Eine Diskussion ist immer spannender, wenn jemand den Mut zur Gegenrede hat. Sag uns nur weiter deine Meinung und Gedanken. Einhellig ist langweiligDas ist in anderen Romanen besser gelungen. Finde ich eben.
Eine Diskussion ist immer spannender, wenn jemand den Mut zur Gegenrede hat. Sag uns nur weiter deine Meinung und Gedanken. Einhellig ist langweiligDas ist in anderen Romanen besser gelungen. Finde ich eben.
Also, die Kleiderbeschreibungen kommen nur, wenn von Mimi die Rede ist und sind da ein Mittel, sie zu charakterisieren. Ihr ist sowas nun mal wichtig. Das kann man dem Buch nicht ankreiden.Meilenweit werden Kleider beschrieben,
Chanele ist mittlerweile ein Charakter, der mir immer besser gefällt. Sie ruht in sich selbst und macht ihr Ding. Was sie sich in den Kopf gesetzt hat, setzt sie um, macht aber nicht viel Aufhebens darum. Und sie ist so angenehm unprätentiös, legt keinen Wert auf Äußerlichkeiten. Ich mag sie.Beeindruckend, wie abgebrüht Chanele sein kann. Das hätte ich ihr dann doch nicht zugetraut.
Und endlich mal ein Paar, das aus Liebe zusammenkommt. Bisher waren die Verbindungen in diesem Roman doch eher praktischer Natur.Hinda und Zalman sind ein entzückendes Paar. Erstaunlich, wie leicht er mit seiner Dreistigkeit durchzukommen scheint. Ein akzeptabler Schwiegersohn ist er ja ganz und gar nicht.
Ich glaube, dass dieser Volksbildungsverein nicht ernst zu nehmen ist. Der Lehrer hat sich einen Debattierklub erhofft und die Mitglieder haben sich Unterhaltung erhofft, bei dieser konkreten Veranstaltung auf Kosten der Juden. Hier ging es weder um Tierschutz, noch um einen ernsthaften politischen Diskurs, sondern darum, die Juden in die Pfanne zu hauen. Diese Veranstaltung hat mich an eine Karnevalssitzung erinnert.Bei aller Freizügigkeit der Schweizer (Stichwort Bürgerrechte) sieht man beim neu gegründeten Volksbildungsverein, dass man zwar Gesetze ändern, die Köpfe aber so schnell nicht leer bekommen kann. Es brodelt unter den Leuten, sie wollen Rache. Oder ist es eher die Angst um ihren Stand? Schließlich sind die Juden als tüchtige Geschäftsleute bekannt, hatten bisher schlechte Karten und holen jetzt mächtig au
Ich kann den Melnitz noch nicht richtig einordnen. Zwischendurch kommt er mir wie das jüdische Unterbewusstsein vor. Ich bin mir aber mit dieser Einschätzung noch nicht sicher.Überhaupt nicht. Er als der ewige Mahner, der auf das Unrecht an den Juden hinweist.
Deshalb hat Lewinsky wohl auch ein Nachwort über diese Figur hinterlassen. Bei meiner Erstlektüre habe ich erst spät gemerkt, dass Melnitz eine Fantasiegestalt ist...Vorher war Melnitz für mich immer nur eine Erscheinung für den Leser. Ich verstehe es nicht.
Ich habe gedacht, er ist immer da, alle sehen ihn immer und überall, es spricht nur nicht jeder drüber.Was mich irritiert, ist, dass einige Figuren in diesem Roman ihn wahrnehmen, andere aber nicht.
Das geht mir genauso. Vor allem tauchte er ja auch bei Arthur auf - obwohl der lange nach Melnitz' Tod geboren wurde.Ich kann den Melnitz noch nicht richtig einordnen. Zwischendurch kommt er mir wie das jüdische Unterbewusstsein vor. Ich bin mir aber mit dieser Einschätzung noch nicht sicher.
Was mich irritiert, ist, dass einige Figuren in diesem Roman ihn wahrnehmen, andere aber nicht. In diesem Abschnitt sind es Pinchas und Janki, die ihn sehen. Vorher war Melnitz für mich immer nur eine Erscheinung für den Leser. Ich verstehe es nicht.
Ich kann den Melnitz noch nicht richtig einordnen. Zwischendurch kommt er mir wie das jüdische Unterbewusstsein vor. Ich bin mir aber mit dieser Einschätzung noch nicht sicher.
Was mich irritiert, ist, dass einige Figuren in diesem Roman ihn wahrnehmen, andere aber nicht. In diesem Abschnitt sind es Pinchas und Janki, die ihn sehen. Vorher war Melnitz für mich immer nur eine Erscheinung für den Leser. Ich verstehe es nicht.
Oder weiterhin ignorieren, viel Raum hat er ja nicht. Er ist mir egal.In dem Fall ist es vielleicht wirklich angebracht, das Nachwort zu lesen - es wird auch nichts von der Geschichte verraten, zumindest bisher, aber danach kann man Melnitz viel gelassener sehen und sogar genießen!
Oder weiterhin ignorieren, viel Raum hat er ja nicht. Er ist mir egal.
Bei "Der Halbbart" war das ähnlich. Ich habe mir damals Videos im Internet zur Schweizer Geschichte angeschaut und hatte erst dann den Eindruck, dass ich das Buch richtig verstanden hatte. Es hat mich aber nicht gestört und stört mich auch hier nicht. Wenn man es weiß, ist es kein Problem. Wahrscheinlich will Lewinsky die Schweizer nicht langweilen mit altbekanntem Schulwissen.Zwischen quasi gar nichts sagen und vorgekaut bekommen, liegen Welten. Eigentlich gilt: was ich nicht im Buch selber finde, existiert nicht zur Beurteilung. Also von daher. Nein. Ich finde es furchtbar, dass man verlangt, sich Extrawissen aus anderen Quellen anzueignen. Das muss das Buch vermitteln. Darum lese ich doch. Nicht wegen ner Familiengeschichte. Diese langweilt auch mitunter. Ist mir doch egal, was die Meijers so treiben. Nein, ich will nebenbei was lernen. Und zwar nicht von Wiki. Bei 900 Seiten und extra. Das gibt Punktabzug.
Das sollte für Mimi nicht allzu schwer werden. Sie wäre heute sicherlich eine gute Schauspielerin geworden.Nun braucht sie einen neuen Grund für ihre Hinfälligkeit und ihr Leiden, nachdem der unerfüllte Kinderwunsch zukünftig ausfällt
Sehr gute Idee. Vielleicht kannst Du uns am Ende Dein Resume zukommen lassen.Ich habe begonnen, mir die Melnitz-Stellen herauszuschreiben, damit ich sie am Ende noch einmal im Zusammenhang lesen kann. Die verschiedenen Familienmitglieder reagieren sehr unterschiedlich auf ihn.
Mimi wird die Rolle der Mutter spielen, wie sie sich die Mutterfigur in einem Roman vorstellt. Also ohne den mühsamen Teil. Das Windelwechseln überlässt sie sicherlich anderen. Aber dennoch wird sie nicht versäumen, auf die Selbstlosigkeit und Mühsal einer Mutter hinzuweisen und dabei vor Publikum "heimlich, still und leise" leiden.Ich bin gespannt, wie Mimi sich als Mutter macht. Nun braucht sie einen neuen Grund für ihre Hinfälligkeit und ihr Leiden, nachdem der unerfüllte Kinderwunsch zukünftig ausfällt.
Aber die Freizügigkeit kam schon 1866 und das Buch setzt erst 1871 ein. Warum ein großes Thema davon machen? Mir hat da jetzt nix gefehlt, aber deine Infos nehme ich sehr gerne .Das erklärt vieles. Man durfte also nur in Endingen und Lengnau leben. Deshalb ist dort ein jüdisches Ballungszentrum