Ich höre euch ja in Zweitlektüre hinterher und kann die große Begeisterung leider nicht mit euch teilen. Mir ist das alles zuviel klassisches Drama. Ambivalent Figuren? Das gilt dich nur für eine Minderheit, für Nelly z.B.
Lachen kann ich nicht, nur den Kopf schütteln...
Lachen kann ich nicht, nur den Kopf schütteln...
So ein Jammerlappen! Unausstehlich der Knabe. Klar hat er einen fürchterlichen Vater. Aber muss er deshalb die Menschen schikanieren, die ihn mögen? Und dann diese ständigen Tränen! Ganz schlimm. Ständig wird geweint.In seiner ganzen Nörgeligkeit entpuppt er sich sogar als ziemlich unausstehlich.
Aber er behandelt das Dienstpersonal auch schlecht (die Magd). Alles muss nach seiner Pfeife tanzen. Er gefällt sich in der Rolle der Schwachen, Hilfsbedürftigen, liebt es, Kathy ein schlechtes Gewissen zu machen.Wie sehr muss er unter Heathcliff gelitten haben, um so voller Angst zu sein.
Man kann es nicht verstehen. Keine anderen Alternativen, Langeweile. Sie redet sich die Beziehung schön, weil außer schöner Natur nix an Ablenkung um sie rum ist.Linton ist ein richtiger Jammerlappen in diesen Szenen. Mir unbegreiflich, was Cathy II an ihm finden kann.
Ich lach mich schlapp. Meine Stimmung geht in den Keller angesichts soviel übertriebener, aufgesetzter EmotionJa, stimmungsmäßig ist es eines der stärksten und intensivsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen haben.