Die Zeit heilt nicht. Sie spielt dem Leiden nur vor, dass es nicht länger nötig ist. Sie lässt den Schrecken müse werden, bis er klein beigibt und schweigt. 299
Das sind zwei nette Sätze, an denen etwas Wahres dran ist.Die Schrecken des Krieges waren nicht fort. Sie waren nur vorüber. 322
Das habe ich ganz anders gelesen.Für mich hat es sich ziemlich gezogen. Ich empfinde die Geschichte dieses Großonkels als zu privat, als dass sie von allgemeingültigem Interesse wäre. Sie hat mich spätestens in der zweiten Hälfte gelangweilt.
Ja. Das war geschickt gemacht. Zunächst dachte ich, Alma und Ludwig würden eine Liebesnacht miteinander verbracht haben und war dann richtig enttäuscht, als man erfuhr, dass es um Gerhard ging.Ganz am Ende erfährt Alma von der einzigen Nacht mit Gerhard und was sie für Lud bedeutet hat.
Gut so!!!Das habe ich ganz anders gelesen.
Er muss die Hauptfigur sein, weil die Tagebücher die detaillierte Informationsquelle sind. Das mag für die Familie höchst interessant sein. Aber für uns? Für Außenstehende? Was die historischen Begleitumstände betrifft, habe ich da schon Romane gelesen, die mehr Zeitkolorit transportiert haben...ich verstehe dessen Überhöhung als Hauptfigur nicht. (doch schon, aber er erfüllt diese Aufgabe iwie nicht)
Das wusste ich auch nicht. Die Schilderung hat mir gefallen.Spannend fand ich die Beschreibung der Ausreise. Ich wusste bisher nicht, dass die Flugzeuge, die Berlin mit Lebensmitteln versorgt haben, auf ihrem Rückflug Menschen mitgenommen haben.
Die letzten beiden Kapitel haben mir am besten gefallen. Hier bin ich Ludwig auf einmal nahe gekommen.
Für mich hat es sich ziemlich gezogen. Ich empfinde die Geschichte dieses Großonkels als zu privat, als dass sie von allgemeingültigem Interesse wäre. Sie hat mich spätestens in der zweiten Hälfte gelangweilt.
Er muss die Hauptfigur sein, weil die Tagebücher die detaillierte Informationsquelle sind. Das mag für die Familie höchst interessant sein. Aber für uns? Für Außenstehende?
Mich hat der Roman zunehmend gelangweilt. Ich wollte nur noch fertig werden
Ja. Im Grunde hat er abgedreht, wenn es interessant wurde. Das kann Stilmittel sein, um den Leser zum eigenen Reflektieren anzuregen. Aber wenn es einen nicht richtig packt und interessiert, funktioniert das nicht.Genügend Material und spannende Ereignisse gab es ja. Aber der Autor hat einfach zu wenig draus gemacht.
Möglich. Die zweite Hälfte hat sich für mich sehr gezogen. Wie Tagebücher so sind: die Tropfen vor Befindlichkeiten. Dieser Lebensüberdruss, die Philosophie,... irgendwann weiß man als Leser, wie Ludwig tickt... Wenn man erstmal raus ist, kommt man meist allerdings schwer wieder rein.Etwas mehr Einordnung und Erklärung seitens des Autors hätte mich vielleicht zufriedener zurückgelassen.