5. Leseabschnitt: S. 365 bis 438 (Ende)

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.240
49.146
49
Geschafft!
Mein Kritikpunkt an den vielen kleinen Nebengeschichten bleibt bis zum Schluss bestehen und hat mir das Lesen verleidet.

Trotzdem wartet die Autorin mit einigen Überraschungen auf. Beth ist die Tochter des Attentäters, sie wird von ihm aber Lil genannt, was erklärt, warum man nichts über sie gefunden hat in der Klinik. Allerdings ist der Nachname Goddard auch nicht so selten. Was ist mit ihrer Mutter geschehen? George hat sie in Schwierigkeiten gebracht. Ist sie bei der Geburt gestorben? Das weiß ich nicht mehr genau, ich glaube am Anfang wurde etwas dazu gesagt.

Bex ist eigentlich Hughs Mutter, sie hat ihn mit 14 Jahren bekommen. Die Mädchen in dieser Familie sind wirklich früh dran.
Gut gefallen hat mir der Satz, sie habe sich für das Leben des Kindes entschieden und ihres dabei aufgegeben. Da ist viel Wahres dran.

Izzy wollte eigentlich eine Abtreibung vornehmen lassen. Den Gedanken hatte ich zwischendurch auch einmal. Ihre Überlegungen in Bezug auf Parker empfinde ich als reichlich unreif. Nur die unterschiedliche Herkunft kann ja wohl kein Grund für eine Trennung sein, wenn man sich seit 3 Jahren liebt.
Okay, ein Roman braucht Dramatik ;)

Habe ich alles? Manches habe ich überflogen, es ging nicht mehr. Auch das Nachwort liefert zwar noch konkrete Fakten, aber gefühlt hatte ich das alles schon 5 mal gelesen.

Nein, das war kein Highlight. Durch das Rückwärtserzählen ging weitere Spannung verloren - neben der Geschwätzigkeit der Autorin.

Von mir wird es höchstens 3 Sterne geben. Die Begründung dürfte in diesem Fall nicht so schwer sein.
 
  • Stimme zu
Reaktionen: Xanaka

Xanaka

Aktives Mitglied
12. Juli 2015
894
737
44
Berlin
Auch ich bin fertig und bin fast erleichtert!

Interessant waren wirklich noch die kleinen Geheimnisse und Überraschungen, die aufgelöst wurden. Das brachte noch mal so ein wenig Schwung ins Ende - oder eben in den Anfang. Letztlich war es dann aber auch so, dass ich jetzt den Anfang - oder aber eben das Ende noch mal überflogen habe. Vieles was ich am Anfang gelesen habe, war mir schon jetzt nicht mehr so im Kopf gewesen. Sicher auch, weil ich von Anfang an mit dem Buch gequält hatte. Danach waren einige Dinge auch klarer.

Den Epilog hätte sich die Autorin klemmen können. Da war nicht mehr wirklich viel an Inhalt. Ich glaube das hätte ich jetzt auch nicht mehr gebraucht.

Viel mehr brauche ich glaube ich nicht mehr zu schreiben, denn diejenigen die dabei sind, kennen ja auch das Ende und können sich ihre eigene Meinung bilden.
 
  • Like
Reaktionen: Literaturhexle

Xanaka

Aktives Mitglied
12. Juli 2015
894
737
44
Berlin
Geschafft!
Mein Kritikpunkt an den vielen kleinen Nebengeschichten bleibt bis zum Schluss bestehen und hat mir das Lesen verleidet.
Ich bin auch irgendwie froh, dass ich durch bin. Obwohl die Thematik ja auf jeden Fall mehr hergegeben hätte.

Trotzdem wartet die Autorin mit einigen Überraschungen auf. Beth ist die Tochter des Attentäters, sie wird von ihm aber Lil genannt, was erklärt, warum man nichts über sie gefunden hat in der Klinik. Allerdings ist der Nachname Goddard auch nicht so selten. Was ist mit ihrer Mutter geschehen? George hat sie in Schwierigkeiten gebracht. Ist sie bei der Geburt gestorben? Das weiß ich nicht mehr genau, ich glaube am Anfang wurde etwas dazu gesagt.

Ich hatte relativ schnell den Gedanken, dass Beth die Tochter von George sein könnte. Sie war die Einzige, von der wir von der Familie sehr wenig erfuhren. Später kam dann Lil ins Spiel, da war ich mir dann nicht mehr sicher.

Bex ist eigentlich Hughs Mutter, sie hat ihn mit 14 Jahren bekommen. Die Mädchen in dieser Familie sind wirklich früh dran.
Gut gefallen hat mir der Satz, sie habe sich für das Leben des Kindes entschieden und ihres dabei aufgegeben. Da ist viel Wahres dran.

Das war einer der Überraschungsmomente, der mir aber gefallen hatte. Im Nachhinein war klar, warum die "Geschwister" selbst im Alter noch so einen engen Kontakt miteinander hatten.
Izzy wollte eigentlich eine Abtreibung vornehmen lassen. Den Gedanken hatte ich zwischendurch auch einmal. Ihre Überlegungen in Bezug auf Parker empfinde ich als reichlich unreif. Nur die unterschiedliche Herkunft kann ja wohl kein Grund für eine Trennung sein, wenn man sich seit 3 Jahren liebt.
.
Sie war bei mir eine der sympathischsten Personen. Und ich habe durch den konfusen Anfang gar nicht mitbekommen, dass sie das Kind behalten hat. Habe ich also jetzt auch noch mal nachgelesen.

Ansonsten bin ich ganz bei Dir. Mir gefiel die Art und Weise der Darstellung der Ereignisse so gar nicht. Auch das Geschwafel zwischendurch führte nicht immer zu weiteren Erkenntnissen. Ich denke jetzt schon über die Rezension nach.
 
  • Like
Reaktionen: Literaturhexle

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.291
10.416
49
49
Mich haben die Ausführungen über den Vorgang der Abtreibung von Louie Ward sehr mitgenommen, das, und die Tatsache, dass die Autorin sogar zu Recherchezwecken drei Aborten beigewohnt hat, hat mich sehr überrascht. Im Großen und Ganzen wurde alles ja doch recht verhalten erklärt, aber am Ende ging es dann was das angeht doch heftig zur Sache.
Einige Überraschugen gab es auch noch, aber das würde hier bereits erwähnt.
Einiges bleibt ja irgendwie offen, schade, hätte gern erfahren, ob Parker und Izzy doch zusammenkommen, oder ob Bex Hugh beichtet, dass sie seine Mutter ist. Auch bei Joy und Janine erschien es mir am Ende so, als wenn es zu abrupt vorbei war mit dem Roman. Entwickelt sich bei den beiden gar eine enge Freundschaft? Zu Anfang gab es doch diese Szene als sie gemeinsam in Joys Wohnung waren, und sich trotz ihrer unterschiedlichen Meinung zusammengerauft haben. Diese Dinge zu erfahren haben zwar keine enorme Wichtigkeit, dennoch stört es mich, dass ich nun in der Luft hänge. Aber nun gut, man kann nicht alles haben.
 

Sassenach123

Bekanntes Mitglied
27. Dezember 2015
4.291
10.416
49
49
Ich hatte relativ schnell den Gedanken, dass Beth die Tochter von George sein könnte. Sie war die Einzige, von der wir von der Familie sehr wenig erfuhren. Später kam dann Lil ins Spiel, da war ich mir dann nicht mehr sicher.
Darauf das Beth Lil ist, bin ich nicht gekommen, ich habe nur während des Lesens gehofft, dass wir auch aus Lils Sicht ein wenig erzählt bekommen. Nun, so herum wird natürlich doch ein Schuh draus, auch wenn mir das nun erst ganz am Ende des Romans bewusst wird.
Bei Izzy bin ich auch ganz bei dir, sie war auch mir am sympathischsten
 

Renie

Moderator
Teammitglied
19. Mai 2014
5.858
12.454
49
Essen
renies-lesetagebuch.blogspot.de
Manches habe ich überflogen, es ging nicht mehr. Auch das Nachwort liefert zwar noch konkrete Fakten, aber gefühlt hatte ich das alles schon 5 mal gelesen.
Genauso habe ich mich auch durch den letzten LA gearbeitet. Da ich unbedingt wissen wollte, was es mit George und seiner Tochter auf sich hat, habe ich mich nur noch auf seine Abschnitte konzentriert. Aber verpasst habe ich dadurch nicht besonders viel, vermute ich mal.

Jetzt wissen wir, dass Lil = Beth ist. Irgendeiner von uns hat es schon vorher geahnt. Doch irgendwie passt dieses Ende (oder dieser Anfang) nicht für mich. Für mich war die Geiselnahme eine Kurzschlusshandlung, die durch ein traumatisches Ereignis ausgelöst wurde. Wenn Georges Tochter bei der Abtreibung gestorben wäre, hätte ich seine Reaktion noch verstanden. Aber so? Er bringt sie ins Krankenhaus, sie erzählt ihm, dass sie abgetrieben hat. Und er sieht sich als Großvater, dessen Enkelkind umgebracht wurde und will Gleiches mit Gleichem vergelten. Dieses Hineinschlüpfen in die Großvaterrolle in diesem Stadium der Schwangerschaft und von einem Moment auf den anderen ist schon merkwürdig.

Nun gut, eine weitere von vielen Schwächen dieses Romans.
 

Mamskit

Mitglied
6. November 2016
95
231
19
56
Bex ist eigentlich Hughs Mutter, sie hat ihn mit 14 Jahren bekommen. Die Mädchen in dieser Familie sind wirklich früh dran.
Gut gefallen hat mir der Satz, sie habe sich für das Leben des Kindes entschieden und ihres dabei aufgegeben. Da ist viel Wahres dran.
Das fand ich wirklich spannend und überraschend. Faszinierend, wie viele unterschiedliche Facetten die Autorin zu dem Dilemma "Abtreibung oder nicht" gefunden hat. Ich glaube aber, mir hätte es besser gefallen, wenn sie sich maximal zwei davon ausgewählt hätte. Dann wäre der Roman nicht so überfrachtet gewesen.
 

Mamskit

Mitglied
6. November 2016
95
231
19
56
Im Großen und Ganzen hat mich das Ende ( oder der Anfang?) nicht zufrieden gestellt. Mein Lesetempo hat zuletzt deutlich an Fahrt aufgenommen, weil ich trotz aller Kritikpunkte, die ich hatte, unbedingt wissen wollte, wie das Ganze ausgeht. Vor allem vom Epilog hätte ich mir erhofft, dass ich erfahre, wie die einzelnen Ptotagonisten m7it diesem traumatischen Erlebnis umgehen. Da kam leider aber nicht mehr viel. Schade, das fand ich ein wenig unbefriedigend.
 

Literaturhexle

Moderator
Teammitglied
2. April 2017
19.240
49.146
49
Hihi, das hätte ich mir schon im 1. Leseabschnitt gedacht. Sie passte einfach ansonsten nicht in die Handlung.
Da habe ich lächeln müssen, weil ich schon viel weiter war. Vielleicht sollten wir dich "Mrs Spürnase" nennen.
Ich war dumpf. Für mich war es DIE Überraschung :)
 

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
5.835
7.675
49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Auch ich bin nun am Ende angelangt und ähnlich ernüchtert wie im Grunde die meisten hier. Zu viele Personen, die Rüchwärtserzählung nimmt die Spannung raus, teilweise ist das ganze sehr mit Fakten rund um die Abtreibungsproblematik überfrachtet. Ein Roman rund um ein ernstes und ernstzunehmendes Thema, aber für mich hat die Autorin hier einfach zu viel gewollt. Bex als Mutter von Hugh - das war glaube ich das einzige Mal wo ich wirklich überrascht und berührt war. Das ist mir für einen Roman zu wenig...
 

milkysilvermoon

Bekanntes Mitglied
13. Oktober 2017
1.803
5.061
49
Ich sehe gerade, dass ich zum letzten Abschnitt noch nichts geschrieben hatte. Mich konnte das Buch auch nicht restlos begeistern, denn auch ich finde, dass hier weniger mehr gewesen wäre. Die Anzahl an Personen und Aspekte von Abtreibungen haben die Geschichte etwas überfrachtet. Etwas unfair empfinde ich dagegen den Vorwurf, dass der Roman nicht spannend genug sei, denn es handelt sich weder um einen Krimi noch einen Thriller und ich vermute, dass eine hohe Spannung auch gar nicht beabsichtigt war.

Das Nachwort ist sehr interessant. Es verdeutlicht, wie intensiv sich die Autorin mit dem Thema befasst hat und dass die Debatte in den USA noch viel verbissener geführt wird als hierzulande.