Ich kann deine "Spinnereien" sehr gut verstehen. Mir ging es nach der Lektüre genau so. Ich wurde selbst ein bisschen verrückt, weil ich alles aufklären wollte.aber wenn doch das Baby wie der erste Apostel genannt wird...
Ich kann deine "Spinnereien" sehr gut verstehen. Mir ging es nach der Lektüre genau so. Ich wurde selbst ein bisschen verrückt, weil ich alles aufklären wollte.aber wenn doch das Baby wie der erste Apostel genannt wird...
Ich dachte bei dem Babynamen gar nicht an die biblische Bedeutung, sondern an die im Buch angesprochene Redewendung "Simply Simon". Beim Googeln habe ich allerdings dazu nur ein Solitaire-Spiel gefunden.Ich kann deine "Spinnereien" sehr gut verstehen. Mir ging es nach der Lektüre genau so. Ich wurde selbst ein bisschen verrückt, weil ich alles aufklären wollte.
Simple Simon ist ein alter KinderreimIch dachte bei dem Babynamen gar nicht an die biblische Bedeutung, sondern an die im Buch angesprochene Redewendung "Simply Simon". Beim Googeln habe ich allerdings dazu nur ein Solitaire-Spiel gefunden.
Wie sie es genau angestellt hat, dass der Mann letztlich das Baby adoptieren kann, bleibt offen, regt aber dementsprechend die Phantasie der Leser:innen an.
Gewundert habe ich ich darüber, dass der Protagonist Bruder Emmanuel traut und ihm glaubt, dass seine Frau wirklich tot ist. Denn offenbar sieht er sich nicht einmal den Leichnam an. Darüber habe ich mich zunächst ein wenig geärgert. Allerdings hätte dies dann die in meinen Augen wirklich großartige letzte Szene versaut. Insofern eine richtige Entscheidung des Autors.
Schmunzeln musste ich auf S. 251 und den Abschied des Mannes von Henk. "Sie waren nicht schlimmer als alles andere. Tatsächlich waren Sie vielleicht sogar eine Ablenkung."
Das ist so kurios wie genial. Hier demaskiert ein Autor eine seiner zentralen Figuren. Habe ich so noch nicht gelesen
Nein, ich meinte damit eher den Umgang des Autors mit seiner Figur auf der Metaebene. Dadurch dass er ihn als "Ablenkung" bezeichnet, macht er in meinen Augen klar, dass er die Figur selbst nicht so wichtig nimmt und sie für die zentrale Handlung eigentlich gar keine große Bedeutung hat. Das fand ich gelungen. Die von dir hineingebrachte Deutung kann man so natürlich auch herauslesen.@Christian1977 könntest du mich aufklären, was du in diesem Zitat mit der Demaskierung meinst? Meinst du, der Mann will damit sagen, dass er den Sex mit Henk doch nicht so schlimm fand?
Ah ja, danke für die Klarstellung. Ja, du hast Recht. Ich finde am Ende auch, dass die Figur Henk für die Geschichte insgesamt nicht besonders wichtig war.Nein, ich meinte damit eher den Umgang des Autors mit seiner Figur auf der Metaebene. Dadurch dass er ihn als "Ablenkung" bezeichnet, macht er in meinen Augen klar, dass er die Figur selbst nicht so wichtig nimmt und sie für die zentrale Handlung eigentlich gar keine große Bedeutung hat. Das fand ich gelungen. Die von dir hineingebrachte Deutung kann man so natürlich auch herauslesen.
Vielleicht war es für den Mann auch eine nicht unwillkommende Gelegenheit, mal wieder einen erotischen Kick zu erleben, ohne seine Frau explizit betrügen zu müssen. Mehr oder weniger fordert sie ihn ja auf, sich anderswo sein Vergnügen zu suchen. Was er ablehnt, aber mit einem Mann ist es wohl für ihn nicht dasselbe, wie wenn er zu einer anderen Frau ginge.Eine Vergewaltigung war es also definitiv nicht