4. Leseabschnitt: Woche 3 (Seite 215 bis 270)

[Sassenach123]

In diesem LA ist mir noch aufgefallen, dass sich Mutter und Tochter näher kommen. Liegt es an der Gemeinsamkeit "Fremdgehen"? Dieses Sich-Annähern ist für mich nicht schlüssig.

Ich denke schon. Es gibt endlich einmal etwas was die beiden verbündet, so makaber das auch klingt

 

[Literaturhexle]

Ich frage mich, ob ihre Bemühungen, die Ehe wieder hinzubiegen nicht eher egoistischer Natur sind, dass sie quasi nicht allein leben kann und das drohende Ehe-Aus ihr den Stützpfeiler in ihrem Leben genommen hätte.

Das ist angesichts ihres Charakters sehr naheliegend. Sie stellt die eigenen Bedürfnisse ja immer voran. Auch an der fehlenden Einheit ist was dran!

 

[Barbara62]

Ich mir auch nicht. Dafür äußert sie sich zu abfällig über ihre Patientin. Falsche Berufswahl!

Aber typisch. Die Frau eines befreundeten Psychiaters sagte mir mal, dass es niemand in diesem Metier gäbe, der nicht wegen des eigenen Therapiebedürfnisses diesen Beruf ergriffe.

 

[kingofmusic]

Aber typisch. Die Frau eines befreundeten Psychiaters sagte mir mal, dass es niemand in diesem Metier gäbe, der nicht wegen des eigenen Therapiebedürfnisses diesen Beruf ergriffe.

Das bestätigt mein Gefühl, wenn ich auf Personen dieses Berufszweige treffe .

 

[milkysilvermoon]

Aber typisch. Die Frau eines befreundeten Psychiaters sagte mir mal, dass es niemand in diesem Metier gäbe, der nicht wegen des eigenen Therapiebedürfnisses diesen Beruf ergriffe.

Ich habe es zu einem anderen Abschnitt schon geschrieben. Mich nervt es, dass dieses Klischee hier aufgegriffen wird. Das mag auf einzelne zutreffen, aber nicht auf alle.

Auch Peter ist das wandelnde Klischee: der etwas weltfremde, Literatur liebende Professor, der den Verfall des Bildungsniveaus bei den Studierenden kritisiert

 

[milkysilvermoon]

Victors Tod ist tragisch. Ein Freitod lässt unglaublich viele Fragezeichen offen.

Das Drama um Victor hat mich am meisten berührt. Viel mehr als die (vermeintliche?) Ehekrise…

Manchmal bekam ich während des Lesens fast ein wenig Wut auf Rahel, denn in meinen Augen kann sie froh sein, einen so einfühlsamen Mann wie Peter zu haben. Doch irgendwie scheint er ihr nichts recht machen zu können. Ihre Beziehung hat wohl nur so lange so gut funktioniert, weil er sich vielem gefügt hat.

Das kann ich unterschreiben. Er steht ziemlich unter ihrer Fuchtel. Sie jammert auf hohem Niveau über ihn. Ich kann seine Seite auch besser verstehen. Bei solch einer Frau würde mir auch die Lust vergehen…