Rezension Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Jonas Jonasson ist Journalist. Und er hat in jedem Fall ein sehr gutes Gespür dafür, was massentauglich ist.

In seinem Bestseller erzählt er von der Flucht eines Hundertjährigen aus einem Altenheim und seine anschließenden Abenteuer. Im Grunde ein Schelmenroman. Der Held grundsympathisch. Als Leser freut man sich über einen witzigen Greis, der nicht nur auf sein nahes Ende
wartet, sondern ausbüchst und das vermutlich letzte große Abenteuer seines Lebens erlebt.

Wer ein kurzweiliges Buch für den Urlaub sucht, das sich leicht liest, der ist mit dem Hundertjährigen gut bedient. Wer allerdings etwas mehr Tiefgang will a la "Was vom Tage übrig blieb", für den ist es sicher nicht die richtige Wahl.

Von @TheFallingAlice gibt es hier eine schöne Videorezension.

 
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Boris

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13. April 2014
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Hm, ich war ziemlich enttäuscht, die ganze Handlung ist irgendwie vorhersehbar und erinnert schon stark an Forrest Gump.
 
20. Mai 2014
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Basel
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Eines der witzigsten Bücher der letzten Zeit. Die vielen Anspielungen bringen einen immer wieder dazu, nachzulesen, was denn da oder dort mit dem oder der unter welchen Umständen auch immer wirklich passiert ist.
Ein absolute Empfehlung für alle Neugierigen, die gerne auch mal ein Rätsel lösen, auch wenn die Rätsel hier zwischen den Zeilen liegen.
 
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supportadmin

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29. Oktober 2013
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So, auch dazu die Hörprobe:

B005QLGLRY

das ist die gekürzte Fassung mit Otto Sander als Sprecher. Es gibt auch eine deutlich längere Variante.
 

Tiram

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4. November 2014
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Das Buch war ein Weihnachtsgeschenk meiner Lesefreundin. Mich selbst hatte es nie gereizt, es zu kaufen. Höchstens, wenn hinten ein Sprüchlein von Elke Heidenreich oder Christine Westermann drauf gewesen wäre. War es aber nicht. Und da ich schon ein anderes Geschenk meiner Lesefreundin nach der Hälfte abgebrochen hatte, habe ich mir vorgenommen, dieses Buch zu Ende zu lesen.
Glücklicherweise ist es gar nicht so schlecht. Ich bin ein klein wenig über die Mitte hinaus und habe es noch nicht "in die Ecke gefeuert", wie Nick Hornby gesagt hätte.
Also: Es geht tatsächlich um einen Hundertjährigen, Allan Karlsson, der aus dem Fenster stieg und verschwand. Und das ausgerechnet an seinem Geburtstag, an dem in dem Altersheim, in dem er lebte, sogar der Stadtrat und die Lokalpresse antanzen wollten.

In einem Strang wird also von Allans Flucht berichtet, wie er zu einem Koffer voll Millionen kommt, eine Truppe Ganoven hinter ihm her ist, er Helfershelfer findet und die Ganoventruppe auf ungewöhnliche Weise dezimiert wird.

In einem zweiten Streng erfahren wir Allans Lebensgeschichte. Wie er durch die Welt reist, verschiedene politische Systeme kennenlernt und als unpolitischer Mensch und Sprengstoffexperte doch mitmischt in der großen Politik.

Über allem liegt ein feiner Hauch von Humor, der mir ausnehmend gut gefällt.
 
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Christer Tholin

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2. März 2016
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Ich fand das Buch extrem witzig, die Handlung ist zu grossen Teilen bizarr.
Die Verknüpfung mit den Grossen de Weltpolitik ist ja eigentlich völlig unrealistisch, aber der Autor hat das geschickt gemacht, so dass man es ihm abkauft.
Nun ist ja auch der Film herausgekommen, der ist nicht 100% deckungsgleich mit dem Buch, aber in jedem Fall sehenswert!
 
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7. Mai 2016
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Ich fand das Buch leider grauenhaft. Der Autor hatte zu sehr einen auf "sieht mal wie unglaublich schrullig das alles ist" gemacht, das war einfach nervtötend. Ich hab das Buch recht früh abgebrochen, und normalerweise les ich Bücher eigentlich immer zu Ende.
 
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Reaktionen: Sabine Schäfers
7. Mai 2016
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Yay, Irving und Comics an die Macht und Jonasson aufs Schaffott :D Schön, dass ich nicht auf weiter Flur kämpfe, ich hab mich schon gewundert dass das Buch so gehypt wurde in der Berichterstattung und kaum Kritik aufkam ^^
 

Tiram

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4. November 2014
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Von den Hypes der offiziellen Berichterstattungen bekomme ich ja äußerst selten etwas mit. Und Rezis lese ich auch nur von gut einer Handvoll Leuten. Gehe also immer recht unbeeinflusst an ein Buch heran.
Wundern tue ich mich aber nicht mehr. Es hat halt jeder so seinen eigenen Geschmack. Ich habe zum Beispiel das Buch ganz gut bewertet. Es hatte mir beim Lesen sehr viel Spaß gebracht. Noch mal etwas in die Richtung brauche ich aber nicht.
 

Momo

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10. November 2014
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Das Buch steht auch bei mir ungelesen im Regal und traue mich nicht dran, weil ich glaube, dass der Humor, der darin vorkommt, nicht so mein Humor ist.
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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ich hab mich schon gewundert dass das Buch so gehypt wurde in der Berichterstattung und kaum Kritik aufkam ^^
Das wundert mich jetzt eigentlich gar nicht so sehr @Barbara Marcinko . Die Geschichte liest sich ja ziemlich schnell, ist kurzweilig, man freut sich, dass ein Hundertjähriger nochmal Gas gibt und nicht im Altenheim versauert (wollen wir alle nicht, oder ? ;)). Sie bietet also nette Unterhaltung, ist stellenweise ganz witzig und hat einen sympathischen Protagonisten. Klar, dass sich das verkauft.
Aber ich glaube Dein Humor ist es ehr nicht, @Momo ;)
 
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