Das ist alles so simpel - das macht mich wirklich fertig.Der F-Mann hat in Heidelberg (der einzige Ort, den sich Amis vorstellen, wenn sie von einer deutschen Uni hören) studiert und dieser Gruppe angehört..."
Und es geht mir so unfassbar auf den Keks, das gleichzeitig überall künstliche Tiefe erzeugt werden soll, wie mit diesen bedeutungsschwangeren Sätzen im vorangegangen Teil.
Horror! Absoluter Tiefpunkt. Allerdings ist die Autorin grundsätzlich nicht weit weg von Annabelle - denn die Autorin zeichnet Benny auch immer wieder wie eine Kleinkind und nicht wie einen Teenager. Da kann sie sich auch nicht wirklich entscheiden."Musstest Du Pipi?" Also ehrlich. Benny ist doch kein Kleinkind.
Ich fand das ganze "sier" und "sien" schon so angestrengt. Das Gegendere kann ich ja grundsätzlich schon nicht ernst nehmen, aber hier wird es wirklich absurd. Du hast vollkommen recht, es wirkt komplett drüber und lächerlich. Ein bisschen wie bei "Die Wut, die bleibt", wo nur der Teenager konsequent gegendert hat und es wie eine hippe Marotte rüberkam. PS: Nagetiere in Romanen halte ich grundsätzlich für entbehrlich.Nennt mich grausam, aber ich war einfach nur froh, dass „sier“ jetzt keine Rolle mehr spielt. Non-binär schön und gut, aber ein Frettchen geschlechtsneutral zu bezeichnen, ist ziemlich affig und zieht das ganze Genderthema ins Lächerliche. Für mich hätte der Roman das Frettchen nicht gebraucht. Absolut unnötig.
Ich auch nicht - aber das hier ist keine Jugendliteratur, dass ist Achtsamkeits-Ratgeber-Literatur. Ich komme mir ständig wie in der 3. Klasse vor, als wir in Aesops Fabeln den tieferen Sinn suchen sollten und "etwas fürs Leben mitnehmen" sollten.Ich finde Jugendliteratur per se nicht schlimm.
Das hatte ich auf den ersten 80 Seiten auch so gedacht. Aber mittlerweile hat sich der Stil so abgenutzt, dass mir sogar "das Buch" als Figur auf die Nerven geht.einen äußerst originellen und literarisch frischen Roman serviert zu bekommen.
In dem Kontext hier ist er wirklich so eine durchsichtige Konsumkritik, ähnlich wie es ja schon in einem vorherigen Abschnitt sich abgezeichnet hatte. Und dann noch die Ausführungen zum Weltraumschrott. Alles richtig, alles schrecklich - aber muss es so mit der Brechstange verkauft werden?super Monolog über Kapitalismus vom Aleph, den hätte ich halten können, aber in diesem Buch macht es sich aus wie ein Fettfleck
Ich würde mir wirklich wünschen, dass da noch ein Clou kommt. Aber ich fürchte, der Clou ist, dass wir nach der Lektüre alle "Tidy Magic" betreiben, dem Konsum abschwören und loslassen.dass das der Clou des Ganzen ist
Ja, das "Glück" liegt im AlltäglichenVöllig Banales über mehrere Sätze.
Es ist der "Women's Prize for Fiction" - nicht Booker, dann müsste ich am Booker (ver)zweifeln. (Ich möchte jetzt auch nicht darüber nachdenken was es bedeutet, dass dieser Roman den "Women's Prize" gewonnen hat - vielleicht habt ihr da Gedanken zu...) Allerdings war Ruth Ozeki tatsächlich 2013 mal mit einem anderen Roman auf der Shortlist des Booker.Es würde auch die Bookerliste erklären
Ich sage ja, Bekehrungsliteratur in Romanform und weil Zen, Buddhismus und Achtsamkeit positiv besetzt ist und en vogue ist immer her damit. Den "Shitstorm" bei fast jeder anderen Weltanschauung möchte ich mir gar nicht ausmalen. Ich persönlich hätte zum Beispiel kein Interesse an christlicher-religiöser Erweckungsliteratur.Ja. Ich habe eigentlich nichts dagegen, wenn Weltanschauung ersichtlich wird und mit einfließt, aber nicht so platt bitte.
STIMMT - der Wald, den hatte ich schon überlesen. Vielleicht kriegen wir auch noch etwas zur Verschmutzung der Meere und ich würde auch noch sehr gern etwas über Kohlekraftwerke und die Atomkraft lesen. Da hat die Autorin sicherlich auch noch eine dezidierte Meinung zu.Dann die Belehrungen über den sterbenden Wald…
Wobei ich da zum ersten Mal tatsächlich laut lachen musste, als Annabelle kurzzeitig No-Good einen versuchten Mord anhängen will - so absurd.Der Sturz der Mutter soll der Geschichte offenbar eine neue Wendung bringen, doch wohin uns das führt
Küsse mag ich auch, aber nicht so!Der Kuss könnte ebenfalls für ein jüngeres Publikum eingebaut worden sein, die mögen sowas, im Gegensatz zu uns.
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