5. Leseabschnitt: Kapitel 46 bis 55 (Seite 399 bis 486)

Literaturhexle

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Furchtbar diese beinahe Katastrophe, als Benny fast abstürzt.
Und diese (Buch)Stimme, die ihn rettet und dann zum Kuss auffordert. Was soll das denn? Hilfe aus dem Zen Weltall?
Bloß: Die Umsetzung des Ganzen überzeugt mich immer weniger.
Sie entsetzt mich stattdessen zunehmend. Was soll das? Wo will die Autorin mit uns hin? Booker, Women' s Prize for fiction.... Was ist da los?!?
Das Annabelle sich in der Schule für Förderung für Benny stark macht zum Beispiel.
Ja. Aber da übertreibt sie doch auch wieder! Kommt mit der Rechtschreibung?!? Das hätte die Rektorin sehen müssen?!
Hallo!? Der Sohn hat Dokumente und Unterschriften gefälscht und die Schule einen Monat geschwänzt! Und Mutter kommt mit Rechtschreibung...

Anschließend kriegt sie sich wieder ein und argumentiert mit Psychischer Labilität.... Annabelle hat teilweise echt den Schuss nicht gehört. Sie ist total naiv und neigt dazu, Bärendienste zu erweisen.

Stattdessen sollte sie ihren Sphn fragen, WARUM er nicht zur Schule will. Aber sie ist halt keine Mutter, der Benny das sagen kann. Traurig.
 

Christian1977

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8. Oktober 2021
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Aber wenn das Aleph, müsste es dann nicht bei "es" bleiben?
Das hat mich auch genervt und manchmal regelrecht rausgebracht, wenn es kurz danach "sie" hieß. Obwohl ich übrigens nicht glaube, dass es hier überhaupt etwas mit non-binär zu tun hat, sondern halt mit dem Bezug auf die Borges-Geschichte. Deshalb ist "Aleph" auch gar kein echter Vorname, was das mit dem Artikel erklären sollte.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Deshalb ist "Aleph" auch gar kein echter Vorname, was das mit dem Artikel erklären sollte.
Okay. Sie wollte nicht bei ihren beiden Vornamen genannt werden und erklärte sich zum Aleph . .. Da war was.
Tröstet mich, dass dich das mit dem "sie" auch irritiert hat. Einfach blöd.
 

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29. März 2022
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Mainz
Kennt übrigens noch jemand die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder? Wenn sie ihren Kindern vorlas (offenbar aus der Bibel), sagte sie "Das Gott".
Puh- ich finde diese Debatten immer etwas "albern" - sorry. Ich habe vor langer Zeit im Studium mal von Louise Pusch "Das Deutsche als Männersprache" behandelt und auch selbst gelesen. Da wird die Sprache als männlich angekreidet und gefordert, dass es z.B. die Aschenbecherin heißen sollte. Abgesehen davon, dass das ja nur eine Umdrehung ist, als genauso problembehaftet - falls man dies so sieht - denke ich persönlich, dass Manches einfach sprachliche Konvention ist. Ich würde mich darüber niemals so aufregen können...
 

RuLeka

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30. Januar 2018
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Nun bin ich mit den anderen beiden Büchern durch und mache hier wieder weiter. Aber äußerst unwillig!
War ich im letzten LA noch enttäuscht, werde ich zusehends wütend. Wohin führt mich diese Geschichte?
Jugendbuch an sich wäre nicht schlimm, ich lese hin und wieder Jugendbücher und wenn sie gut gemacht sind, liest man sie auch als Erwachsener mit Gewinn. Aber hier ist so viel Didaktik, mit dem Holzhammer verpasst.
Diese Kapitalismuskritik, wie aus dem Lehrbuch für angehende Linke. Was soll die Biografie von Walter Benjamin? Erwachsene Leser kennen seine Geschichte, was bringt das hier im Zusammenhang mit dem Buch?
Dann die Belehrungen über den sterbenden Wald…
Dem Frettchen konnte ich auch keine Träne nachweinen.
Und Annabelles Schicksal, das mich anfangs berührt hat, regt mich auch nur auf. Jetzt macht sie sich zwar ans Entrümpeln, stellt sich aber auch hier wieder total blöd an. Das kann ich einfach nicht mehr glauben.
Noch 200 Seiten, hoffentlich wird es irgendwann mal wieder besser.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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@RuLeka ich bin echt bei dir, musste mich auch aufraffen den Abschnitt zu beenden. Und es wird ja auch nicht besser.
Der Sturz der Mutter soll der Geschichte offenbar eine neue Wendung bringen, doch wohin uns das führt, ich gehe im Moment von einem Rund-um-sorglos Happyend aus, das würde zumindest zu dem Jugendbuchcharakter passen