5. Leseabschnitt: Kapitel 27 bis 31 (Seite 280 bis 331)

Literaturhexle

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2. April 2017
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Es sah alles so schön nach eitel Sonnenschein aus. Das Buch fast zu Ende, Henry und Catherine sind sich ihrer Zuneigung bewusst, unterstützt vom General und allen Angehörigen...

Zack! Da kommt es anders!
Der launenhafte Vater schickt das junge Mädchen ohne Begleitung und Vorbereitung nach Hause. Hoppla!

Natürlich liegt die Vermutung nahe, dass Mr Thorpe da seine Finger im Spiel hatte. Ich hatte erwartet, dass er eine vermeintliche Verlobung erfindet, die C. in Misskredit gebracht haben könnte...

Aber so ist es viel spannender. Es zeigt sich, wie sehr auch dem General an Gut und Geld gelegen ist. Die "Erwartungen" (Ich denke dabei auch an den Roman von Dickens) spielen im gesellschaftlichen Miteinander eine große Rolle.

Richtig ins Auge sprang mir hier noch einmal die Perspektive der Ich-Erzählerin, die den Leser direkt anspricht und in ihre Überlegungen einbezieht.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Natürlich liegt die Vermutung nahe, dass Mr Thorpe da seine Finger im Spiel hatte. Ich hatte erwartet, dass er eine vermeintliche Verlobung erfindet, die C. in Misskredit gebracht haben könnte...

Aber so ist es viel spannender. Es zeigt sich, wie sehr auch dem General an Gut und Geld gelegen ist. Die "Erwartungen" (Ich denke dabei auch an den Roman von Dickens) spielen im gesellschaftlichen Miteinander eine große Rolle.

Ich habe auch darauf gewartet, dass herauskommt, was John dem General aufgetischt hat. Ich hatte aber den Verdacht mit den Finanzen, weil Catherine komische Blicke von Henry und Eleanor erhält, als sie die vermeintliche Gleichgültigkeit des Generals in Bezug auf die Ausstattung von Verlobten anspricht. In dieser Hinsicht ist er so heuchlerisch wie Isabella.
 

milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Die letzten Kapiteln sind sehr kurzweilig. Es wird noch mal dramatisch, bevor sich alles zu einem glücklichen Ende fügt. Oder fast alles. Der arme James hat wohl noch immer an der Enttäuschung zu knabbern, kann sich aber damit trösten, dass Isabella auch übel mitgespielt wurde.

Ich habe nur kurz gegrübelt, wie Henry das Haus der Morlands gefunden hat. Hat es gereicht, den Ortsnamen zu kennen? Vermutlich.
 

kingofmusic

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30. Oktober 2018
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Hach ne, wat is et schön :D . Nach einem fulminanten Finale kriegen sich unsere Heldin und Henry doch noch :D. Natürlich war das von vornherein klar wie Klosbrühe, aber es zu "erlesen" mit der spitzen Zunge der Autorin, sich die ganze Zeit zu amüsieren oder auch mit den Augen zu rollen ob der Naivität von Catherine - ich liebe diese Geschichte von vorne bis hinten. Am meisten lachen musste ich bei Mutter Morlands "erzieherischen" Sprüchen, die noch heute nichts von ihrer "Gültigkeit" verloren haben. :p
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Es war ein unterhaltsamer Einblick in die damalige Zeit. Garniert mit Romantik und dem hin und her, das es spannend gemacht hat.
Verwundert hat mich, dass der Schreibstil so harmonisch und locker war, ich habe erwartet mich durch einige Passagen kämpfen zu müssen.
Catherine ist am Ende dann doch das Glück treu, und Isabella bekommt auch ihr Fett weg.
Der letzte Abschnitt konnte mich allerdings nicht mehr ganz so fesseln wie der vorherige. Die Wanderungen durch Northanger Abbei, der Verdacht, der General könne etwas mit dem Tod der Gemahlin zutun haben, sagte mir mehr zu.