5. Leseabschnitt: Kapitel 51 bis 64 (Seite 334 bis Ende)

Die Häsin

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Ich wollte gestern abend noch rasch den vierten LA beenden und las glatt über meine Markierung hinaus, ohne es zu merken ... das Buch hat mich gepackt.
Heute morgen habe ich es ausgelesen.
Jetzt muss ich es erstmal sacken lassen. Ein paar Einwände habe ich, aber insgesamt habe ich es sehr gerne gelesen. Fazit gerne später.
 
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Literaturhexle

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So, ich bin auch durch, muss es aber auch mal sacken lassen. Vieles war mir auch von der Auflösung her recht unrealistisch, wenn auch überraschend. Wer hätte schon Craig als Täter auf dem Schirm gehabt?

Nett die soziale Ader von Herrn Glassman: er stellt die Einbrecherin als Pflegekraft ein.

Die Leiche Simons wird ausgebuddelt und wieder zugeschüttet. Warum ist Archie so heftig auf den Leichenschänder zugegangen? Weil er sich selbst als Leiche fühlt, sich mir ihnen solidarisiert? Das könnte der Twist sein. Ansonsten wäre es ein Fall von Überreaktion. Fast alle Männer in diesem Buch sind echt Ärsche, die immer und überall nur das Eine wollen....Bisschen viel für mein Empfinden.

Dass Doro jetzt das Geld freiwillig weiter zahlt.... Sie muss es ja haben. Das gibt Rebecca aber immer noch keine Sicherheit über den Verbleib ihres Mannes. Man kann Moral nicht erkaufen.

Jenny war ja blöd genug, sich wieder auf ihren untreuen Ex einlassen zu wollen. Da kommt Liam ja gerade recht, um die Gutste zu trösten. Schööön, noch etwas fürs Herz, bald kann sie endlich wieder eine nackte Männerbrust berühren
:p
Meine Kritikpunkte aus den vorhergehenden Abschnitten haben sich fortgesetzt. Zum Ende hin floss mir zuviel Blut. Das wäre nicht nötig gewesen. Ein solch actionreicher Showdown passt eigentlich gar nicht zur eher betulichen Geschichte.
 

ulrikerabe

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14. August 2017
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Fast alle Männer in diesem Buch sind echt Ärsche, die immer und überall nur das Eine wollen....Bisschen viel für mein Empfinden.
Männer sind Schweine..... Sind sie das? Generell? In diesem Buch?

Ich muss sagen, dass dieser Abschnitt doch noch einiges umgerissen har, was ich vorher in Schubladen gesteckt habe. Hier ist nicht nur Action, hier ist tatsächlich "Fleisch und Blut" eines Kriminalromans.

Sind denn nun die Männer in dem Buch alle Schweine. Craig ja, Peter Longhorn meinetwegen, der war nochdazu so feige, sich jeglicher Diskussion zu entziehen.

aber die anderen?
  • Archie versucht Dorothy zu schützen, will nicht, dass sie über Jim und ihn etwas erfährt, was sie verletzen könnte.
  • Jim hat versucht nicht nur seine Unternehmen vor Klagen zu schützen, auch Archie, seine Familie und Sams Familie.
  • Thomas hat vielleicht nicht wirklich Skrupel Amtsgeheimnisse zu verletzen, ist aber ein loyaler und hilfsbereiter Freund
  • Jacob Glassman nimmt die obdachlose Amy in sein Haus auf, gute Entscheidung
  • Liam, der ist ein Guter und kann überhaupt gar nichts dafür
Immerhin sibd auch nicht alle Frauen positiv besetzt.
Nichts entschuldigt den Mord an Mel, aber sie hat überhaupt keine Skrupel verheratete Männer und Familienväter anzubraten.
Orla hofft entweder auf weibliche Solidarität oder sie hält Jenny für bescheueert genug, dass sie ihr Spiel nict durchschaut und verhält sich ihrem Mann gegenüber absolut fragwürdig.

Wenn man das Buch also bis zum Schluss durchhält, tun sich doch etliche absolut menschliche Tiefgänge auf. Was es mir punkto Bewertung und Rezension nicht gerade leicht machen wird :)

Btw, der Knochen in Dorothys Tasche ist nicht nur ein Spleen, der hat schon Sinn, der sich uns nur nicht von Anfang erschlossen hat. Well done!

Last But not least: Schrödinger is alive. Zum Glück!
 

Literaturhexle

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Männer sind Schweine..... Sind sie das? Generell? In diesem Buch?
Naja, erinnere dich an die Freunde von Xander, die Hannah unverblümt auf den Busen gucken und sexuelle Anspielungen machen.
Craig vögelt sich durch die Gegend. Vielleicht hat er auch nur mit Jenny wieder angebändelt, weil er sie für bedürftig hielt UND er sich einen Vorteil davon erhoffte für den Fall, dass die Detektei ihm auf die Schliche käme.
Simon betreibt sexuelle Leichenschändung. Schon extrem, oder?
Doro fühlt sich von ihrem Jim verraten und verkauft. Ehrlich war er nun nicht, auch wenn man seine Beweggründe positiv auslegen kann.
Außerdem ist die Stimmung der drei Frauen konstant gegen die Männer gerichtet. Wenigstens habe ich das so empfunden. Ich verstehe den feministischen Ansatz, es war mir aber hier und da zuviel.
 
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Die Häsin

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Ich kann Jim sehr gut verstehen, dass er keinen anderen Ausweg sah, als Lawrence' Leiche verschwinden zu lassen. Sollte er der Polizei erzählen, dass Lawrence gerade dabei war, sich über eine Tote herzumachen? Wenn man irgend kann, hält man so etwas geheim. Zumal mit der Wahrheit in diesem Fall niemandem gedient wäre.
 
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Renie

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Warum ist Archie so heftig auf den Leichenschänder zugegangen?
Weil Nekrophilie ekelhaft ist. Was hätte er denn machen sollen? Abwarten und ihm ein Taschentuch reichen?
Leichenschändung ist respektlos gegenüber den Toten, die Archie wichtig sind. Ich schätze, dass auch ein Bestatter so etwas wie ein Berufsethos hat und dass dies bei Archie aufgrund seiner persönlichen Geschichte besonders ausgeprägt ist.
 

Renie

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ast alle Männer in diesem Buch sind echt Ärsche, die immer und überall nur das Eine wollen....Bisschen viel für mein Empfinden.
Einige derr weiblichen Protas sind auch drüber. Wenn es um Handgreiflichkeiten geht, sind die Damen schnell dabei, was ich auch merkwürdig finde: Jennys "Handgriff", Hannahs Ohrfeige, Rebeccas Attacke gegen Dorothy

Diese Handlungen sind für mich nicht realistisch, egal wie extrem die Situation war, in der sich die Frauen befanden. Immerhin wurden sie nicht bedroht, sondern die Aggression ging von ihnen aus.
 

Renie

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Männer sind Schweine..... Sind sie das? Generell? In diesem Buch?
Es kommt auf die Perspektive an. Aus Sicht der Frauen in diesem Buch, insbesondere Jenny, sind sie es. Und das ist das, was ich diesem Buch ankreide. Jenny ist mir zu eindimensional dargestellt und als Charakter nicht ausgereift: eine Frau, die aufgrund ihrer Scheidung alle Männer in die unterste Schublade steckt, zwischendurch aggressiv feministische Anwandlungen zeigt, ist nervig und an der Realität vorbei.
Dass ihre Ansichten übertrieben sind, ist mir als Leser klar. Die einzige Schweinerei in diesem Buch sind daher für mich Jennys Männerbild sowie die "Männerschreibe".
 

wal.li

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Keiner, Craig war ein netter Kerl, der sich um seine Tochter und seine Ex sorgte. Dem hätte man das nicht zugetraut.
Nee, damit habe ich auch nicht gerechnet. Er wurde so als Strahlemann mit Zweitfamilie dargestellt. Er hat wohl nur die Nähe gesucht, um auf dem Laufenden zu sein, falls doch was rauskommt. Seine Gewalttätigkeit passt allerdings nicht zu der Darstellung, finde ich. Dann wäre das früher auch schon vorgekommen.
 

Amena25

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23. Oktober 2016
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Wenn man das Buch also bis zum Schluss durchhält, tun sich doch etliche absolut menschliche Tiefgänge auf.
Ja, sowohl im Positiven als auch im Negativen!
Dieser letzte Abschnitt hat ganz schön an Tempo und Action angezogen, aber so richtig im Reinen bin ich (noch) nicht mit dem Buch.
Schön ist, wie sich Mr Glassman und Amy zusammentun, auch Liam als kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont kann erfreuen. Doch Hannah hat sich in ihrer Freundin und Mitbewohnerin extrem getäuscht, auch Craig entpuppt sich als viel schlimmer als ,,nur" ein untreuer Ex-Mann.......
 
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nellsche

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1. September 2018
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Der Schluss hat mir sehr gut gefallen.

Dass Craig mit Mel ein Verhältnis hatte und sie umgebracht hat, kam völlig überraschend für mich. Ich hatte kurzzeitig an Thomas gedacht, als Hannah ihm von der Quittung erzählte.

Simon liegt wirklich mit in dem zweiten Grab. Von Dorothy fand ich es einfach nur toll, dass sie das auf sich beruhen lässt und Archie nicht in weitere Schwierigkeiten bringt. Wie abscheulich von Simon, da fehlen mir echt die Worte.... Und Dorothys Entscheidung, das Geld bis zur Volljährigkeit weiterzuzahlen, ist sehr warmherzig.

Nun kann der nächste Fall kommen....
 
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nellsche

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1. September 2018
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Nee, damit habe ich auch nicht gerechnet. Er wurde so als Strahlemann mit Zweitfamilie dargestellt. Er hat wohl nur die Nähe gesucht, um auf dem Laufenden zu sein, falls doch was rauskommt. Seine Gewalttätigkeit passt allerdings nicht zu der Darstellung, finde ich. Dann wäre das früher auch schon vorgekommen.
Seine Gewaltbereitschaft hat ihn wohl selbst überrascht und fertig gemacht, denn sonst würde er nicht wollen, selbst tot zu sein. Und seine Tränen zeigen das auch für mich.