Nachdem Thomas zu Beginn zwar sehr brav und unbedarft daherkommt, wird er jetzt zum Retter der Armen und Waisen stilisiert, der dafür aber über Leichen gehtThomas gegen den Rest der Polizei und der bösen Welt. Natürlich geht er aus jedem Zweikampf als Gewinner hervor...
Völlig ungerührt lässt der junge Mann Bukowski vom Gerüst fallen. Er ist unverwundbar, ein Superheld.
Im Gegenteil: das wirkt auf mich gewollt, soll es doch zu bewusst den Sound der Zeit wachrufen.Und die ständig passenden Liedtitel retten auch nichts mehr.
So, ich bin durch. Die schon aus den ersten drei Abschnitten auffälligen Kritikpunkte ziehen sich in meinen Augen konsequent fort. Sehr gerne habe ich den Abschnitt in Polen gelesen. Er erschien mir nicht ganz so plakativ, da stellten sich auch bei mir Emotionen ein.
Zurück in Deutschland wird stramm weiter ermittelt. Thomas gegen den Rest der Polizei und der bösen Welt. Natürlich geht er aus jedem Zweikampf als Gewinner hervor...
Die Zustände in den Klapsmühlen waren grausam. Das wurde überdeutlich. Außer Kastration, Elektroschock und Lobotomie gab es keine nennenswerten Behandlungsmethoden.... Dass Fritz am Ende eine Scherbe im Hof findet und genau dort sein Leben aushaucht, wo er einst Eugen verabschieden musste- Zufall
Darüber hinaus kann Thomas in der Anstalt weiter den Polizisten geben. Niemand hat dort über seinen Austritt Bescheid gesagt. Das grenzt an Hochstapelei, wie er sich dort aufführt.
Völlig ungerührt lässt der junge Mann Bukowski vom Gerüst fallen. Er ist unverwundbar, ein Superheld.
Der wahre Kinderschänder bringt noch den bösen Professor um, lässt sich später aber brav von Thomas einfangen: "Versprich mir, dass du keinen Ärger machst, dann lasse ich dich los!" (S. 383)
HALLO! Der Mann hat gerade einen Menschen umgebracht, dazu mehrere Mädchen. Er steht mit dem Rücken zur Wand und Thomas ist ALLEIN...
Peggy hat ein tolles Angebot eines Modeschöpfers in Berlin. Geht es noch großartiger? Träumen eben erlaubt.
Am Ende bleibt die Hoffnung, dass Drezko den neuen Leiter des LKA vielleicht noch straucheln lässt. Der kluge Thomas hatte zum Glück eine Kopie des Fotos machen lassen
Bambi lebt. Das war noch eine freundliche Nachricht, die hinter dem eisernen Vorhang herausdrang.
Mir war das alles zu platt, zu einfach, zu wenig raffiniert. Eine Auflösung wie aus der Schreibstube, oder soll ich sagen, wie aus dem Drehbuch, damit es zum Autor passt?
Die Figur der Peggy wird gebraucht, um die "Erweckung" des biederen Thomas glaubwürdig zu machen. Ja, aber...
In wenigen Wochen verwandelt sich ein Ackergaul zum Rennpferd, lässt sämtliche Skrupel (auch dem behüteten Elternhaus gegenüber) fahren, geht wie Rambo seinen Weg ohne zurückzuschauen.
Unterhaltung ja. Aber die Glaubwürdigkeit fehlt mir.
Und das ist doch ein wunderbares Gefühl, oder?!?Okay, ich bin durch und nun muss ich mir meine Rezi überlegen.
Da ich ein Ex-Ossi bin weiß ich, dass es ziemlich ausgeschlossen ist, dass es größere Beatclubs in irgendeinem Ostblockland in den 1960er Jahren gegeben hat.Er erschien mir nicht ganz so plakativ, da stellten sich auch bei mir Emotionen ein.
Du hast alle Kritikpunkte, die ich am Buch habe, sehr gut aufgeschrieben. Und ich habe dem nichts hinzuzufügen.So, ich bin durch. Die schon aus den ersten drei Abschnitten auffälligen Kritikpunkte ziehen sich in meinen Augen konsequent fort. Sehr gerne habe ich den Abschnitt in Polen gelesen. Er erschien mir nicht ganz so plakativ, da stellten sich auch bei mir Emotionen ein.
Zurück in Deutschland wird stramm weiter ermittelt. Thomas gegen den Rest der Polizei und der bösen Welt. Natürlich geht er aus jedem Zweikampf als Gewinner hervor...
Die Zustände in den Klapsmühlen waren grausam. Das wurde überdeutlich. Außer Kastration, Elektroschock und Lobotomie gab es keine nennenswerten Behandlungsmethoden.... Dass Fritz am Ende eine Scherbe im Hof findet und genau dort sein Leben aushaucht, wo er einst Eugen verabschieden musste- Zufall
Darüber hinaus kann Thomas in der Anstalt weiter den Polizisten geben. Niemand hat dort über seinen Austritt Bescheid gesagt. Das grenzt an Hochstapelei, wie er sich dort aufführt.
Völlig ungerührt lässt der junge Mann Bukowski vom Gerüst fallen. Er ist unverwundbar, ein Superheld.
Der wahre Kinderschänder bringt noch den bösen Professor um, lässt sich später aber brav von Thomas einfangen: "Versprich mir, dass du keinen Ärger machst, dann lasse ich dich los!" (S. 383)
HALLO! Der Mann hat gerade einen Menschen umgebracht, dazu mehrere Mädchen. Er steht mit dem Rücken zur Wand und Thomas ist ALLEIN...
Peggy hat ein tolles Angebot eines Modeschöpfers in Berlin. Geht es noch großartiger? Träumen eben erlaubt.
Am Ende bleibt die Hoffnung, dass Drezko den neuen Leiter des LKA vielleicht noch straucheln lässt. Der kluge Thomas hatte zum Glück eine Kopie des Fotos machen lassen
Bambi lebt. Das war noch eine freundliche Nachricht, die hinter dem eisernen Vorhang herausdrang.
Mir war das alles zu platt, zu einfach, zu wenig raffiniert. Eine Auflösung wie aus der Schreibstube, oder soll ich sagen, wie aus dem Drehbuch, damit es zum Autor passt?
Die Figur der Peggy wird gebraucht, um die "Erweckung" des biederen Thomas glaubwürdig zu machen. Ja, aber...
In wenigen Wochen verwandelt sich ein Ackergaul zum Rennpferd, lässt sämtliche Skrupel (auch dem behüteten Elternhaus gegenüber) fahren, geht wie Rambo seinen Weg ohne zurückzuschauen.
Unterhaltung ja. Aber die Glaubwürdigkeit fehlt mir.
Und das ist doch ein wunderbares Gefühl, oder?!?
Man hat sich ja nicht wirklich quälen müssen, aber ich fühlte mich an der Nase herum geführt.
War doch heimlich...Da ich ein Ex-Ossi bin weiß ich, dass es ziemlich ausgeschlossen ist, dass es größere Beatclubs in irgendeinem Ostblockland in den 1960er Jahren gegeben hat.
ENDLICH AUS!!! Solche Bücher können bei mir echt zu einer Leseblockade führen.
Die o.g. Kritikpunkte kann ich alle nur unterstreichen. Ich habe mich durchgequält UND fühle mich an der Nase herumgeführt. Dabei boten die Themen an sich doch Stoff für einen wirklich guten Krimi. Plakative Charaktere, unvorstellbare Handlungen (In dem Moment, in dem der Heimleiter die kleine Marie bedrängt, stürmt Fritz heran und beißt ihm den xy ab?! Natürlich kann der Heimleiter darauf nicht mehr reagieren, klar doch), reine schwarz-weiß-Malerei. Jeder hat jeden in der Hand und alles wird unter den Teppich gekehrt. Die größten Mörder finden sich in den Reihen der Polizei. Thomas dagegen ist der Rächer der Enterbten oder möchte sich so verstanden wissen. Soll er nach Berlin gehen, so what. Ich werde ihm dahin ganz sicher nicht folgen. Schade, hier hatte ich mir etwas ganz anderes erwartet. Von mir wird es allerhöchstens 2 Sterne geben...