Rezension (5/5*) zu Die erste Wahrheit von Dawn Cook

P

parden

Gast
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Alissa glaubt nicht an Magie. Und sie glaubt auch nicht an die Feste, von der ihr verstorbener Vater immer wieder erzählt hat. An diesem legendären Ort werden angeblich auserwählte menschliche Hüter von geheimnisvollen Meistern im Gebrauch der Magie unterwiesen.
Doch als Alissas Mutter erkennt, dass in ihrer Tochter große magische Fähigkeiten schlummern, schickt sie sie trotz deren Zweifel und zu ihrem Entsetzen zur Feste. Dort soll Alissa lernen, ihre gefährlichen Kräfte zu kontrollieren.

Auf der Reise dorthin begegnet die junge Frau schon bald Strell, einem wandernden Barden aus dem Tiefland. Zwar ist Alissa sich nicht sicher, ob sie dem leichtlebigen Fremden wirklich trauen kan, doch Strell besitzt eine alte Wanderkarte, mit deren Hilfe Alissa die Feste - wenn es sie denn wirklich gibt - erreichen kann, bevor der erste Schnee fällt.
Noch ahnen die beiden Weggefährten nicht, was sie an ihrem Ziel erwartet: Die Feste existiert - doch sie ist fast völlig verlassen. Nur ein geheimnisvoller Mann namens Bailic sucht in den dunklen Gemäuern rastlos "Die Erste Wahrheit" - ein magisches Buch, das ihm, dem letzten Hüter der Feste, grenzenlose Macht verleihen würde...

Dieses Buch ist der erste von vier Bänden und ein wahrhaft würdiger Auftakt. Die beiden Protagonisten werden behutsam und liebevoll eingeführt, die Charaktere werden - auch durch wechselnde Perspektiven - zunehmend deutlicher gezeichnet und wachsem dem Leser schnell ans Herz.
Überhaupt bleibt die Anzahl der Lebewesen, die in diesem ersten Band auftreten, sehr überschaubar. Abgesehen von Alissas Mutter ganz am Anfang des Buches und einigen wenigen Personen, die in Rückblenden eine Rolle spielen, gibt es nur noch besagten Bailic, Alissas kleinen Buntfalken namens Kralle und ein mysteriöses Wesen, das sich selbst als "Nutzlos" vorstellt.

Dawn Cook lässt die Geschichte in gemächlichem Tempo angehen. Eine Geschichte voller Magie, menschlicher Schwächen, alter Kränkungen, Machthunger, Vorurteile, Liebe, List und Tücke, Heimlichkeiten, Zusammenhalt... Und voller überraschender Einfälle und Wendungen.
Gefallen hat mir neben der Geschichte an sich, den Einfällen und sämtlichen Figuren - ja, auch die des "bösen" Bailic möchte ich nicht missen - auch der besondere Humor der Schriftstellerin. Oftmals musste ich selbst in spannenden Szenen schmunzeln oder lachen...

Lange habe ich mich mit einem Buch schon nicht mehr so wohl gefühlt. Ein wahrhaft schönes Leseerlebnis!

Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich mich wirklich schon sehr auf den zweiten Band freue!

© Parden

Hier die Bücher im Überblick:

1. Die erste Wahrheit
2. Die geheime Wahrheit
3. Die verlorene Wahrheit
4. Die letzte Wahrheit

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