5. Leseabschnitt: Kapitel 29 bis Ende (S. 335 bis Ende)

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Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Der letzte Abschnitt befasst sich mit dem Thema Krieg und der Schuldfrage, es geht darum was passiert mit Siegern und Besiegten und wie weit der Mensch gehen kann oder darf. Was richtig ist und was falsch. Es geht auch darum was der Krieg mit Menschen macht, wie das Raubtier zum Vorschein kommt. Und auch was der Krieg mit Frauen machen kann.

Auch das Thema Selbstjustiz wird angesprochen. Natürlich passieren in Kriegen viel unschöne Dinge, aber gibt es eine Berechtigung zur Selbstjustiz? Dazu gibt es auch einen Film, den ich empfehlen möchte: "Der Zauber von Malena".
 
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Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ansonsten kam für mich im letzten Abschnitt noch das Thema zum Tragen, dass alles was wir tun Folgen hat. Und vielleicht ist in diesem Gedanken auch etwas Tröstliches, es erwächst ja auch durchaus Gutes.

Hier in dem Buch ist das Gute, dass sich einige Liebes-Konstellationen finden, aber auch Freundschaften erwachsen und beides sehr dauerhaft daherkommt.
 
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Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Der Mensch neigt um des Vorteils willen dazu sich anzupassen, die einen mehr, die anderen weniger, auch das ist ein Thema des Romans. Es ist die Frage wie weit man sich verbiegen kann und noch glaubwürdig für andere ist.
 
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parden

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Ui, da hat die Autorin aber viel gewollt. Alle Themen, die irgendwie eine Rolle im Krieg spielen, sind zur Sprache gekommen, und am Ende wurde es mir echt zu viel. Matteo ist nicht nur Jude, sondern natürlich auch im Widerstand, alle im Roman bedeutsamen Frauen mussten Vergewaltigungen über sich ergehen lassen, Franco wird auf einem Bauernhof 'geheilt', der Sohn des getöteten SS-Soldaten nennt Lorenzo einen Freund und Daniele nennt seinen Erstgeborenen gar nach diesem Soldaten, der ihn einst weggeschickt und ihm damit das Leben gerettet hat. Und Lorenzo heiratet natürlich seine Ilaria... Wie im vorherigen Abschnitt auch schon fand ich die Handlung zu konstruiert, damit auch alles Wichtige irgendwie noch unterkommt. Wie gesagt: mir war es zu viel.

Interessant fand ich allerdings am Ende die Hintergründe, die die Autorin offenlegte - welche Anteile des Romans realen Figuren und Gegebenheiten entsprechen und was dagegen ihrer Fantasie entsprang.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Mich hat das Ende etwas enttäuscht. Es passiert kaum noch etwas und die Geschichte driftet stark ins Unglaubwürdige ab. Schade. Auf mich wirkt es ein wenig so, als sei die Autorin deutlich übers Ziel hinausgeschossen.

Die Notizen der Autorin zum Schluss fand ich allerdings interessant. Ich finde es immer spannend zu erfahren, von was ein Roman inspiriert sind und was auf tatsächlichen Begebenheiten basiert.
 
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milkysilvermoon

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Ui, da hat die Autorin aber viel gewollt. Alle Themen, die irgendwie eine Rolle im Krieg spielen, sind zur Sprache gekommen, und am Ende wurde es mir echt zu viel. Matteo ist nicht nur Jude, sondern natürlich auch im Widerstand, alle im Roman bedeutsamen Frauen mussten Vergewaltigungen über sich ergehen lassen, Franco wird auf einem Bauernhof 'geheilt', der Sohn des getöteten SS-Soldaten nennt Lorenzo einen Freund und Daniele nennt seinen Erstgeborenen gar nach diesem Soldaten, der ihn einst weggeschickt und ihm damit das Leben gerettet hat. Und Lorenzo heiratet natürlich seine Ilaria... Wie im vorherigen Abschnitt auch schon fand ich die Handlung zu konstruiert, damit auch alles Wichtige irgendwie noch unterkommt. Wie gesagt: mir war es zu viel.

Interessant fand ich allerdings am Ende die Hintergründe, die die Autorin offenlegte - welche Anteile des Romans realen Figuren und Gegebenheiten entsprechen und was dagegen ihrer Fantasie entsprang.

Ich hatte erst mal meinen Post geschrieben, bevor ich die anderen gelesen habe, und merke gerade, wie ähnlich sich unsere Meinung ist. Deine Sätze kann ich so unterschreiben.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Schön fand ich in dem Buch unter vielen anderen folgendes Zitat:

[zitat] Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt. [/zitat]

Schon oft gehört und absolut wahr!!!
Die gesamte Szene, in der dieses Zitat vorkommt, war berührend. Wie sehr Lorenzo unter der Erkenntnis litt, was Ilaria angetan wurde. Er selbst glaubte, dass seine Gefühle für sie ihn ähnlich schlimmes tun lassen könnten. Wie gut, dass Matteo ihn aufgeklärt hat.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Der letzte Abschnitt war sehr aufwühlend für mich. Am Ende gibt es noch viele schlimme Nachrichten, natürlich wäre es ein unrealistisches Ende gewesen, wenn alle, Lorenzos Vaters und Danieles Eltern, überlebt hätten. Mit Nonnos Tod war zu rechnen, dass Cessarina stirbt, hat mich betrübt. Sie war eine Figur in diesem Roman die ich unheimlich möchte, sie war so herzlich und selbstlos und hat in der schweren Zeit gut für alle gesorgt.
Der Roman hat mich bis zum Ende nachdenklich gestimmt, die Vorstellung, dass es sich so ähnlich abgespielt haben könnte ist erschreckend.
 
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