5. Brinks

Tiram

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Ich hatte ja schon am Wochenende begonnen und so war ich gestern schon fertig.
Im Gegensatz zu meiner Angewohnheit, habe ich mir keine Notizen gemacht. Ich werde das Buch also für eine Rezi noch einmal lesen müssen. Wmit ich aber absolut kein Problem habe :reader6
 

Helmut Pöll

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Dass er auf Brinks kam scheint ja ein Zufall zu sein, wenn ich mich nicht völlig täusche. In Rochester wohnte doch ein Freund, ein ehemaliger irischstämmiger Polizist aus New York, der beim Brinks-Wachdienst arbeitete.
 
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Glaube auch, dass es ein Zufall war. Durch Tom O' Connor hat er wohl mitgekriegt, dass die Sicherheitsvorkehrungen total lasch sind und so ist die Idee gereift.

@Tiram: Den 2.Teil ab New York könnte ich sofort wieder lesen, aber Long Kesh hat mich bis in meine Träume verfolgt. Habe auch einiges nachgelesen inzwischen und bin trotz des versöhnlichen Endes immer noch wütend. V.a. wenn man liest, was mit den Wärtern geschehen ist. Die Aussage eines frz. Journalisten bringt es auf den Punkt: "Long Kesh fügt sich nahtlos zwischen die Schrecken der Konzentrationslager der Nazis und die der Gulags ein. "
 

Helmut Pöll

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Glaube auch, dass es ein Zufall war. Durch Tom O' Connor hat er wohl mitgekriegt, dass die Sicherheitsvorkehrungen total lasch sind und so ist die Idee gereift.

@Tiram: Den 2.Teil ab New York könnte ich sofort wieder lesen, aber Long Kesh hat mich bis in meine Träume verfolgt. Habe auch einiges nachgelesen inzwischen und bin trotz des versöhnlichen Endes immer noch wütend. V.a. wenn man liest, was mit den Wärtern geschehen ist. Die Aussage eines frz. Journalisten bringt es auf den Punkt: "Long Kesh fügt sich nahtlos zwischen die Schrecken der Konzentrationslager der Nazis und die der Gulags ein. "
Der 2. Teil ist tatsächlich deutlich harmloser als die Beschreibungen von Long Kesh. Was mich ein wenig gewundert hat, dass dieser Raubüberfall doch auch ein wenig unprofessionell abgelaufen ist. Wenn ich daran denke, wie lange das Geld einfach in diesem Lieferwagen lag oder dass Sam die Reifen in den Müllcontainer warf.
 

Renie

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Der 2. Teil ist tatsächlich deutlich harmloser als die Beschreibungen von Long Kesh. Was mich ein wenig gewundert hat, dass dieser Raubüberfall doch auch ein wenig unprofessionell abgelaufen ist. Wenn ich daran denke, wie lange das Geld einfach in diesem Lieferwagen lag oder dass Sam die Reifen in den Müllcontainer warf.
Jeder noch so perfekte Plan hat einen Haken. Dieser Plan hatte sogar mindestens zwei: Wie transportiert man eine Menge Geld, das eine Menge Gewicht hat ;)? Und wohin mit der Beute?

Ich hätte wahrscheinlich kein Auge mehr zugekriegt, wenn ich das ganze Geld um mich herum gehabt hätte. Kaum zu glauben, aber Geld kann tatsächlich lästig werden.:D
 

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Ich fand es total erstaunlich, dass er die Überwachung nicht realisiert hat. Was haltet ihr denn vom hilfsbereiten Pater?
Und ich wüsste furchtbar gerne, was aus Marco geworden ist. Wird ja nur angedeutet. ...
 

Sassenach123

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@Querleserin
Ich glaube im Grunde genommen ist der Pater ein rechtschaffener Mensch. Aber der Reiz dieser enormen Menge Geldes hat ihn verleitet. Wird nicht auch erwähnt, dass er einiges an Bedürftige vergeben hat. Bin mir jetzt nicht ganz sicher.
 

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@Tiram : Da hast du Recht. Ich fand die Tatsache, dass er heimlich Geld beiseite geschaffen hat sowie sein Verhalten im Prozess weniger sympathisch. Was mich erstaunt, ist, dass ich mit Sam mitgefiebert habe, obwohl er doch offenkundig ein Verbrechen begangen hat. Er hat mich so sehr auf seine Seite gezogen, dass ich nicht wollte , dass er verurteilt wird. Als ob das Geld ein gerechter Ausgleich für Long Kesh sei.
 

Helmut Pöll

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@Querleserin
Ich glaube im Grunde genommen ist der Pater ein rechtschaffener Mensch. Aber der Reiz dieser enormen Menge Geldes hat ihn verleitet.
Ich habe ihn als ziemlich unsympathisch wahrgenommen und auch nicht so, wie ich mir einen Priester vorstelle. Oder anders, wenn ich ein Schäflein in Not wäre, wünschte ich mir keinen solchen Hirten an meiner Seite.

Möglich, dass ihn das Geld verleitet hat, @Sassenach123 . Mir war einfach unsympathisch wie er versucht hat Sam den guten Anwalt abzuschwatzen, damit er selber besser davon kommt. Das ist eigentlich kein Verhalten, wie ich es mir von einem Priester erwarten würde.
 

Helmut Pöll

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Mir fehlt immer noch die Erklärung, warum dieser Überfall auf Brink's stattgefunden hat. Warum hat er das gemacht? Wenn es da eine Verbindung zu Irland gäbe, meinetwegen den Versuch von den USA aus die irische Sache zu finanzieren, könnte ich das eher nachvollziehen. Das würde auch besser zur Episode Long Kesh passen und sich daraus ableiten lassen.

So habe ich manchmal den Eindruck, dass es zwei Romane sind, die auch gut alleine nebeneinander stehen könnten. Einmal Long Kesh und dann ein Roman über einen unpolitischen Raubüberfall. Oder wie sieht ihr das?
 
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Ich grüble gerade, ob mir etwas entgangen ist. Man konnte doch Sam gar nicht nachweisen, ob er den Raub begangen hat. Bestraft wurde er doch nur dafür, dass er Geld aus dem Raub bei sich hatte.
Warum kann er über den Bruch ein Buch schreiben? Ist die Tat verjährt?
 
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Helmut Pöll

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Das habe ich gerade gefunden, @Tiram :
Ne bis in idem – Wikipedia
[zitat]Im US-Strafrecht kann niemand, der von einer Jury von 12 Geschworenen freigesprochen worden ist, für ein und dieselbe Straftat in derselben Gerichtsbarkeit erneut angeklagt werden. Die Staatsanwaltschaft hat bei einem Freispruch keine Revisionsmöglichkeiten, selbst wenn der Freigesprochene die Tat danach offen zugibt. [/zitat]
 
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Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Gibt es eigentlich seitens der Briten irgendeine Begründung, warum das Buch dort nicht verlegt wird? Passt zwar nicht unbedingt in diesen Abschnitt, aber das würde mich interessieren. Vielleicht hat ja jemand von euch etwas mitbekommen?!
 

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@Sebastian: Das wäre doch mal eine Frage an den Autor. Hat ihn wirklich nur das Geld gelockt? Oder gab es noch andere Gründe für den Überfall. Oder hat es ihn gereizt, weil es so schlecht bewacht war??
Ich habe ihn als ziemlich unsympathisch wahrgenommen und auch nicht so, wie ich mir einen Priester vorstelle. Oder anders, wenn ich ein Schäflein in Not wäre, wünschte ich mir keinen solchen Hirten an meiner Seite..
Da kann ich Helmut nur zustimmen. Anfangs dachte ich noch, dass es nett sei, Sam zu helfen, aber im Nachhinein fand ich sein Verhalten im Prozess ziemlich befremdlich.
@Sassenach123: Dass das Buch in Großbritannien verboten ist, hängt sicherlich mit der Schilderung der Zustände in Long Kesh zusammen. Und den massiven Vorwürfen, die er erhebt, da niemand der Wächter zur Rechenschaft gezogen wurde.