Es ist nervig, und es charakterisiert ihn sehr gut. Seine Überheblichkeit kommt darin gut zum Ausdruck.Was haltet ihr denn davon, dass Karl Artur Charlotte ständig in der dritten Person anredet, wenn er mit ihr diskutiert?
Beispiel S. 378, aber auch früher schon. Das ist eine sehr merkwürdige Eigenart, sonst macht das niemand in dem Buch, und übrigens ist es in meiner älteren Übersetzung auch nicht so. Ich finde diese Art der Anrede sehr nervig, und jetzt hätte ich am liebsten auch den dritten Teil der Trilogie von Paul Berf übersetzt, um zu erfahren, ob Karl Artur mit seiner Anna später auch so spricht.
ps. Und Thea Sundler redet bei diesem letzten Gespräch genauso.. Es ist wirklich nervig.
Es gibt ja noch einen dritten Teil ... in dem es u.a. über diese Ehe geht.Was für ein schöner zur Saga passender Schluss! „Aber es kann Liebe werden.“ Lagerlöf lässt ihre Romane wohl auf eine für sie typische Weise positiv enden.
Im dritten Teil der Trilogie, in dem es um Anna Svärd geht, steht die Einflussnahme Theas auf Annas und Karl Arturs Ehe im Mittelpunkt. Dass sie Karl Artur nicht heiraten kann, ist klar, aber sie geht wohl davon aus, dass Anna sich leichter lenken lassen wird als Charlotte und ihr größeren Einfluss zugestehen wird. Ob das auch so eintrifft, zeigt sich dann.Selbst auf den letzten Metern lässt Lagerlöf ihre Protagonisten zweifeln, aber letztendlich darf Charlotte mit dem Ritter in weißer Rüstung gen Sonnenuntergang reiten... naja, nicht ganz, es war keine Rüstung und es war der Sonnenaufgang.
Sorry, das war mir a weng zu viel gezierte Romantik. Sämtliche Elemente der Spannung für schwache Nerven wurden hier aus den Schubladen gezogen.
Frau Sundler schlägt einen versöhnlichen Ton an, obwohl ich ihre Beweggründe nicht nachvollziehen konnte. Sie ist eine verheiratete Frau und wenn K.A. nicht Charlotte heiratet, dann doch die schöne Frau aus Dalarna...?!
Mit einem Satz hat K.A. die Liebe sterben lassen. O.k., hätte Charlotte genau hingehört, wäre das schon viel früher passiert.
Oh Mann, mir liegt die Geschichte schwerer im Magen, als es wahrscheinlich Lagerlöfs Absicht gewesen ist. Es hat ein bißchen was von Am-Ende-wird-alles-gut-Märchen für Erwachsene und wirklich tiefgreifende Probleme der damaligen schwedischen Gesellschaft wurden höchstens am Rande gestreift.
unerträglich passiv aggressiv. Nach dem Motto, ich rede über dich- und deinen Kopf hinweg - aber nicht mit dir.Es ist nervig, und es charakterisiert ihn sehr gut. Seine Überheblichkeit kommt darin gut zum Ausdruck.
Hat mir sehr gut gefallen, dass kein Happy-End mit viel Schmalz geboten wurde, sondern, wie Du so schön schreibst: halbwegs realistisch! Das ist was, worauf sie aufbauen können!Der Rest las sich schnell - ein schöner Schmöker und ein halbwegs realistisches Happy End.
Das fand ich echt stark vom Oberst! (Ist ihm ja bestimmt nicht leicht gefallen! Auch wie er von seiner Frau sprach!Allerdings sehe ich es nicht so, dass Lagerlöf den Müttern die Schuld gibt - der Oberst räumt ausdrücklich ein, dass er versäumt hat, einen Ausgleich zu schaffen, und im Fall von Schagerström hat das Nichtgeliebtwerden durch die ganze Familie seinen Minderwertigkeitskomplex erzeugt.
*flüster* bei mir kommt morgen der Sammelband mit den 3 Büchern! (Ich lese allerdings etwas dazwischen - Abwechslung muss sein! )Ich habe mir direkt mal den Folgeband "Anna, das Mädchen aus Delarne" als E-book geladen und lese weiter. Es geht um die Ehe von K-A mit Anna. Kann ja nicht gut gehen - nur bin ich neugierig, auf welche Weise es schief geht. ;-)
Ja, das war ich! Freut mich, dass es Dir gefällt!Wer hat es in einem anderen Abschnitt geschrieben, @otegami ? Die Solidarität unter Frauen als Diamant, wertvoll aber so selten. Gefällt mir.
Den Satz habe ich mir auch gemerkt. Und ich denke, dass Charlotte tatsächlich letztlich nicht unglücklich war."Die Freude, dass ich in meiner Ehe unglücklich werde, mache ich ihnen nicht."
Ich halte für eine Maßnahme, um Distanz zu signalisieren.Was haltet ihr denn davon, dass Karl Artur Charlotte ständig in der dritten Person anredet, wenn er mit ihr diskutiert?
Beispiel S. 378, aber auch früher schon. Das ist eine sehr merkwürdige Eigenart, sonst macht das niemand in dem Buch, und übrigens ist es in meiner älteren Übersetzung auch nicht so. Ich finde diese Art der Anrede sehr nervig, und jetzt hätte ich am liebsten auch den dritten Teil der Trilogie von Paul Berf übersetzt, um zu erfahren, ob Karl Artur mit seiner Anna später auch so spricht.
ps. Und Thea Sundler redet bei diesem letzten Gespräch genauso.. Es ist wirklich nervig.
Tatsächlich? Für mich bleibt sie berechnend wie eh und je. Wenn Charlotte in der Propstei bleibt, wird K.-A. immer einen Grund haben, dort seine Abende zu verbringen. Anna dagegen betrachtet sie nicht als Konkurrenz. Es geht ihr nicht um eine Ehe mit K.-A., die liegt außerhalb des Denkbaren, aber sie will ihn an sich und ihr Haus binden.Frau Sundler schlägt einen versöhnlichen Ton an, obwohl ich ihre Beweggründe nicht nachvollziehen konnte. Sie ist eine verheiratete Frau und wenn K.A. nicht Charlotte heiratet, dann doch die schöne Frau aus Dalarna...?!
Sie hat die wunderbare Gabe, auf den Platz, an den sie gestellt wird, glücklich zu sein und das Beste daraus zu machen. Und der Platz ist ja keinesfalls schlecht...Den Satz habe ich mir auch gemerkt. Und ich denke, dass Charlotte tatsächlich letztlich nicht unglücklich war.
Wenn Charlotte in der Propstei bleibt, wird K.-A. immer einen Grund haben, dort seine Abende zu verbringen.
Tatsächlich überlege ich nun auch, mir die anderen Bände einmal anzuschauen.Ich habe mir direkt mal den Folgeband "Anna, das Mädchen aus Delarne" als E-book geladen und lese weiter. Es geht um die Ehe von K-A mit Anna. Kann ja nicht gut gehen - nur bin ich neugierig, auf welche Weise es schief geht. ;-)
Kein romantisches Happy- End, aber eine Ehe, die auf gegenseitigem Respekt und Hochachtung gründet. Das ist nicht das Schlechteste. Hier gibt es Entwicklungspotential.
Ich empfinde den Schluss als ungeheuer realistisch und modern.
Es war genau das Buch, das ich im Moment gebraucht habe.
Hach, herrlich! Das Lächeln auf meinen Lippen ist wunderbar selig. Schööönes Ende, genau wie es sein mussDer Rest las sich schnell - ein schöner Schmöker und ein halbwegs realistisches Happy End.
Mir schien, dass er erst damit anfing, als der Streit losging. Zumindest ist es mir ab da erst aufgefallen. Ich finde es unsäglich, aber von ihm gewollt. Er will Distanz schaffen, die Vertrautheit auflösen. (Es erinnerte mich an den Frauenmörder in "Das Schweigen der Lämmer" - dort wurde das Opfer immer mit "Es" angesprochen. Das klingt in meinen Ohren ähnlich fremd, weil die vertrauliche Anrede fehlt.) Allerdings benutzt KA zwischendrin auch mal ein "du".Was haltet ihr denn davon, dass Karl Artur Charlotte ständig in der dritten Person anredet, wenn er mit ihr diskutiert?
Es war insgesamt die Tatsache, dass er ihre Liebe der Öffentlichkeit preisgegeben hat. Ein bisschen weit hergeholt. Liebe platzt nicht so einfach. Aber CL hatte zuvor ja schon manche Kröte geschluckt. Irgendwann ist eben Schluss.Mit einem Satz hat K.A. die Liebe sterben lassen. O.k., hätte Charlotte genau hingehört, wäre das schon viel früher passiert.
Jaaaa. So schööönEs hat ein bißchen was von Am-Ende-wird-alles-gut-Märchen für Erwachsene
Als junger Mensch denkt man so. Als älterer weiß man, wie trügerisch die Liebe sein kann, wie blind manch einer in sein Unglück galoppiert.Das wird eine Onkelehe, dachte ich mir, ohne Feuer; und bestimmt nicht das,
Sehr schön wird das herausgearbeitet. Äußere gegen innere Schönheit aufgewogen. Nett, dass CL ihren Gatten als einen Napoleon betrachtet.KA ist unfähig zu wahrer Liebe, im Gegensatz zu Schagerström.
Realistisch für die damalige Zeit. Heute scheitern viele Beziehungen an allzu großen Hoffnungen und Erwartungen. Der Partner soll alles können, alles sein.Ich empfinde den Schluss als ungeheuer realistisch und modern.