Eigentlich kommt die Abwärtsspirale sehr schnell in Gang. Die beiden sind gerade mal 2 Jahre verheiratet und öden sich schon an. Leider können sie aufgrund charakterlicher Schwäche, die sie allerdings nicht als solche wahrnehmen, den Sprung von der bloßen Verliebtheit und der Anziehungskaft durch die Erotik zur Liebe nicht nehmen - sondern gleiten ab in ein sich einander nicht aushalten können.
Nach dem unerwarteten Besuch von Adam Patch erfasst sie Panik und Grauen, aber wiederum ziehen sie nicht die notwendigen Konsequenzen. Sehr schade. Es wäre noch Zeit gewesen, das Ruder herumzureißen. Sie sind ja beide noch jung!
Sie mieten eine kleine Wohnung, aber sie wollen nicht haushalten und hoffen immer noch auf den großen Geldsegen. Gloria hätte jetzt Gelegenheit gehabt, Kochen und Haushalten zu lernen. Aber nein. Wie? SIE? Never. Lieber mit fliegenden Fahnen untergehen. Dekadent. Gibts so was wirklich?
Dann hätte sie vllt zum Film gehen können. Auch diese Möglichkeit ergreifen sie nicht. Wenn sie einen rettenden Strohhalm vor sich sehen, dann ist klar, dass sie ihn nicht ergreifen.
Sie sind soo dumm, dass ich ihnen alles gönne, was sie erleben.
Immerhin ist der Roman selber jetzt kurzweiliger geworden.
Obwohl ich nicht glaube, dass es so hirnvernagelte Menschen wirklich gibt. Jedenfalls fällt mir das sehr schwer, das zu glauben.
Mein Lieblingssatz: "Er merkte, dass das Verströmen von Heiterkeit in einer Kurzgeschichte keine Kleinigkeit war." Anthony hätte bestimmt Schreiben gelernt, wenn er eines besessen hätte, wie Hemingway: Disziplin. Aber das hat er eben nicht.