5. Leseabschnitt - Bis Ende

G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Der letzte Leseabschnitt ist richtig spannend gelungen und hinterlässt mich zufrieden gestimmt. Melisende und Raul sind sich natürlich richtig nahe gekommen, ein kurzes, aber schönes Intermezzo. Danach muss man natürlich der Realität ins Auge sehen und damit endet diese Liebelei.
Dennoch hat die gemeinsam erlebte Zeit, die Gefahr und ihr gemeinsames Umgehen mit der Gefahr etwas mit den beiden Akteuren gemacht. Sie kehren verändert in ihre jeweilige Welt zurück. Und damit hat das Ganze dann einen Sinn!
Melisende ist eine richtig interessante Person der damaligen Zeit. Diese Adlige für einen Roman zu verwenden ist eine richtig gute Idee. Zeigt sie doch, dass es auch in vergangenen Zeiten schon feministische Ideen gab. In einem Rahmen, ja, aber es gab sie. Interessant!
 

Ulf Schiewe

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Der letzte Leseabschnitt ist richtig spannend gelungen und hinterlässt mich zufrieden gestimmt. Melisende und Raul sind sich natürlich richtig nahe gekommen, ein kurzes, aber schönes Intermezzo. Danach muss man natürlich der Realität ins Auge sehen und damit endet diese Liebelei.
Dennoch hat die gemeinsam erlebte Zeit, die Gefahr und ihr gemeinsames Umgehen mit der Gefahr etwas mit den beiden Akteuren gemacht. Sie kehren verändert in ihre jeweilige Welt zurück. Und damit hat das Ganze dann einen Sinn!
Melisende ist eine richtig interessante Person der damaligen Zeit. Diese Adlige für einen Roman zu verwenden ist eine richtig gute Idee. Zeigt sie doch, dass es auch in vergangenen Zeiten schon feministische Ideen gab. In einem Rahmen, ja, aber es gab sie. Interessant!
Es gab ja durchaus Frauen in der Zeit, die sich durchsetzen wussten. Melisende ist eine von ihnen.
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Danach muss man natürlich der Realität ins Auge sehen und damit endet diese Liebelei.
Und damit wären wir auch wieder in dieser seltsamen Realität, dass adlige Kinder in erster Linie Manövriermasse mächtiger Familien waren, um Zweckbündnisse und Allianzen zu schmieden.

Dazu kommt die allgegenwärtige, unglaubliche Brutalität, die eine Gesellschaft ja beinahe zwangsweise verrohen lassen muss. Der Sarazene, der Melisende und Raul wieder entführen will, wird zwar glücklicherweise daran gehindert, aber dann eben auch gleich an Ort und Stelle in einem fünfminütigen Prozess hingerichtet und in den Fluss geworfen.
 

KaratekaDD

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Natürlich hatte ich bereits nach einigen Seiten erst einmal nachgelesen, wer diese Melisende eigentlich war. So war zeitig klar, wo das Ganze endet. Fulko von Anjou bekommt sie auch. Es passiert, was Uwe andeutet: der Anjou, dessen Sohn aus erster Ehe der erste Plantagenet sein wird, wird diese Melisende heiraten, allerdings schon 1143 das Zeitliche segnen, was ihr noch rund 10 Jahre Herrschaft sichert.
Die eigentliche fiktive Geschichte bekommt dann auch auch ihr fiktives Ende, denn dieser Montalban kann die Königstochter natürlich nicht bekommen.
Alles weitere demnächst...
 

parden

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13. April 2014
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Zwischendurch wurde es dann ja noch richtig spannend, auch wenn ich schon vermutet hatte, dass Usama & Co. ein entscheidendes Veto bei der angestrebten Entwicklung einlegen würden... ;) Mir gefallen die vielen Denkanstöße hinsichtlich der (damaligen) Rolle der Frauen, z.B. bezüglich der Bedeutungslosigkeit von Liebesheiraten - hier ging es immer um Politik, denn auch ein Bauer wird seine Tochter lieber an keinen Habenichts gegeben haben -, und dass Melisende auch in "Wahrheit" eine Frau war, die sich durchsetzen konnte, macht den Ansatz noch authentischer. Alles in allem hat mir der Roman gut gefallen, die Liebesgeschichte wurde auch angemessen aufgelöst ohne dass es am Kitsch gekratzt hätte, was ich sehr beruhigend finde. Rezension folgt... :)
 

KaratekaDD

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die Liebesgeschichte wurde auch angemessen aufgelöst ohne dass es am Kitsch gekratzt hätte, was ich sehr beruhigend finde. Rezension folgt... :)
Die Szene, in der sich ein Kreuzritter und eine Königstochter nackich im Schneidersitz gegenübersitzen und sich anschmachten, fand ich etwas seltsam. ;) Meine Rezension ist bereits fertig. Vielleicht hast du sie schon gesehen?
 

Ulf Schiewe

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Die Szene, in der sich ein Kreuzritter und eine Königstochter nackich im Schneidersitz gegenübersitzen und sich anschmachten, fand ich etwas seltsam. ;) Meine Rezension ist bereits fertig. Vielleicht hast du sie schon gesehen?
Was soll daran seltsam sein? Sie sind in diesem Augenblick einfach zwei Menschen, die sich lieben. Da zählen Titel und Rang doch gar nicht.
 

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Schön war es.:)
Die Flucht war spannend mit viel Nervenkitzel. Natürlich hätte ich mir eine Zukunft für die beiden gewünscht, dennoch war es klar, dass dies nicht geschehen wird. Melisende ist eine starke Frau gewesen, toll, dass ihr ein ganzes Abenteuer gewidmet wurde.
Aber mal was anderes lieber @Ulf Schiewe . Gibt es Pläne für Raol? Dürfen wir ihn in einem anderen Werk wiedersehen?
 
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milkysilvermoon

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13. Oktober 2017
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Im letzten Drittel hatte ich irgendwie das Gefühl, dass sich einiges wiederholt. Zum Ende hin war deshalb für mich ein wenig die Luft raus und der Roman hat mich ein Stück weit verloren, obwohl ich die Annäherung von Raol und Melisende durchaus als stimmig empfunden habe. Nichtsdestotrotz habe ich außerdem auch die letzten Kapitel gerne gelesen.

Gefreut habe ich mich über die ausführlichen und interessanten Anmerkungen des Autors, denn nun weiß ich, was fiktiv und was historisch verbrieft ist. Ich werde jetzt aus reiner Neugier trotzdem noch ein bisschen googeln. Aber es ist toll, dass der gesamte Roman auch ohne eigene Recherche verständlich ist und eingeordnet werden kann.
 
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