nun steigt auch die sexuelle Spannung zwischen den beiden. Mit einem reizvollen Auftritt im Bikini, den er mit dem Abwurf seines Bademantels beantwortet, scheinen sich die beiden symbolisch zu verständigen...
2,5 Jahre danach gibt es den ersten Kuss und die beiden beginnen eine leidenschaftlich-innige Beziehung. Tanja bekommt ein Zimmer in der Villa.
Auffallend Ist, dass die Beziehung auf Tanjas Wunsch hin im Verborgenen bleibt. Das heißt, die beiden zeigen sich nicht in der Öffentlichkeit und Tanja taucht auch ab, wenn Raiken zu Besuch kommt. Karl will Tanja vor der Öffentlichkeit schützen, zu präsent sind ihm die Paparazzi und ihre Stories. Insofern besteht weitgehendes Einvernehmen in diesem Punkt.
Die Liebesgeschichte wird ansonsten wunderschön geschildert in ihrer besonderen Alltäglichkeit. Dennoch wird auf S. 317 bereits erwähnt, dass der Countdown laufe, was Karl zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar ist. Ihm ist zwar deutlich, dass Tanja nach dem Abitur fortgehen wird, doch hofft er, sie begleiten zu dürfen.
Eines Tages nimmt Tanja ihm das Versprechen ab, sie nicht festzuhalten, wenn sie losgelassen werden möchte. Hier weiß der Leser bereits, dass Karl sich felsenfest an dieses Versprechen gebunden fühlen würde.
Schließlich machen beide einen Ausflug, zu dem sich Karl verkleiden muss. Ich habe den Eindruck, dass Tanja ihn mit der Kleidung lediglich verjüngen will. Seht ihr das auch so?
Es kommt so, wie es die Hinweise schon deutlich gezeigt haben: Die Wege der beiden trennen sich mit Tanjas Abitur...
Karl leidet entsetzlich.
Dann das Wiedersehen in Berlin mit der symbolischen, nun lebenden, Taube...
Schön!