Noch ein paar Worte zum Nachwort:
Allein die Tatsache, dass es Mareike Fallwickl geschrieben hat, zeigt die Intention, da muss man gar nicht weiterlesen. Mir ist das Ganze zu einseitig, zu feministisch geraten - Geschmackssache. Die queere Selma wird in den Vordergrund gerückt, das reduziert eine Person auf ihre Sexualität. Mich nervt das.
Misogynie in der Tatsache zu sehen, dass das Gedeihen von Kindern u.a. von der Mutter (heute von den Eltern) abhängt, ist weit hergeholt. Natürlich hat das Elternhaus, Erziehung, Fürsorge, Vertrauen etwas mit dem sich entwickelnden Menschen zu tun! Dass die Oberstin ihren Sohn heillos verwöhnt hat, ist offensichtlich und wird seine Empathie nicht gefördert haben (ob damit Liebesunfähigkeit einher geht, weiß ich allerdings nicht).
Fallwickls Standpunkt weiter gedacht: jede Frau kann ihr eigenes Leben leben, Karriere machen, Bücher schreiben... Die Kinder werden schon irgendwie groß, es fehlt ihnen an nichts. Nunja. Feminismus pur eben. Nur läuft es so nicht.
Beeindruckend der Lebenslauf von SL als Schriftstellerin und unabhängige Frau, als Kämpferin für den Feminismus. Da sie keine eigenen Kinder hatte, konnte sie sich in anderen Richtungen frei entfalten.
Ich möchte definitiv noch weitere Werke der Autorin kennenlernen. Spannend, dass Nils Holgersson eine Auftragsarbeit war.
Allein die Tatsache, dass es Mareike Fallwickl geschrieben hat, zeigt die Intention, da muss man gar nicht weiterlesen. Mir ist das Ganze zu einseitig, zu feministisch geraten - Geschmackssache. Die queere Selma wird in den Vordergrund gerückt, das reduziert eine Person auf ihre Sexualität. Mich nervt das.
Misogynie in der Tatsache zu sehen, dass das Gedeihen von Kindern u.a. von der Mutter (heute von den Eltern) abhängt, ist weit hergeholt. Natürlich hat das Elternhaus, Erziehung, Fürsorge, Vertrauen etwas mit dem sich entwickelnden Menschen zu tun! Dass die Oberstin ihren Sohn heillos verwöhnt hat, ist offensichtlich und wird seine Empathie nicht gefördert haben (ob damit Liebesunfähigkeit einher geht, weiß ich allerdings nicht).
Fallwickls Standpunkt weiter gedacht: jede Frau kann ihr eigenes Leben leben, Karriere machen, Bücher schreiben... Die Kinder werden schon irgendwie groß, es fehlt ihnen an nichts. Nunja. Feminismus pur eben. Nur läuft es so nicht.
Beeindruckend der Lebenslauf von SL als Schriftstellerin und unabhängige Frau, als Kämpferin für den Feminismus. Da sie keine eigenen Kinder hatte, konnte sie sich in anderen Richtungen frei entfalten.
Ich möchte definitiv noch weitere Werke der Autorin kennenlernen. Spannend, dass Nils Holgersson eine Auftragsarbeit war.